Erklärung für:

Matthäusevangelium

6

:

15

wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebet, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Welcher Strafe werden jene wohl unterliegen, die, trotz allem, nicht nur sich selbst keine Vergebung schenken, sondern auch Gott anflehen, ihre Feinde zu strafen, wodurch sie das Gebot der Nächstenliebe völlig missachten, während Gott alles unternimmt, um uns in Eintracht zu bewahren? Die Quelle allen Guten ist die Liebe; deshalb entfernt er alles, was der Liebe schadet, und setzt sich mit aller Kraft für unsere Einheit ein. In der Tat liebt uns niemand mehr als Gott, unser Schöpfer. Dies zeigt sich besonders in seinen täglichen Wohltaten und seinen Geboten. Wenn du jedoch die Krankheiten, Sorgen und Widrigkeiten des Lebens aufzählst, denke daran, wie oft du ihn täglich beleidigst und du wirst nicht überrascht sein über die Unglücke, die dich treffen; vielmehr wirst du erstaunt und verwundert sein über die Güte, die dir widerfährt. Oft blicken wir nur auf das Unglück, das uns trifft, und vergessen, wie viele Vergehen wir Gott täglich angetan haben. Daher empfinden wir Traurigkeit. Wir sollten uns der Sünden, die wir an einem einzigen Tag begangen haben, bewusst werden, um zu erkennen, wie schwer die Strafen sind, die uns drohen. Und ohne auf die weiteren Sünden einzugehen, die wir früher begangen haben, konzentriere ich mich auf die, die wir heute begangen haben. Ich kenne zwar nicht die Sünden eines jeden von uns, aber ich bin mir sicher, dass viele von uns schuldig geworden sind. Wer von euch etwa hat beim Gebet nicht nachlässig gehandelt? Wer war nicht stolz oder eitel? Wer hat nicht einmal einem Bruder beleidigende Worte gesagt? Wer hat nicht böswillige Gedanken gehegt? Wer hat nicht mit unverschämtem Blick geschaut? Wer hat seinem Feind nicht mit Hochmut begegnet? Wenn wir schon in der Kirche innerhalb kurzer Zeit so viele Sünden begangen haben, wie werden wir sein, wenn wir diesen Ort verlassen? Wenn es so schwere Stürme im Hafen gibt, wie wird es dann sein, wenn wir uns ins Meer der Sünde stürzen, etwa auf dem Marktplatz oder in weltlichen Angelegenheiten? Hat Gott uns nicht einen kurzen und einfachen Weg angeboten, um von unseren vielen und schweren Sünden befreit zu werden? Wie schwer ist es wirklich, jemandem zu vergeben, der einem Unrecht zugefügt hat? Es ist nicht die Vergebung, die mühsam ist, sondern die Aufrechterhaltung der Feindschaft. Im Gegenteil, es ist leicht, dem Zorn zu entkommen, und es bringt Frieden für die Seele. Es ist nicht nötig, das Meer zu überqueren oder lange Reisen zu unternehmen; es genügt der Wunsch, und alle unsere Sünden sind vergeben. Wenn du jedoch dem, der dich beleidigt hat, nicht nur nicht vergibst, sondern auch noch Gott anbittest, ihm zu schaden, welche Hoffnung auf Rettung hast du, wenn du es nicht schaffst, ihn wohlgefällig zu bitten, obwohl du gleichzeitig Ungeheuerlichkeiten gegen ihn ausstößt? Daher verlangt der Apostel Paulus, wenn er vom Gebet spricht, nichts mehr als die Erfüllung des Gebots der Uneigennützigkeit; denn er sagt: \\"Wer aber die heiligen Hände ohne Zorn und Zweifel erhebt\\" (1 Tim 2,8). Wenn du deinen Zorn nicht ablegst, während du Vergebung benötigst, sondern weiterhin den Groll in deinem Herzen festhältst, wann wirst du dann imstande sein, liebevoll zu handeln und das verderbliche Gift der Bosheit loszuwerden? Wenn du noch nicht begriffen hast, wie töricht es ist, Rache gegen deine Feinde zu erbitten, dann betrachte die Haltung der Menschen und erkenne, wie sehr du Gott beleidigst. Wenn ein Mann zu dir kommen und um Verzeihung bitten würde, während er zufällig deinen Feind sieht und aufhört, dich zu bitten, um ihn zu schlagen, würdest du dann nicht noch wütender werden? So ist es auch mit Gott. Du wendest dich mit einer Bitte an Gott, und währenddessen, nachdem du das Gebet beendet hast, fängst du an, deinen Feind zu verfluchen und nicht nur seine Gebote zu missachten, sondern auch Gott zu beleidigen, der geboten hat, jeden Zorn gegen die, die dich beleidigt haben, aufzugeben. Ist es nicht genug, sein Gesetz zu brechen? Bittest du ihn auch, dass er das Gleiche tut? Hat er vergessen, was er befohlen hat? Hat er etwa gesagt, das sei menschlich? Er ist Gott, der alles weiß und verlangt, dass seine Gesetze geachtet werden, und wird nicht nur nicht tun, wonach du ihn fragst, sondern er empfindet auch Abneigung und Hass dir gegenüber und wird dich wegen deiner Worte strafen. Wie kannst du von ihm empfangen, was er dir geboten hat, mit aller Kraft zu unterlassen? Es gibt Menschen, die so verwirrt sind, dass sie nicht nur gegen ihre Feinde beten, sondern auch ihre Kinder verfluchen und, wenn es möglich wäre, sogar sich selbst zerstören würden. Sage mir nicht, dass du deinem beleidigenden Nächsten nicht an den Hals springen willst. Du hast noch viel mehr getan, als du darum gebetet hast, dass der Zorn vom Himmel über ihn komme und er der ewigen Strafe übergeben werde. Ist das nicht schmerzhafter als alle inneren Konflikte? Ist es nicht schmerzhafter als alle Verletzungen? Das hat dir Christus nicht beigebracht; er hat nicht geboten, deine Lippen so zu gebrauchen. Solche Worte sind grausamer als Lippen, die von der Folter bluten. Wie kannst du deinem Bruder Frieden bringen? Wie kannst du das heilige Opfer berühren? Wie kannst du das Blut des Herrn empfangen, wenn in deinem Herzen soviel Gift ist? Denn wenn du sagst: \\"Zerschmettert ihn, zerstört sein Haus, wünscht ihm unzählige Plagen\\", dann bist du nicht anders als ein Mörder oder ein Ungeheuer. Lasst uns also den Wahnsinn beenden und denen, die uns verletzt haben, die Gunst erweisen, die unser Herr uns angeboten hat, damit wir dem himmlischen Vater ähnlich werden. Wir werden von dieser Krankheit befreit, wenn wir uns an unsere Sünden erinnern, und wenn wir sowohl unsere inneren als auch äußeren Verfehlungen sorgfältig prüfen, egal ob sie auf dem Marktplatz oder in der Kirche geschehen sind. Denn allein für unser unangemessenes Verhalten hier könnten wir strenge Strafen empfangen. Während die Propheten Psalmen singen, die Apostel Lieder anstimmen und Gott selbst spricht, lassen wir uns von weltlichen Dingen ablenken und reden über alltägliche Dinge, während wir nicht einmal hören wollen, was Gottes Gesetze uns sagen. Wenn das Wort Gottes verlesen wird, gibt es Lärm, obwohl der Verlesende weit über den irdischen Königen steht. Hier sind nicht nur Menschen, sondern auch Engel, und die Belohnungen, die in diesen Schriften verkündet werden, sind viel kostbarer als die der Welt; daher sind alle, sowohl im Himmel als auch auf Erden, aufgefordert, den gemeinsamen König zu loben. Lobt, sagt der Prophet, den Herrn für all sein Wirken (Psalm 102,22). In der Tat, seine Taten sind erhaben und übersteigen jedes Wort, jeden Gedanken und Verstand des Menschen. Die Propheten verkünden jeden Tag von seinen Taten, jeder auf seine Weise. Der eine sagt: Du bist in die Höhe gefahren und hast Gefangene mitgebracht (Psalm 67,19; Epheser 4,8). Der Herr ist stark und mächtig im Kampf (Psalm 23,8). Ein anderer sagt: \\"Er wird die Starken im Reichtum zerteilen\\" (Jesaja 53,12). Er ist gekommen, um den Gefangenen Freiheit zu bringen und den Blinden das Augenlicht. Ein anderer, der den Sieg über den Tod singt, ruft: \\"Tod, wo ist dein Sieg?\\" (1. Korinther 15,55). Hölle, wo ist dein Stachel? Ein anderer kündigt Frieden an und sagt: Sie werden ihre Schwerter in Pflugscharen umwandeln (Jesaja 2,4; Joel 3,10). Ein weiterer ruft: \\"Freut euch, ihr Bewohner Zions, denn euer König kommt zu euch!\\" (Sacharja 9,9). Ein anderer kündigt sogar sein zweites Kommen an und fragt: \\"Der Herr kommt, den ihr sucht, und wer kann seinen Tag ertragen\\" (Maleachi 3,1, 5)? Jauchzt, denn die Sonne der Gerechtigkeit wird euch erleuchten (Maleachi 4,2). Und wieder erstaunt sagt ein anderer: \\"Dieser Gott ist unser Gott\\" (Baruch 3,36). Angesichts all dieser Dinge sollten wir voller Ehrfurcht sein und uns so verhalten, als wären wir nicht auf der Erde; aber statt dessen bringen wir Lärm und Unordnung hervor wie auf einem Marktplatz und verschwenden unsere Zeit mit unnützen Gesprächen. Wenn wir also so nachlässig sind, sowohl in Kleinigkeiten als auch in Größtem, sowohl beim Hören als auch beim Tun, sowohl außerhalb als auch innerhalb der Kirche, und dennoch um Rache an unseren Feinden bitten, wie können wir da darauf hoffen, das Heil zu erlangen, während wir zu allen unseren zahllosen Sünden noch ein neues Vergehen hinzufügen? Sollten wir also nicht überrascht sein, wenn wir unerwartetes Unglück erfahren? Im Gegenteil, sollten wir nicht erstaunt sein, wenn uns so etwas nicht widerfährt? Erstes ist die natürliche Folge unserer Handlungen, während das zweite unfassbar und unerwartet wäre. In der Tat ist es unbegreiflich, wie die Feinde Gottes im Genuss von Sonne, Regen und all anderen Wohltaten leben. Diese Menschen, die sich nach geistlicher Speise sehnen, überschreiten in ihrer Grausamkeit sogar die Tiere. Wenn wir das alles betrachten, lasst uns das Gift aus unseren Herzen verbannten, die Feindschaft auflösen und Gebete sprechen, die uns würdig sind. Statt dämonischer Brutalität zeigt uns die Engelgleiche Sanftmut, und egal, wie groß unsere Beleidigungen auch sein mögen, wir sollten unsere eigenen Übertretungen bedenken und uns an die Belohnung erinnern, die uns für die Einhaltung dieses Gebots erwartet. Lasst uns den Zorn besänftigen und die Wogen zähmen, damit wir und unser Leben in Frieden vergehen können. Und wenn wir uns dem Himmel nähern, mögen wir den Herrn finden, wie wir es für unsere Nächsten waren. Wenn es schwer und düster erscheint, lasst uns versuchen, es leichter und erstrebenswerter zu machen. Mögen wir Gott mit Zuversicht nahe treten, und was wir nicht mit dem Verzicht auf Sünden erreichen konnten, lasst uns durch Sanftmut gegenüber denen erlangen, die uns beleidigt haben. Indem wir unseren Feinden Gutes tun, bereiten wir uns selbst große Barmherzigkeit. So werden wir von allen geliebt werden, und in erster Linie wird Gott uns lieben und krönen und uns mit allen zukünftigen Segnungen ehren, die wir alle durch die Gnade und Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangen dürfen, dem die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit gebührt. Amen."},{"author-name":"Maximus der Bekenner","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8951a1dea23713695271e_Maximus%20the%20Confessor.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Eine vernunftbegabte Seele, die Abneigung gegenüber einem anderen verspürt, kann nicht in Einklang mit Gott leben, der uns das Gebot erteilt hat: „Wenn ihr den Menschen ihre Schuld nicht vergebt, wird euer himmlischer Vater euch eure Schuld ebenfalls nicht vergeben“ (Mt 6,15). Lass nicht zu, dass dein Bruder den Frieden wünscht, sondern schütze dich selbst vor Feindseligkeit, indem du aufrichtig für ihn betest und niemandem Böses über ihn erzählst."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Erneut wird das gleiche Thema behandelt und dabei vertieft, indem gezeigt wird, dass diese Handlung für Gott von größter Bedeutung ist. Achte auf die Größe Seiner Menschlichkeit. Er hat es uns ermöglicht, den Übeltätern, die uns verletzt haben, zu vergeben. Vielleicht denkt ihr, die Vergehen desjenigen, der euch beleidigt hat, seien zahlreich und gewaltig? Doch eure eigenen Verfehlungen sind noch zahlreicher und schwerwiegender. Zudem hat er gegen denselben Diener gesündigt, während ihr gegen den Herrn gesündigt habt; ihr habt vergeben, weil ihr selbst Vergebung erfahren wolltet, und Gott war dazu nicht gezwungen. Wenn ihr also vergebt, werdet ihr euch selbst befreien, denn ihr löscht den Zorn aus, verbannt Rachsucht, führt Menschlichkeit ein, besänftigt Gott und sorgt für eure eigene Vergebung."},{"author-name":"Nikephoros (Theotokis)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8958407451968d9c204fb_Nicephoros%20(Theotokis).png","category":"Christliche Autoren","century":18,"exegesis-text":"Hört ihr die grenzenlose Menschlichkeit Gottes? Er spricht nicht autoritär als der Allmächtige, noch zwingend im Sinne eines Gesetzgebers, sondern als Mensch bringt er einen Gedanken des gegenseitigen Einvernehmens hervor. Wenn er sich mit den Menschen verbindet, stellt er eine Bedingung auf, die sie unempfänglich für seine Gnade macht. Er spricht zu den Menschen und sagt: Wenn ihr die Verfehlungen derer, die vor euch gesündigt haben, hinter euch lasst, wird euer himmlischer Vater euch eure Sünden vergeben; wenn ihr jedoch die Übertretungen eurer Brüder und Schwestern nicht vergeben könnt, wird Gott euch ebenfalls nicht eure Sünden vergeben. Schafft Hass aus euren Herzen, damit Gott seinen Zorn von euch abwendet. Wie sollten diejenigen, die die Verfehlungen ihres Nächsten nicht vergeben und ihn sogar bis zum Tode verfolgen, in Anbetracht der barmherzigen und gerechten Haltung des Herrn denken, wenn sie Vergebung und geistliches Heil erlangen möchten? Nachdem unser Heiland dies als Vorbereitung für ein fruchtbares Fasten gelehrt hat, gibt er auch Ratschläge zum Fasten, indem er hinzufügt: \\"Wenn ihr fastet, dann seid nicht wie die Heuchler, die sich traurig und abgemagert zeigen; denn sie entstellen ihre Gesichter, um als Fastende erkannt zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn bereits empfangen.\\""},{"author-name":"Tichon von Zadonsk","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989ff6b5b4c943e70095_Tichon%20of%20Zadonsk.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Die Möglichkeit, die Barmherzigkeit Gottes und die Vergebung unserer Sünden zu empfangen, ist für den verschlossen, der seinem Nächsten nicht vergeht. Christus, unser Herr, betont dies klar: \\"Wenn ihr den Menschen ihre Schuld nicht vergebt, wird euch euer Vater eure Schuld auch nicht vergeben.\\" Was bedeutet das für den, dem die Vergebung nicht zuteilwird? Es führt unweigerlich zu dem strengen und gerechten Gericht Gottes, das ewige Verdammnis und leidvolle Qual in der Hölle umfasst. Der Verurteilte wird die Strafe für seine Übertretungen des göttlichen Gesetzes unendlich lange tragen, ohne jemals die Gerechtigkeit Gottes wiederherzustellen. Betrachtet das Gleichnis in Matthäus, Kapitel 18, wo der undankbare und böse Knecht, dem sein König zehntausend Talente erließ, sich weigerte, seinem Mitknecht100 Denare zu vergeben. \\"Da rief ihn sein Herrscher und sagte: 'Böser Sklave! All diese Schuld habe ich dir vergeben, weil du mich darum gebeten hast; hättest du deinem Mitknecht nicht verzeihen sollen, wie ich dir verziehen habe?'\\" Und sein Herrscher wurde zornig und übergab ihn seinen Peinigern, bis er ihm seine gesamte Schuld bezahlt hatte (Matthäus 18,32-34). \\n\\nSo wird die Gerechtigkeit Gottes auch für jene ohne Gnade gelten, die sich unzählige Übertretungen gegen Gott schuldig gemacht haben und nicht bereit sind, ihren Nächsten auch nur das Geringste zu verzeihen. \\"So wird mein himmlischer Vater euch tun\\", schließt der Herr des Gleichnisses, \\"wenn nicht jeder von euch seinem Bruder von Herzen vergibt\\" (Matthäus 18,35). Wie geschieht das? Es geschieht so: Die kleinste Schuld, die ihr einem Bruder nicht erlassen wollt, sei es auch nur der Betrag von hundert Pfennigen, wird von Gott nicht für deren zehntausend Talente der gerechtfertigten Schuld abgedeckt. Die Beleidigungen, die dein Nächster dir zufügte, sind im Vergleich zu den Vergehen, mit denen du das Angesicht Gottes beleidigt hast, unerheblich. Denn du bist im Umgang mit der Majestät Gottes unbedeutend, und ebenso die gesamte Schöpfung ist vor Ihm wie ein Wassertropfen im Ozean; deshalb ist deine Beleidigung im Vergleich zu Gottes Beleidigung harmlos. Wenn du deinem Mitmenschen nicht vergibst, wird Gott dir auch nicht vergeben. Du, Mensch, verweigerst deinem Nächsten die Vergebung – und was erwartest du dann von dem großen und gerechten Gott? Dein Nächster hat dir Unrecht getan, ein Mensch wie du, und dennoch vergibst du nicht, obwohl du mit deinen Sünden die unendliche Majestät Gottes beleidigt hast. So solltest du fürchten, im Gericht Gottes verurteilt zu werden. Wenn du gegen dein Gegenüber vorgehst, wird Gott auch dich zur Rechenschaft ziehen. Hast du deinen Mitmenschen aufgrund seiner kleinen Schuld gebrandmarkt? So wird Gott dich wegen deiner großen Schuld ins Gefängnis bringen, wo du deine Sünden für alle Ewigkeit büßen wirst, ohne jemals auszulösen.\\n\\nDeshalb sagt der heilige Johannes Chrysostomus: \\"Nichts ist sicherer, als einem Feind zu vergeben; und nichts ist gefährlicher, als ihn zu rächen\\" (Diskurs 2 über David und Saul). Es ist also von großer Tragweite, den Nächsten zu verleumden oder Rache zu üben. Die Pforten der Barmherzigkeit Gottes sind offen für die Reue der Raubüberfälle, Morde, Unzucht und für alle Sünder, die bereuen. Doch diese Pforten sind verschlossen für die Gottlosen, in denen es an wahrer Reue mangelt. Denn echte Reue wird nicht hervorgebracht, wenn das Böse die Seele durchdringt und die aufrichtige Umkehr nicht gewünscht wird. Es ist nicht möglich, dass jemand zu Gott betet und seinem Nächsten die Sünden nicht vergibt. Wie kann man tatsächlich beten: \\"Vater, vergib uns unsere Schuld, wie wir vergeben unseren Schuldigern\\", und selbst keine Vergebung aussprechen? Denn Gott sieht das Herz des Menschen und erkennt die Absichten. Ein Herz, das von Bosheit erfüllt ist, kann kein aufrichtiges Gebet hervorrufen. Zudem wird derjenige, der mit seinen Lippen um Vergebung betet, jedoch innerlich nicht vergeben kann, nicht von Gott gehört, da Gott das Herz und nicht die Worte analysiert. Wer also mit denselben Sünden beladen ist, wendet sich vom Gebet ab und kommt nicht mit sauberen Händen zu Gott, sondern lediglich mit noch mehr Last. \\n\\nEs steht geschrieben: \\"Und sein Gebet wird in Sünde sein\\" (Psalm 108,7). Das sollte für jene, die die Kirche betreten, um zu beten, eine ernste Warnung sein – diejenigen, die zum Altar kommen und eine Gabe bringen, während sie denken, sie beten nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere, aber sie hegen Groll gegen ihren Nächsten. Sie sollten besorgt sein, dass ihre Gaben und Gebete nicht ihre eigene Schuld vertiefen. Wir alle sündigen gegeneinander. Dein Bruder hat gestern oder heute gegen dich gesündigt, und möglicherweise hast du ihm vorher oder im gleichen Zeitraum Unrecht getan. Daher ist es entscheidend, einander wie Brüder zu vergeben, um jede Feindschaft zu beseitigen und den Frieden zu bewahren. \\n\\nSollten alle sich aneinander vergreifen, könnte die Gesellschaft nicht bestehen, denn aus zügelloser Feindschaft resultiert gegenseitiger Hass und Zerstörung. \\"Wenn ihr euch aber gegenseitig beißt und verschlingt, so hütet euch, dass ihr nicht untereinander umkommt\\", mahnt der Apostel (Galater 5,15). Hierbei tragen die Bösen zur Schädigung und Zerstörung der Gemeinschaft bei, während die Sanftmütigen durch ihre Geduld unterstützen und bewahren. \\n\\nDie Beleidigungen, die uns zugefügt werden, dürfen nicht mit Rache beantwortet werden, denn diese verlangt erhebliche Mühe und führt oft nicht zum gewünschten Erfolg. Diejenigen, die auf Rache sinnen, riskieren nicht nur, ihre Ziele nicht zu erreichen, sondern sich selbst in große Gefahren zu bringen und in die Falle zu tappen, die sie für andere stellen wollten. So fiel Haman an dem Baum, den er für den schuldlosen Mardochai vorbereitet hatte (siehe Esther 6,10)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen nicht erlasst\\", sagt der Herr, „wird auch der Vater euch eure Vergehen nicht erlassen.“ Der heilige Chrysostomus bemerkt, dass der Herr den himmlischen Vater erwähnt, um die Hörer zum Nachdenken zu bringen. Um ein Kind Gottes zu sein, bedarf es sowohl der Gnade als auch der Werke. Nichts ähnelt Gott so sehr wie die Fähigkeit, denjenigen zu vergeben, die uns Unrecht tun. Welche Strafe verdienen daher jene, die sich nicht vergeben und zudem Gott darum bitten, ihre Feinde zu bestrafen, während Gott alles tut, um uns in Frieden miteinander leben zu lassen? Die Quelle allen Guten ist die Liebe; daher entfernt Er alles, was der Liebe schaden könnte. Kein Mensch – sei es Vater, Mutter, Freund oder jemand sonst – liebt uns so sehr wie Gott, der uns erschaffen hat. Aus dem Wunsch heraus, dass wir von unseren vielen und schweren Sünden befreit werden, hat Gott uns einen kurzen, einfachen und bequemen Weg gegeben. Was für eine Mühe bereitet es, dem zu vergeben, der uns Unrecht getan hat? Die Herausforderung liegt nicht in der Vergebung, sondern in der Aufrechterhaltung von Feindschaft. Bittet Gott also um Vergebung für eure Sünden; gebt eurem Gebet jedoch Flügel, damit es leichter und freier zu Gott aufsteigen kann: Ein Flügel ist das Almosen, die Nächstenliebe und die Liebe zu unseren Feinden, der andere Flügel ist das Fasten. Wer aufrichtig um seine Sünden trauert, wird an Nahrung keinen Sinn finden. Daher ist Reue untrennbar mit dem Fasten verbunden. Nur die trauernde, reuige Seele benötigt das Fasten. Der weise Mann sagt, der verderbliche Körper laste schwer auf der Seele. Auch Adam fastete im Paradies: Gott verbot ihm, von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen. Er aß keine Fleisch- oder Fischspeisen, sondern nur die Früchte des Paradieses. Schon damals war für den unschuldigen Menschen das Fasten notwendig, um Gott näher zu kommen. Umso mehr in Anbetracht eines Menschen, der durch die Sünde geschädigt und von Gott entfernt war. Es ist bekannt, dass auch die Mutter Gottes fastete, ebenso der große Vorläufer Christi, Johannes, und die Gottespropheten Mose und Elia. Auch die Apostel und alle Heiligen Gottes praktizierten das Fasten, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Sollten wir also nicht ebenfalls das Fasten in Anspruch nehmen? Als die Apostel den Herrn fragten, warum sie einen stummen und tauben Dämon nicht austreiben konnten, antwortete er ihnen: „Dieses Geschlecht kann nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden“ (Mk 9,29). „Seht ihr“, sagt der heilige Philaret, „wie mächtig das Fasten in Verbindung mit dem Gebet ist? Wenn die Apostel es benötigten, ist es dann nicht auch für uns notwendig? Es hilft den Wundertätern; können wir seine Unterstützung vernachlässigen? Es trägt zum Sieg über den quälenden Geist des Bösen bei und wird nicht umso mehr der Zähmung des Fleisches dienen, das gegen den Geist ankämpft?“ Deshalb hat Christus selbst uns ein Beispiel des Fastens gegeben, um in seinen Fußstapfen zu wandeln“ (1 Pet 2,21)."},{"author-name":"Ignatij (Briantschaninow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ce37597540c9caa5df5_Ignatij%20(Briantchaninow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Der Herr hat uns angeordnet, unseren Nächsten ihre Fehler zu vergeben: \\"Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen vergebt\\", sprach er, \\"so wird euch auch euer himmlischer Vater vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater im Himmel eure Fehler auch nicht vergeben\\" (Matthäus 6,14-15). Aus diesen Worten des Herrn geht eindeutig hervor, dass das deutliche Zeichen für die Vergebung unserer Sünden darin zu finden ist, dass wir in unserem Herzen empfinden, dass wir unseren Nächsten sämtliches Unrecht, das sie uns zugefügt haben, endgültig vergeben haben. Ein solcher Zustand wird allein durch die göttliche Gnade hervorgebracht und kann nur durch diese Gnade erlangt werden. Er ist ein Geschenk Gottes. Solange wir diese Gabe noch nicht empfangen haben, sollten wir gemäß dem Willen des Herrn vor jedem unserer Gebete unser Gewissen prüfen und, falls wir darin bedauernswerte Gedanken finden, diese durch die zuvor genannten Mittel beseitigen, also indem wir für unsere Feinde beten und sie segnen (Mk 11,25). Jedes Mal, wenn wir an unseren Feind denken, sollten wir ihm gegenüber nichts anderes als Gebet und Segen im Herzen tragen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Jesus Christus ermahnte seine Jünger, sich von schädlicher Selbstherrlichkeit fernzuhalten. Er forderte sie auf, gute Werke und Gebete nicht zur Schau zu stellen, um nicht von den Menschen gelobt zu werden. Ebenso lehrte er uns, so zu fasten, dass es den Menschen verborgen bleibt. Die Bedeutung des Fastens liegt darin, dass übermäßiges Essen und Trinken den Körper belastet, den Geist trübt und den Willen schwächt. Viele haben vermutlich diese Folgen des Übermaßes bereits erfahren. Aus diesem Grund ist es manchmal notwendig, auf Nahrungsaufnahme zu verzichten, um den Körper dem Geist zu unterordnen. Dies ist besonders hilfreich im Kampf gegen Versuchungen und zur Erkenntnis eigener Sünden, zur Selbstprüfung und zur Reue. Der Verzicht auf Speisen kann je nach der Kraft des Fastenden und der Intensität der Versuchung variieren, sei es vollständig oder teilweise, über längere oder kürzere Zeiträume. In jedem Fall sollte der Mensch des eigenen Wohles willen fasten, um die Herrschaft seines Geistes über seinen fleischlichen und begehrlichen Körper zu erringen und nicht um des äußeren Scheins willen. \\n\\nDie Pharisäer jener Zeit legten besonderen Wert darauf, den Anschein des Fastens zu erwecken. Die Juden pflegten es, sich häufig zu waschen und den Kopf zu salben, was im heißen Klima Palästinas notwendig war. Im Gegensatz dazu zeigten sich die Pharisäer oft ungepflegt; sie verzichteten auf Hygiene, kleideten sich in alte Gewänder und bestreuten ihren Kopf mit Asche, nur um die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu lenken und sie durch ihr auffälliges Äußeres zu täuschen. Ihr Fasten war weniger authentisch, sondern mehr eine Scheinhaftigkeit, die dazu diente, gelobt zu werden, was ihr einziges Ziel war. Doch Christus erwartet von seinen Nachfolgern eine andere Art des Fastens. Er fordert, bei der Fastenzeit nicht trübsinnig oder vernachlässigt zu erscheinen, und rät, das äußere Erscheinungsbild nicht zu verändern, um keine Aufmerksamkeit zu erregen; denn das Fasten geschieht nicht für die Menschen, sondern vor dem himmlischen Vater, der all das sieht, was im Verborgenen geschieht, und der die Gedanken kennt. Er wird die guten Taten, die Gebete und das Fasten belohnen, die im Geheimen verrichtet werden.\\n\\nDas zuvor Gesagte verdeutlicht, dass die Gebote Christi nicht die öffentliche Ausübung guter Taten und Gebete verbieten, solange diese nicht getan werden, um von anderen gesehen zu werden. Sie verbieten auch nicht das Offensichtliche beim Fasten, wenn das Ziel ist, den Körper dem Geist zu unterordnen, um besser beten und Buße tun zu können, und nicht, um menschliche Anerkennung zu erlangen. Das höchste Ziel des irdischen Lebens besteht darin, die ewige Seligkeit im Himmelreich zu erlangen. Daher sollte man sich mit allem beschäftigen, was einen diesem Ziel näherbringt: selbstloser Liebe zu den Nächsten, auch zu den Feinden, guten Taten für sie, Selbstanalyse, Reue, Fasten und Gebet. Diese Tugenden sind wertvolle Schätze, die für den Eintritt ins Himmelreich notwendig sind und die weder von Räubern genommen noch durch Motten oder Rost zerstört werden können, im Gegensatz zu den vergänglichen Reichtümern, die nur im kurzen irdischen Leben von Wert sind und verloren gehen können. \\n\\nEs ist klar, dass jene, die behaupten, der Herr habe den Menschen nicht das Fasten auferlegt, irren."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus, der Retter, lehrte das Gebet, welches er auf die Anfrage eines seiner Jünger noch einmal erläuterte (Lukas 11,1-4 - siehe Auslegung. Dort). Eine wesentliche Voraussetzung für die Wirksamkeit des Gebets zur Vergebung von Sünden ist die Bereitschaft, unseren Mitmenschen ihre Verfehlungen zu erlassen: „Wenn ihr den Menschen ihre Schuld vergebt, wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben; wenn ihr den Menschen ihre Schuld nicht vergebt, wird euch euer Vater eure Schuld auch nicht vergeben.“"},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die äußere Frömmigkeit der Pharisäer, manifestiert durch Almosen geben, Beten und Fasten, hatte einen vergleichbaren Einfluss auf das alltägliche Leben wie das Gesetz. Der Herr wies seine Nachfolger an, wie sie mit diesen Praktiken umgehen sollten: Almosen zu geben, zu beten und zu fasten – jedoch nicht auf die Art der Pharisäer. Er gab ihnen ein Gebetsmuster, das die wichtigsten Anliegen und Bitten des gläubigen Christen offenbarte. Zudem sollen sie sich nicht an weltlichen Reichtümern festhalten, was von den Pharisäern nicht als Sünde betrachtet wurde (Lk 16,13-14). Es wurde ihnen nahegelegt, sich nicht mit irdischen Sorgen zu belasten. Sie sollten zwar die Laster vermeiden, um die Menschen, die ihnen verfallen waren, nicht zu verurteilen, jedoch auch darauf achten, das Heilige nicht zu vernachlässigen. Mit den von ihm festgelegten Lebensprinzipien unterschied der Herr die Gerechtigkeit seiner Nachfolger von der der Pharisäer und schuf somit eine solide Grundlage für die innere Bildung seiner auserwählten Gemeinschaft. Diese Prinzipien sollten nicht nur für die damalige Zeit und bestimmte Personen gelten, sondern als Gesetz und Leitlinie für alle seine Nachfolger dienen, da sie auf den ewigen Gesetzen der göttlichen Heiligkeit und den grundlegenden moralischen Prinzipien basierten, die der Schöpfer in die menschliche Natur eingelegt hatte. \\n\\nDie Auserwählten hatten zuvor nur einen kurzen Unterricht genossen, beispielsweise einige von ihnen unter den Jüngern des Johannes: dazu zählten Andreas und Johannes. Der Herr wählte diejenigen aus, die ihm durch ihre Liebe und Zuneigung begegneten, so vertrauensvoll wie Kinder, nicht beeinflusst von irreführenden Vorstellungen, und übernahm selbst ihre Lehre. Er bildete sie durch Worte und Taten aus, sowohl im persönlichen Gespräch als auch in der Öffentlichkeit, zu Hause und unterwegs, auf dem Land und auf dem Meer. Was für andere unklar war, erklärte er ihnen. Er ließ sie als beständige Zeugen seines Lebens und seiner Handlungen wirken, beseitigte allmählich die Vorurteile, die mit der jüdischen Lehre einhergingen. Während er nicht alle Irrtümer direkt beseitigte, verwandelte er sie in Lerngelegenheiten. Er erlaubte ihnen, miteinander über nahe Themen zu diskutieren, machte jedoch nicht deutlich, dass er ihre Gespräche und sogar die geheimen Gedanken der Menschen kannte. Er sorgte dafür, dass ihre Gefühle in Übereinstimmung mit ihren Pflichten standen. Mit anderen Worten: Er reinigte und erleuchtete ihren Verstand und ihr Herz und bereitete sie auf die volle Ausgießung des Geistes der Wahrheit und der Heiligkeit vor. Anfänglich verbanden sie sich als Jünger mit dem Herrn; am Ende seines Weges nannte er sie bereits seine Freunde (Joh 15,14-15), weil er ihnen nichts verheimlichte; schließlich auch Brüder."}]}

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