Erklärung für:

Matthäusevangelium

6

:

21

denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Dies bezieht sich nicht nur auf Geld, sondern auf alle Leidenschaften im weitesten Sinne, oder auch: auf Besitz. Der Gott des habgierigen Menschen ist sein Magen. So ist sein Herz dort, wo sein Reichtum liegt: Der Reichtum des Mannes, der den Luxus schätzt, ist erstklassige Speise; für den Bequemen sind es unterhaltsame Spiele; für den Genussmenschen ist es die Begierde: Jeder steht unter dem Einfluss dessen, der ihn beherrscht (1. Petr. 2,19)."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn auch solche Dinge nicht eintreten (siehe Matthäus 6,19), ist es dennoch äußerst schädlich für euch, an materiellen Gütern festzuhalten, als Sklave statt in Freiheit zu leben und von den geistlichen Realitäten abzukommen. Ihr könnt euch nicht mehr mit den hohen Werten befassen, sondern seid nur noch von Geld, Zinsen, Schulden, Gewinn und unwerten Orten eingenommen. Was könnte schlimmer sein als dieses Schicksal? Ein solcher Mensch wird in eine Knechtschaft fallen, die weitaus drückender ist als die eines physikalischen Sklaven, und zudem verweigert er willentlich die Würde und Freiheit, die der Menschlichkeit eigen sind. So oft ich auch zu dir spreche, wirst du mit einem Geist, der an den Reichtum gefesselt ist, nichts von Wert für dich empfangen. Ähnlich einem Hund in seiner Höhle, der fester an seine Geldsorgen gebunden ist als an eine Kette, greifst du nach denen, die sich dir nähern – dein einziges Bestreben ist es, deinen Schatz für andere zu bewahren. Was könnte schlimmer sein als das? Da jedoch dieser Gedanke für die Zuhörer unverständlich war und viele den Schaden sowie den Nutzen des Reichtums nicht erfassten und es eines scharfen Verstandes bedurfte, um dies zu begreifen, fügte der Heiland nach einer einleitenden Erklärung hinzu: \\"Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.\\""},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das Almosen hat eine doppelte Bedeutung: Wenn es aus Ehrgeiz für das menschliche Ansehen gegeben wird, führt es zu Ärgernis. Hingegen, wenn die Hände des Gebers aus Liebe zum Nächsten nach einem Bedürftigen greifen, lenkt dies auch die Gedanken auf Gott, der vergelten wird, wie es in der Schrift heißt: \\"Wo eure Schätze sind, da werden auch eure Herzen sein.\\""},{"author-name":"Makarius der Ägypter","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894b8dd64f2df5bcb2030_Macarius%20the%20Egyptian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Er forderte dazu auf, Gold, Silber und materielle Dinge hinter sich zu lassen, seinen Besitz zu veräußern und den Bedürftigen zu helfen, um all dies in die Schatzkammer Gottes einzubringen und den Blick auf die himmlischen Güter zu richten; denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein (Matthäus 6,21). Der Herr erkannte, dass der Feind auf diese Weise Einfluss auf die Gedanken gewinnen kann und sie veranlasst, sich um weltliche und materielle Dinge zu kümmern. Deshalb hat Gott, der sich um deine Seele kümmert, dir geboten, all diesen irdischen Dingen abzuschwören, damit du nach den Reichtümern des Himmels suchst, selbst wenn es dir widerstrebt, und dein Herz ihm zuwendest. Denn wenn du zurück zu den Geschöpfen gehst, wird offenbart werden, dass du nichts Sichtbares besitzt; und dann wirst du, ob du es willst oder nicht, gezwungen sein, deinen Geist dem Himmel zuzuwenden, wo du alles gesammelt und aufbewahrt hast: \\"Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.\\""},{"author-name":"Maximus der Bekenner","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8951a1dea23713695271e_Maximus%20the%20Confessor.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Wenn du feststellst, dass dein Geist häufig mit weltlichen Dingen beschäftigt ist und deine Gedanken dabei verweilen, sei dir bewusst, dass deine Zuneigung zu ihnen möglicherweise größer ist als deine Liebe zu Gott. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein, spricht der Herr."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Das Herz wird in diesem Zusammenhang als der Verstand bezeichnet. Es wird gesagt: Selbst wenn all dies nicht geschieht, wird im Allgemeinen der Verstand dort sein, wo dein Schatz liegt. Doch es ist ein erheblicher Nachteil für die Seele, wenn der Verstand hier gefangen ist, gefesselt durch zahlreiche Sorgen, die den Schatz zu bewahren suchen, versklavt von einer solchen Tyrannei und unfähig, sich anderen Gedanken zuzuwenden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Er erklärt: Wenn du deine Gedanken auf die Besorgnis um materiellen Besitz konzentrierst, hast du dein Licht gelöscht und deine Seele ist in Dunkelheit gehüllt. Denn ähnlich wie ein gesundes Auge den Körper erhellt, während ein krankes Auge ihn im Dunkeln lässt, wird der Verstand durch übermäßige Sorgen getrübt. Ist der Geist jedoch im Dunkeln, gerät auch die Seele in die Finsternis, und noch viel weniger kann der Körper davon befreit werden."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Der Gesetzgeber hat an anderer Stelle das Geben von Almosen gestattet und erklärt: \\"Ihr sollt beide Almosen geben von dem, was ihr habt. Verkauft euren Besitz und gebt Almosen\\" (Lk 11,41; Lk 12,33). An einer anderen Stelle verdeutlicht der Lehrer, was das Almosengeben segensreich macht: \\"Ihr, die ihr Almosen gebt, lasst eure Hand nicht wissen, was eure Hand tut\\" (Matthäus 6,3). Hier führt der Ratgeber Argumente an, um andere zum Geben von Almosen zu ermutigen, und er entnimmt seine Beweise, wie der Weise, aus den Gegebenheiten der Dinge und der Zufälligkeiten. Er ermahnt die Menschen, ihren Schatz nicht auf Erden, sondern im Himmel zu lagern. Es gibt zwei Orte, an denen man Schätze aufbewahren kann: die Erde und den Himmel. irdische Schätze sind vergänglich und temporär, während himmlische Schätze unvergänglich und ewig sind. Diejenigen, die Schätze auf der Erde sammeln, ziehen häufig nicht einmal einen zeitlichen Nutzen aus ihren Besitztümern; jedoch bringen die Schätze, die im Himmel liegen, stets die beständigen Früchte ihrer Anstrengungen. So weit der Himmel von der Erde entfernt ist, so groß ist der Unterschied zwischen himmlischen und irdischen Schätzen. Wenn du, o Mensch, einen Schatz erlangen möchtest, so verstecke deinen Schatz im Himmel. Was sind irdische Schätze? Nahrung, Kleidung, Silber, Gold, Edelsteine. Diese vergehen; Nahrung fault, Kleidung wird von Motten und Würmern zerfressen, und Silber, Gold und Edelsteine können von Dieben geraubt werden. So beschaffen sind die irdischen Schätze! Was jedoch sind die Schätze des Himmels? Ewige Herrlichkeit, unendliche Freude, das ewige Reich. So beschaffen sind die himmlischen Schätze! Wenn du deine Schätze im Himmel sammelst, wendest du dein Denken von den Vergänglichkeiten ab und richtest all dein Begehren und deine Sorgen auf das Unvergängliche und Ewige; anstelle irdischer Dinge kümmerst du dich um himmlische Dinge, und aus einem weltlichen Menschen wirst du zu einem himmlischen Menschen: du lebst auf Erden unter den Menschen und bist im Himmel bei Gott: du bereitest dich auf dein ewiges Reich vor. Der Gottmensch hat hier nicht erwähnt, wie wir unseren Schatz im Himmel verbergen können, weil er das bereits oft gelehrt hat. Aber es gibt nur einen bekannten Weg: indem wir die Bedürftigen mit Nahrung, Kleidung und Geld unterstützen; aus ihren Händen wird Jesus Christus selbst es entgegennehmen, denn \\"einem von diesen meinen geringsten Brüdern habt ihr es getan\\" (Matthäus 25,40). Dieser Schatz wird in seinen Händen verborgen und zum Tag des Gerichts aufbewahrt werden. An diesem Tag wird er uns für unser ewiges Reich belohnen: \\"Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an\\" (Matthäus 25,34)."},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Der Reisende sendet oder transportiert vergängliche Werte wie Geld und Besitztümer zurück in seine Heimat. Für einen echten Christen sind die vergänglichen Werte dieser Welt, die er mitnehmen und in die kommende Zeit bringen kann, die Tugenden: Liebe, Barmherzigkeit, Geduld, Sanftmut, Reinheit und dergleichen. Er strebt danach, all diese Eigenschaften hier zu sammeln, indem er in der Welt lebt wie ein geistlicher Kaufmann, um sie in seine ewige Heimat zu tragen und vor dem himmlischen Vater zu erscheinen. Christus ermutigt uns dazu: \\"Sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie verderben und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen; denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein\\" (Matthäus 6,20-21)."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der Herr ermahnte seine engsten Jünger und Anhänger ständig: \\"Hortet euch keine Schätze auf der Erde\\" (Matthäus 6,19). \\"Verkauft euer Eigentum und gebt Almosen. Legt euch einen Schatz an, der nicht vergeht, einen Schatz im Himmel, wo kein Dieb eindringen kann und keine Motte zugrunde richtet; denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein\\" (Lukas 12,33-34). Um die Liebe zu den geistlichen und himmlischen Dingen zu fördern, ist es notwendig, auf die Zuneigung zu den irdischen Dingen zu verzichten; für die Liebe zum himmlischen Vaterland ist es unerlässlich, die schmerzvolle Anhaftung an das Land des Exils hinter sich zu lassen."},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wo jemand seinen Wert sieht, bleibt er beständig in seinen Gedanken und Sehnsüchte mit seinem ganzen Wesen verbunden. Daher sollte ein Christ, der sein Herz in der himmlischen Welt verankern möchte, seinen Wert nicht eifrig auf der Erde anhäufen und bewahren. Wo dein Wert liegt, dort wird auch dein Herz sein."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Herz neigt sich zunehmend zu dem, was ihm teuer ist, was es verehrt und bindet; wonach der Mensch sein höchstes Wohl sucht, darauf richtet sich sein Herz. Um das Verlangen unseres Herzens richtig zu führen, ist es entscheidend, dass das Ziel dessen, wonach es strebt, wahrhaftig, heilig und rein ist. Die Schätze des Himmels sind die Tugenden; an diesen sollte das Herz des Christen hängen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wo dein Schatz liegt, wo das liegt, was du wünschst, was dir am Herzen liegt, was du liebst, DORT WIRD DEIN HERZ SEIN. Dorthin werden sich deine Blicke und dein Verlangen unaufhörlich richten, denn wo das Herz eines Menschen ist, da ist sein ganzes Wesen, seine gesamte Bestimmung. \\"Wenn\\", so lehrt der heilige Philaret von Moskau, \\"dein Schatz auf der Erde ist, dann denke nicht, dass dein Herz im Himmel bei Gott weilt.\\" Johannes Chrysostomus erklärt: \\"Es schadet dir nicht wenig, wenn du an vergänglichen Dingen festhältst und dich von himmlischen Werten entfernst, wenn du nur an Geld, Zinsen, Schulden und Gewinne denkst. Was könnte elender sein als das? So oft ich auch zu dir spreche, du wirst nichts von Nutzen hören, solange dein Denken von materiellem Reichtum geleitet wird.\\" Dein Herz wird nicht durch die Nöte armer Witwen und Waisen gerührt; es ist so kalt wie das Geld, an dem es hängt. Mürrisch und schroff meidest du alles, misstraust allem und fürchtest alles. Aber kein irdischer Reichtum kann das menschliche Herz so in den Bann ziehen: Jede Leidenschaft kann zum Idol werden, zu dem Schatz, von dem man sich nur ungern trennt. Betrachte den Menschen, für den die fleischlichen Freuden der Sünde den gesamten Schatz seines Herzens bilden. Sein Herz ist vergiftet mit dem Gift der Ausschweifung, seine Gedanken sind überladen mit den Unreinheiten der Sünde. Hat er da noch Zeit, an Gott, an den Himmel, an die Rettung seiner Seele zu denken? Oder betrachte einen anderen, dessen ganzes Wesen nach Ehrungen, Preisen, Auszeichnungen und Beförderungen strebt. Dieser ehrgeizige Mensch ist bereit, sich bis zur Unterwürfigkeit vor den Mächtigen zu beugen, ist listig und hinterhältig, opfert sein Gewissen und die Gesetze: Nichts schreckt ihn davor zurück, seinen Nächsten zu Fall zu bringen, um seinen Platz einzunehmen. Was für ein gefühlskaltes Herz hat dieser Mensch! Denkt er auch nur daran, sich um sein zukünftiges Leben und das Himmelreich zu kümmern? Sein Königreich, sein Schatz, liegt hier auf Erden, in weltlichen Ehren und Auszeichnungen. Und wo sein Schatz ist, da ist auch sein Herz. Lassen wir ein weiteres Beispiel anführen: Hier ist eine Frau, die ihr ganzes Leben der Leidenschaft für Kleidung und Schmuck widmet. Die Bettlerin denkt nicht so sehr an ein Stück täglich Brot, wie daran, sich besser als andere zu kleiden und nicht in den Schatten gestellt zu werden. Diese Leidenschaft hat sich in ihr Herz eingeschlichen – die Eitelkeit. Wann kümmert sie sich um ihre Kinder? Es ist ihr gleichgültig, dass ihr Mann nicht genug Geld hat, um ihr neue Kleider zu kaufen. Und wie viel Kummer, ja sogar Unglück bringt diese oberflächliche Besessenheit für Kleidung in die Familie! Ist in einem solchen Herzen noch Raum für Gott und für die Sorge um das Heil der Seele? Es ist kaum möglich, all diese irdischen Schätze und sündigen Neigungen aufzuzählen, die unser Herz anziehen: So viele Sünden gibt es, wie Götzen, denen ein Mensch sein Herz weiht. Doch für den Jünger Christi sollte es nur einen Schatz geben – Gott und sein heiliges Gesetz. Wenn du Gott von ganzem Herzen und mit all deinen Gedanken liebst, sollten alle deine Wünsche nur auf Ihn ausgerichtet sein. Lebe auf Erden nur für Gott, denn nirgends findet unser Herz Frieden und Glückseligkeit außer in Ihm allein. Er thront nur in einem reinen Gewissen und kommt durch Seine Gnade in unser Herz, jedoch nur, wenn es Raum für Ihn gibt und keine profanen Dinge das Herz belasten."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Die durch das Wort Jesu Christi verkündete Wahrheit wird durch die ewige Erfahrung belegt. Der wahre Christ hat festen Glauben an die Verheißung des Heilands, der uns den himmlischen Schatz zusichert; er vertraut ohne Zweifel und hofft, diesen aus seiner Gnade und Menschlichkeit zu empfangen. Mit der gesamten Liebe seines Herzens richtet er sich an Gott allein, den Vater im Himmel, und bemüht sich mit aller Kraft, seinem Willen durch die treue Befolgung seiner heilbringenden Gebote zu entsprechen. Er hat großen Wert daraufgelegt, seinen liebevollen Herrn nicht durch irgendeine Sünde zu kränken, um nicht den versprochenen himmlischen Segen zu verlieren. So achtet er darauf, dass keine leidenschaftlichen Regungen in sein Herz eindringen und ihn von seinem geliebten Herrn Jesus trennen, dem er alles anvertraut hat. Daher ist sein Herz stets dort, wo sein Schatz liegt; nicht auf der Erde, einem Ort des vorübergehenden Wandels, sondern im ewigen, himmlischen Vaterland. Der heilige Apostel Paulus sagt: „Unser Leben ist im Himmel; von dort erwarten wir auch den Erlöser“ (Phil. 3,20). Betrachtet einen Menschen, der von der Leidenschaft des Begehrens getrieben wird – wo ist sein bedrängtes Herz, wenn seine Gedanken Tag und Nacht nur dem Anwachsen seines Reichtums gelten? Wenn er in der Hektik um vergängliche Güter keine Zeit für Gebet, Buße oder die Bitte um seinen himmlischen Segen findet; wenn er statt Tag und Nacht das Gesetz des Herrn zu betrachten (Psalm 1,2) keine Gelegenheit, keine Lust, kein Verlangen hat, das Wort Gottes zu lesen oder zu hören, das uns die Schätze des ewigen Lebens eröffnet? Wo ist sein bedrücktes Herz? Zweifellos nicht im Himmel, nicht bei Gott, sondern dort, wo er seinen Schatz gehortet hat. Eingenommen von der Glückseligkeit irdischer Gedanken, verführt durch den Schein des Vertrauens auf materielle Reichtümer und gebunden durch die starken Ketten der silbernen Begierde, kann das Herz eines begierigen Menschen jemals zum Himmel aufsteigen und sich mit lebendigem Glauben, kindlicher Hoffnung und inniger Liebe an den einzigen Gott binden? So spricht der Herr wahrhaftig: „Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“ Bedenkt, Brüder, dass die Worte des Heilands, wie ein Kirchenlehrer erklärt, nicht nur die Gier betreffen, sondern jede Leidenschaft, die in unserem Herzen die Liebe zu Gott auslöscht. Wenn unsere Seele nicht von der Leidenschaft des Begehrens, sondern von Eitelkeit, Luxus, fleischlichen Gelüsten oder Ausschweifung beherrscht wird, hängt unser Herz noch an der Erde und setzt seinen Schatz dort ab. Darüber hinaus trübt und verblendet die Leidenschaft des Begehrens den Geist des Christen und raubt ihm das Licht der Wahrheit, sodass er den Weg der Gebote des Herrn nicht ohne Unterlass gehen kann, um seine wahre Seligkeit zu erlangen. Um dies besser zu verdeutlichen, veranschaulicht der Heiland diese verderbliche Wirkung durch das Bild des menschlichen Leibes."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Zweck des irdischen Daseins des Menschen besteht darin, die ewige Glückseligkeit im Himmelreich zu erlangen. Daher sollte er sich ausschließlich mit dem beschäftigen, was ihn zu diesem Ziel führt: Nächstenliebe, auch gegenüber seinen Widersachern, gute Taten, Selbstreflexion, Reue, Fasten und Gebet. Diese Werte sind die wahren Schätze, die für den Eintritt ins Himmelreich erforderlich sind und nicht von Dieben geraubt oder durch Motten und Rost zerstört werden können, im Gegensatz zu den vergänglichen Schätzen dieser Welt. Da Christus sich der Neigung seiner Zuhörer zum Streben nach materiellem Wohlstand und Luxus bewusst war, warnte er sie vor der Abhängigkeit von vergänglichen Reichtümern. Er ermutigte sie, sich Schätze zu sammeln, die im Himmel von Wert sind, also solche, die den Eintritt ins Himmelreich ermöglichen. „Sammelt euch nicht Schätze auf Erden, wo Motte und Rost sie zerstören und wo Diebe einbrechen und stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost sie zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen; denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ Wer der Liebe zu Reichtum und irdischen Gütern verhaftet bleibt, denkt nicht an die Ansammlung unvergänglicher Werte, die den Zugang zum Himmelreich öffnen. Sein Herz ist auf materielle Dinge gerichtet; er nimmt nur das Irdische wahr, und sein Verständnis ist getrübt. Um diesen Gedanken zu verdeutlichen, sagte Christus: „Wenn dein Auge rein ist, wird dein ganzer Leib hell sein; wenn aber dein Auge böse ist, wird dein ganzer Leib dunkel sein“ (Matthäus 6,22-23)."}]}

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