Erklärung für:

Matthäusevangelium

6

:

17

Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"In Palästina ist es Brauch, an Festtagen das Haupt zu salben. Dies lehrt uns, dass wir in der Fastenzeit mit Freude und dem Gefühl des Triumphes auftreten sollen. Viele, die das bekannte Wort des Psalmisten lesen: \\"Lass nicht das Öl eines Sünders mein Haupt salben\\", argumentieren, dass das Öl, von dem an anderer Stelle gesagt wird: \\"Du hast Dich, o Gott, Dein Gott, mit dem Öl der Freude gesalbt, mehr als Deine Partner\\", positiv betrachtet werden sollte. Dies ist ein Auftrag, unser Herz mit geistlichem Öl zu salben, während wir uns in der Übung der Tugend üben."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Heiland fordert uns nicht nur auf, unsere gute Taten vor den Menschen geheim zu halten, sondern auch, sie mit Bedacht zu verbergen, ähnlich wie er es in seinem eigenen Leben praktizierte. Im Zusammenhang mit dem Geben von Almosen äußerte er nicht bloß: „Achtet darauf, eure Almosen nicht vor den Menschen zu zeigen“, sondern fügte hinzu: „damit ihr von ihnen gesehen werdet“ (Matthäus 6,1). Diese Aufforderung gilt jedoch nicht für das Fasten und das Gebet. Warum? Weil es unmöglich ist, Almosen im Geheimen zu geben; das Gebet und das Fasten hingegen können verborgen bleiben. Als er sagte: „Was deine rechte Hand tut, das soll deine linke Hand nicht wissen“ (Matthäus 6,3), sprach er nicht wörtlich von unseren Händen, sondern von dem, was vor anderen verborgen bleiben sollte; er wies auf diese Verheimlichung hin, als er riet, in die Einsamkeit zu gehen, ohne betonen zu müssen, dass das Gebet dort stattfinden sollte. Ebenso fordert er uns hier auf, unsere Häupter zu salben, ohne zu befehlen, dass wir es selbst tun sollen; andernfalls wären wir alle Übeltäter dieses Gebotes, insbesondere die Menschen in den Wüsten, die beim Rückzug ins Gebirge darauf bedacht sind, das Fastengebot zu befolgen. Dies entspricht nicht den Anweisungen des Heilandes. In Zeiten des Jubels und der Freude pflegten die Alten, sich zu salben, wie die Beispiele von David und Daniel zeigen. Christus gebietet nicht, dass wir dies unbedingt tun, sondern vielmehr, dass wir das Fasten hinter dem Vorhang der Anonymität bewahren. Und um sicherzustellen, dass dem so ist, erfüllte er dieses Gebot durch sein eigenes Beispiel, als er vierzig Tage lang fastete, seine Salbung und Gesichtswaschung vermied und alles im Verborgenen tat, ohne auf äußerliche Darstellungen Wert zu legen. Genau das bittet er uns zu tun: Nachdem er die Heuchler erwähnt hat und seinen Zuhörern die beiden Gebote vorgestellt hat, weist er mit der Bezeichnung der Heuchler auf eine andere Gefahr hin. Er warnt vor dem schlechten Verlangen und erklärt nicht nur, dass das Handeln eines Heuchlers lächerlich und schädlich ist, sondern auch, dass ihr Betrug nur für eine begrenzte Zeit im Verborgenen bleibt. Der Heuchler mag für eine Weile strahlend erscheinen, doch auch dann nicht für alle: Der Großteil der Menschen weiß, wer er wirklich ist und wer er unternimmt, um zu sein. Wenn das Schauspiel zu Ende ist, wird er für jeden offenbar, wie er wirklich ist. Das gleiche Schicksal wird auch dem Eitlen zuteil. Und während viele hier auf Erden wissen, dass sie nicht das sind, was sie vorgeben zu sein, werden sie im Jenseits, wenn sie völlig bloßgestellt sind, umso mehr entlarvt. \\n\\nAndererseits lenkt der Heiland seine Zuhörer von der Nachahmung der Heuchler ab, indem er auf die Einfachheit seines Gebotes hinweist. Er fordert kein langes Fasten, sondern warnt lediglich davor, die Krone zu verlieren. Die Schwierigkeit des Fastens liegt an uns und den Heuchlern, denn auch sie fasten. Doch das leichteste Gebot, nämlich die Mühe, die Belohnung nicht zu verlieren, ist sein Auftrag, sagt der Heiland. Er verkompliziert unsere Aufgaben nicht, sondern schützt uns lediglich vor dem Verlust der Belohnung und möchte nicht, dass wir wie die Heuchler unvorbereitet bleiben. Diese möchten sich nicht wie jene verhalten, die bei unvergesslichen Wettkämpfen sich vor Publikum bemühen, vor allem demjenigen zu gefallen, der den Sieg krönt, selbst wenn es sich um eine unbedeutende Person handelt. Du hast einen tiefen Wunsch, in der Gegenwart des Herrn zu kämpfen und zu siegen; er wird dich auch krönen; sein Rang ist unermesslich höher als der aller, die in dieser vergänglichen Welt flattern. Währenddessen verkündest du deinen Sieg allen, die dir nicht nur nichts Gutes tun können, sondern die dir auch großen Schaden zufügen können. \\n\\nWenn Christus sagt: „Wenn ihr fastet, salbt euer Haupt und wascht euer Angesicht“, dann gibt er uns nicht die Anweisung, uns tatsächlich zu salben, wie es sonst niemand tun würde, sondern Freude und Frohsinn zu zeigen (denn er fordert uns auf, mit Freude zu fasten und nicht mit Traurigkeit)."},{"author-name":"Basilius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c889927158e4af30595484_Basil%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr hat gesagt: \\"Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht, damit du nicht als ein Fastender erscheinst.\\" Was ist zu tun, wenn es für die Menschen unfreiwillig sichtbar wird, dass sie aus einem gottesgefälligen Grund fasten möchten, wie wir oft bei den Heiligen beobachten können? Dieses Gebot ist an jene gerichtet, die bestrebt sind, die Gebote Gottes aus einer Motivation zu erfüllen, die darauf abzielt, sich vor den Menschen zur Schau zu stellen, um die menschlichen Begierden zu stillen. Denn der Herr selbst hat klargestellt, dass das Gebot des Herrn, das zu seiner Ehre erfüllt wird, nicht vor den Gläubigen verborgen bleiben kann, indem er sagte: \\"Der Hagel kann nicht verborgen werden auf dem Gipfel des Berges, und man zündet eine Lampe an und stellt sie nicht unter ein Gefäß\\" (Matthäus 5,14-15)."},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Der Herr ermahnt dich, dass du, wenn du schnell handeln möchtest, deinen Gesichtsausdruck nicht vernachlässigen sollst, sondern sowohl dein Antlitz reinigen als auch deinen Kopf mit Öl salben sollst. Damit weist er dich darauf hin, dass deine Absicht beim Fasten nicht darauf gerichtet sein sollte, den Menschen zu imponieren; dein Fasten soll nicht aus dem Wunsch nach menschlichem Lob erfolgen. Vielmehr sollst du in stillen Momenten der Abgeschiedenheit die Gnade des himmlischen Gebers erfahren. Die göttlichen Anweisungen: \\"Wasche dein Gesicht ... und salbe dein Haupt\\" offenbaren dir eine tiefere Wahrheit. Wer seinen Kopf wagt zu reinigen, der sollte ebenso sein Angesicht pflegen, und wer die Unreinheiten seiner geistigen Fähigkeiten ablegt, wird wahre Reinheit erlangen. Nimm dieses Gebot zu Herzen und reinige das Antlitz deines Geistes von der Unreinheit der Ungerechtigkeit; salbe deinen Kopf mit Heiligkeit, um teilhaftig an Christi Herrlichkeit zu werden."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Wie die Vorfahren sich nach der Ölung mit Salböl freudig zeigten, so sollte auch dein Herz voller Freude sein. Doch unter dem Öl sind ebenfalls die Gaben der Nächstenliebe zu verstehen, und unser Haupt ist Christus, der mit diesen guten Werken gesalbt werden muss. Das „Waschen des Gesichts“ symbolisiert dabei, die Sinne durch Tränen zu reinigen."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"So wie Er einst sagte: \\"Wenn euer Auge euch verführt, reißt es heraus, und wenn eure Hand euch verführt, schneidet sie ab\\", sprach Er nicht von einer körperlichen Entstellung, wie wir zuvor erläutert haben. Er fordert daher nicht lediglich auf, zu salben und zu waschen, denn Er selbst vollzog dies nicht während Seines vierzig Tage währenden Fastens. Vielmehr deutet Er darauf hin, dass man den trüben Anschein des Fastens durch ein fröhliches und zufriedenes Auftreten überdecken soll. Bei den Alten war es Brauch, das Haupt mit Öl zu salben und das Gesicht mit Wasser zu waschen, als Ausdruck der Freude; so ermutigt Er uns, unsere Zufriedenheit während des Fastens durch Zeichen der Freude zu zeigen, um uns vor den Blicken der Menschen zu verbergen und die Schwere des Fastens durch Freude zu mindern, welche den Kummer vertreibt. Auf eine andere Art sagt Er: Lass den Geist in deinem Herzen mit dem Öl der Nächstenliebe erquickt werden und dein Gesicht mit dem Wasser der Tränen des Mitgefühls gewaschen sein. Er regt uns an, nicht allein auf das Offensichtliche zu achten, sondern auch den tieferen Sinn der Gebote zu ergründen."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Das Antlitz eines Fastenden wirkt blass und trocken, bedingt durch Unterernährung und folglich durch einen Mangel an Blut. Die Salbung des Hauptes und das Reinigen des Gesichts durch Reiben bringen hingegen Farbe und Lebhaftigkeit zurück. Daher ist es oft schwer, das Gesicht eines Fastenden wahrzunehmen. Dennoch ist zu beachten, dass Jesus Christus nicht verlangt hat, dass wir, die wir fasten, unseren Kopf salben und unser Gesicht auf eine materielle Weise waschen. Denn er selbst hat diese Handlungen während seines Fastens nicht vollzogen. Der wahre Sinn seiner Worte zeigt uns vielmehr, dass wir beim Fasten nicht nach menschlicher Anerkennung streben sollten, sondern die Tugend in jeder Hinsicht verbergen und Eitelkeiten meiden sollen. Dies wird auch in den Worten deutlich: \\"Du aber, der du Almosen gibst, lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut. Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer und schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist\\" (Matthäus 6,3.6). Die Salbung des Hauptes und die Reinigung des Gesichts können auch anders interpretiert werden. Das Haupt repräsentiert den Verstand, während das Gesicht das Leben und seinen Zustand symbolisiert. So wie das Haupt die Kontrolle über alle Körperteile hat, so hängen auch alle Gedanken vom Geist ab. Ebenso wie wir den Charakter eines Menschen aus seinem Antlitz erkennen, können wir Rückschlüsse auf seine Sittlichkeit aus seinem Lebenswandel ziehen. Mit diesen Lehren ermutigt uns der eingeborene Sohn Gottes: \\"Wenn du fastest, salbe deinen Geist mit dem Öl des Glaubens und der Barmherzigkeit und reinige dein Leben sowie all deine Werke von allem Unreinen und Verunreinigungen.\\" Hierbei zeigt uns Jesus Christus, dass Gott nicht nur das Sichtbare beobachtet, sondern auch das Verborgen und Unsichtbare. Er sagt: \\"Euer Vater, der im Verborgenen sieht, wird euch offen vergelten.\\" Dies bezieht sich auf den Tag des Gerichts, an dem das Verborgene, das Geheime, die Worte und Taten sowie alle tiefsten Gedanken der Menschen offenbar werden."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Salbe deinen Kopf und kümmere dich um dein Äußeres. Präsentiere dich den Menschen so, wie du es gewohnt bist, und nimm kein unüblicher Erscheinung an. Diese Formulierung entstammt den Traditionen der Juden. Bei den Juden sowie den Völkern des Orients war es und ist es üblich, sich häufig am gesamten Körper und an verschiedenen Stellen zu reinigen und sich anschließend mit Öl zu salben. Dies ist in einem warmen Klima besonders gesundheitsförderlich, da es die Haut geschmeidig macht und ein angenehmes Gefühl im Körper hervorbringt (Mk. 7,2; Lk. 7,46; Joh. 12,3). Da es sich hier um eine bildliche Ausdrucksweise handelt, sollte sie nicht im wörtlichen Sinne verstanden werden. „Indem er die Salbung des Hauptes anordnete, forderte der Heiland nicht auf, dass wir uns unbedingt selbst salben sollten ..., sondern dass wir unsere Besitztümer sorgfältig verbergen sollten“ (Chrysostomus). Das Hauptanliegen dieses Gebots besteht darin, dass ein Fastender sein Fasten nicht durch sein äußeres Erscheinungsbild zur Schau stellen sollte. Der bedrückte Zustand der Seele sollte nicht von Menschen wahrgenommen werden, sondern von dem, der alles Verborgene sieht. Er wird den Zustand seiner Seele auch bei der gewöhnlichen Erscheinung des Fastenden wahrnehmen und ihn belohnen. Selbstverständlich wird nicht ausgeschlossen, dass man den Zustand eines betrübten Herzens aufrichtig und unwillkürlich zum Ausdruck bringt, solange die Absicht nicht darin besteht, sich vor den Menschen zu rühmen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn ihr euch in Fastenübung befindet, sorgt dafür, dass euer Haupt nicht unordentlich ist und euer Antlitz sauber bleibt. Strebt danach, euer Fasten nicht nach außen hin zu offenbaren, sodass ihr äußerlich keinen Unterschied zu jemandem aufweist, der nicht fastet."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Wenn du jedoch fastest, so spricht Jesus Christus, dann salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du nicht vor den Menschen sichtbar bist, während du fastest, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird dir öffentlich vergelten (Mt 6,17.18). In Zeiten des Frohsinns war es unter den alten Völkern des Ostens Brauch, das Haupt mit Aromastoffen zu salben und das Gesicht sorgfältig zu reinigen; in Zeiten der Trauer und des Kummers hingegen bedeckten sie ihr Haupt mit Asche und ließen ihr Gesicht ungewaschen. Doch das ist nicht das, was unser Heiland uns hier lehrt. Er verlangt nicht, dass wir während der Fastenzeit tatsächlich unser Haupt mit Weihrauch salben und besonders auf die Reinigung unseres Gesichts achten. Eine übertriebene Beschäftigung mit äußerer Erscheinung ist für einen Christen immer unangemessen, insbesondere in der Fastenzeit. Vielmehr wünscht er, dass wir diese Zeit, die ersehnten Tage der inneren Reinigung und des Heils unserer Seelen, mit einem freudigen Herzen angehen und mit einem mutigen, heiteren Geist in die Fastenzeit eintreten, so wie ein tapferer Krieger mit standhaftem Geist ins Gefecht zieht."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus Christus riet seinen Jüngern dringend davon ab, sich mit schädlichem Prahlen zu beschäftigen, und er forderte sie dazu auf, ihre guten Taten und Gebete nicht zur Schau zu stellen, um nicht von den Menschen gelobt zu werden. Ebenso instruierte er uns, beim Fasten so vorzugehen, dass es unbemerkt bleibt. \\n\\nDie Relevanz des Fastens Es wurde bereits festgestellt, dass übermäßiger Konsum von Nahrung und Getränken den Körper schwer belastet, den Geist trübt und den Willen schwächt. Diese Folgen des Übermaßes hat wohl jeder von uns irgendwann erfahren. Daher ist es manchmal notwendig, auf Essen und Trinken zu verzichten, um den Körper dem Geist unterzuordnen. Dies ist besonders wichtig im Kampf gegen Versuchungen und zur besseren Einsicht in die eigenen Sünden, zur Selbstverurteilung und zur Reue. Der Verzicht auf Nahrung und Getränke kann in unterschiedlichem Maße erfolgen, je nachdem, wie stark der Fastende ist und welche Versuchung er bekämpfen möchte. Unabhängig davon ist der zentrale Grund für das Fasten, den Sieg des Geistes über den lüsternen und leidenschaftlichen Körper zu gewinnen, und nicht, um den Anschein des Fastens zu erwecken. \\n\\nDie Pharisäer jener Zeit waren besonders darauf bedacht, den Schein des Fastens zu wahren. Die Juden hatten die Gewohnheit, sich häufig zu waschen und ihren Kopf einzuölen; dies war im heißen Klima Palästinas notwendig. Im Gegensatz dazu wählten die Pharisäer es, sich nicht zu waschen, ihre Haare nicht zu pflegen, ihre alten Kleider zu tragen und ihren Kopf mit Asche zu bestreuen. Sie taten dies, um die Menschen zu beeindrucken und durch ihr unorthodoxes Erscheinungsbild zu täuschen. Sie fasteten nicht wirklich, sondern machten nur den Anschein des Fastens; die Menschen, die sie täuschten, lobten sie für diese vermeintliche Frömmigkeit, und sie waren zufrieden damit, da dies der einzige Grund für ihre Heuchelei war. Doch Christus verlangt von seinen Jüngern eine andere Haltung beim Fasten. Seid nicht traurig oder bedrückt, wenn ihr fastet, verändert euer äußeres Erscheinungsbild nicht und versucht nicht, die Aufmerksamkeit der Menschen auf euch zu lenken; denn ihr fastet nicht für sie, sondern für euch selbst, und nicht vor ihnen, sondern vor eurem himmlischen Vater, der alles sieht, was ihr im Verborgenen tut und eure Gedanken kennt; wenn er eure guten Taten, eure Gebete und euer Fasten, die ihr heimlich vor den Menschen vollzieht, sieht, wird er euch öffentlich belohnen. Es wurde bereits klargestellt, dass die Gebote Christi nicht verbieten, gute Werke und Gebete offen zu vollziehen, sofern dies nicht geschieht, um von den Menschen beobachtet zu werden; auch wird das öffentlich sichtbare Fasten nicht untersagt, solange es dazu dient, den Körper dem Geist unterzuordnen und das Gebet sowie die Buße zu unterstützen, und nicht, um von Menschen gesehen zu werden und Lob zu erhalten."}]}

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