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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Und wenn ihr eure Brüder allein grüßet, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Diese Äußerung: Handeln nicht auch die Ungläubigen auf dieselbe Weise? Auch diese Aussage hat der Erlöser getroffen, um zu verdeutlichen, dass er keine übertriebenen Ansprüche stellt, sondern lediglich ein wenig mehr als das Gewöhnliche erwartet. Doch damit schließt er seine Worte nicht ab, sondern führt sie weiter mit einem Hinweis auf Lohn und Hoffnung, indem er sagt: \\"So seid nun vollkommen, gleichwie euer Vater im Himmel\\" (Mt 5,48)."},{"author-name":"Paisios (Velichkovsky)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89640c22a3e8462f71ec9_Paisios%20(Velichkovsky).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":18,"exegesis-text":"Die vollkommene und wahre Liebe zeigt sich darin, alle Menschen gleichwertig zu betrachten und zu lieben, sowohl die, die lieben, als auch die, die ablehnen. Diese Liebe, die untrennbar mit der Barmherzigkeit verbunden ist, stellt das Hauptmerkmal aller Tugenden dar und umfasst sämtliche Gebote Gottes. Nur derjenige kann alle Gebote befolgen, der sie tatsächlich gehalten hat."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Grüße nur an die Brüder. Dieser Gruß verkörpert Zuneigung und Frieden. Im Osten hat er eine viel tiefere Bedeutung als in unseren Gefilden, da er auch heute noch ausschließlich an Glaubensverwandte gerichtet ist. Brüder. Diejenigen, die uns eng verbunden sind und auf natürliche Weise unseren Gruß erwidern können und fähig sind, mit Liebe zu lieben (die, die dich lieben - V. 46). Das ist von besonderer Bedeutung. Es handelt sich um ein natürliches Empfinden, das sowohl der durch die Sünde verwundeten menschlichen Natur als auch den Menschen entspricht, die sich von Gott entfernt haben - den Sündern, die keine wahre Glaubensüberzeugung besitzen - den Heiden. Die Einzigartigkeit dabei. In solch einer Liebesäußerung ist nichts enthalten, was für die Menschen, die höchste moralische Vollkommenheit im natürlichen Zustand besitzen, spezifisch wäre. Welche Belohnung könnte es für solche Personen vom himmlischen Vater geben?"},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Hier begegnen wir dem höchsten Ideal der Tugend und der Beweis für wahre, bedingungslose und selbstlose Nächstenliebe, wie sie nur von wahrhaft gläubigen Christen praktiziert wird. Unser Heiland fordert uns nicht nur auf, gelegentliche Beleidigungen hinzunehmen, sondern auch, unsere hartnäckigsten Feinde von Herzen zu lieben. Als Ausdruck dieser Liebe sollen wir die segnen, die uns verfluchen und verleumden, Gutes tun denjenigen, die uns hassen und aufrichtig für diejenigen beten, die uns beleidigen und verfolgen, ganz im Wissen um den forschenden Blick Gottes. Der Herr Jesus Christus hat kurz vor seinem Kreuzestod all seine Jünger und alle, die seinen Lehren folgten, zur Vollkommenheit in der Liebe aufgefordert und auf die unendliche Barmherzigkeit des Vaters im Himmel hingewiesen. Dieser lässt seine Sonne täglich über die Gerechten und die Ungerechten scheinen und sendet den Regen zu den Rechten sowie zu den Unrechten zur richtigen Zeit. Tag für Tag lehrt er seine Kinder diese Liebe. Nach dem Leiden Jesu Christi schreien seine erlöstenden Wunden zu allen Gläubigen und verkünden mit der Stimme dieser Liebe unsere Feindesliebe. Welches herzlose Gemüt wird nicht berührt, wenn es wahrhaftig auf den gekreuzigten Erlöser schaut, der am Kreuz in unermesslichem Schmerz zu seinem Vater rief: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lk 23,34)? So muss die Tugend der Feindesliebe, geliebte Brüder, mit all ihrer Hoheit und Einzigartigkeit für den Christen von wesentlicher Bedeutung sein; ohne sie ist seine Liebe nicht mehr als die der Zöllner und Heiden, wie der Heiland sagt, denn auch sie lieben ihre Freunde und die, die ihnen Gutes tun. In der Tat ist jede Form der Nächstenliebe ohne Feindesliebe unvollkommen. Ohne diese Liebe neigen wir dazu, nur uns selbst in unseren Freunden und Wohltätern zu lieben und tun dies, weil wir ihren Nutzen und gegenseitigen Trost erkennen. Der Heiland verlangt jedoch von uns eine reine Liebe, frei von Selbstsucht und Eigennutz - eine Liebe, die die des heiligen Apostels Paulus widerspiegelt, der zum Herrn betete und wünschte, dass er selbst nur dann von der Gemeinschaft mit Christus getrennt würde, wenn die Juden, seine Verfolger, an Christus glauben und gerettet werden (Röm 9,3). Er will, dass wir vollkommen lieben, wie der Vater im Himmel vollkommen liebt, der die Welt, die ihm feindlich gegenüberstand, so sehr liebte, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat (Joh 3,16). Amen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wenn du jemanden begrüßt, sei es nur deine Familie, Freunde oder Bekannten, was unterscheidet dich dann von den Nichtgläubigen? Diese Menschen leben in Sünde, vergessen den wahren Gott und unterwerfen sich den Götzen. Welche Art von Liebe ist das wirklich? Warum sollte dein himmlischer Vater dich dafür belohnen? \\"Seht ihr\\", bemerkt der heilige Johannes Chrysostomus, \\"wie Christus uns allmählich zum himmlischen Reich erhebt? Wer sind wir, dass wir dazu berufen sind, Gott ähnlich zu sein, und vielleicht nicht einmal den Zöllnern ebenbürtig geworden sind? Welche Strafe wird uns nicht ereilen, da wir unter den Heiden stehen, während wir uns doch besser verhalten sollten als die Schriftgelehrten?\\" Wenn du nicht imstande bist, deine Feinde zu lieben, dann missachtest du den Namen \\"Christ\\". Es ist nicht genug für einen Jünger Christi, sich wie die Ungläubigen zu verhalten."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Christus brachte eine völlig neue Wahrheit, die in der antiken Welt unbekannt war und die bestehende Perspektive grundlegend verändern sollte. „Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch misshandeln und verfolgen.“ Hier wird nicht lediglich ein passiver Widerstand gegen das Böse gefordert, sondern ein aktives Streben nach moralischer Vergebung und Versöhnung in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Menschen sind in Konflikt miteinander, weil sie die grundlegende Wahrheit übersehen haben, dass sie alle „Söhne eines Vaters im Himmel“ sind. Diese Erkenntnis wird nicht allgemein akzeptiert werden, solange die Menschen sich in Nachbarn und Feinde aufteilen und sich das Recht herausnehmen, die einen mit Liebe und die anderen mit Hass zu behandeln. Es ist zu hoffen, dass die Mitglieder des neuen Bundes als erste demonstrieren, dass eine solche Teilung unnatürlich und schädlich für die gesamte Menschheit ist, da sie Zwietracht und Feindseligkeit fördert. Dadurch werden selbst die Feinde erkennen, dass ihre Feindschaft unbegründet ist, und die gesamte Menschheit wird in eine ungeteilte Gemeinschaft von Geschwistern zusammenfinden."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Sechstes Beispiel. Es wird gesagt: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Das Gebot der Nächstenliebe findet sich im Gesetz Mose: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (Levitikus 19,18). Die Juden waren der Ansicht, dieses Gebot gelte nicht für Ausländer, Heiden und insbesondere für die verhassten Besatzer, die Römer. Doch Christus kam, um eine bedingungslose Liebe zu verkünden, die nicht an weltlichen Überlegungen gebunden ist, eine Liebe, die die Menschen mit dem barmherzigen Vater im Himmel vergleicht: \\"Ich sage euch: Liebt eure Feinde, segnet die, die euch verfluchen, tut denen Gutes, die euch hassen, und betet für die, die euch Unrecht tun und euch verfolgen; denn wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr davon? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? - Und wenn ihr nur den Gutes tut, die euch Gutes tun, welche Anerkennung gebührt euch? Denn auch die Sünder handeln so. Und wenn ihr nur denen gebt, von denen ihr etwas zurückerwartet, was für eine Gnade ist das für euch? Denn auch die Sünder geben den Sünder, damit sie das Gleiche empfangen. - Und wenn ihr nur eure Freunde umarmt, was tut ihr dann mehr? Tun nicht auch die Heiden dasselbe? Die Grundlage all dieser Arten von Liebe, Freundschaft und Nächstenliebe ist die Eigenliebe, die in der gefallenen und unbelohnten Natur des Menschen besonders ausgeprägt ist. Wo Eigenliebe eingreift, gibt es keine reine, uneigennützige und vollkommene Nächstenliebe. Eine solche Liebe, die keine Taten hervorbringt und auf einem bloß natürlichen Gefühl beruht, das auch bei Tieren zu beobachten ist, spiegelt nicht die Würde der Tugend wider und verdient keinen hohen Lohn. Das ist nicht die Art von Liebe, die Christus von seinen Nachfolgern erwartet: \\"Liebt eure Feinde, tut Gutes und erwartet nichts zurück; euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und die Bösen. Seine Sonne scheint über die Gerechten und die Ungerechten und er lässt den Regen über die Gerechten und die Ungerechten fallen. Seid barmherzig, wie auch euer himmlischer Vater barmherzig ist.\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"In Lev. 19:18 wird das Gebot entfaltet. Die Aussage \\"Und du sollst deinen Feind hassen\\" findet sich nicht im Gesetz, sondern ist ein Zusatz jüdischer Lehrer, der die Interpretation des Gebots der Nächstenliebe reflektiert. Ein Jude sah nur Mitglieder seines eigenen Volkes als Nächsten an und betrachtete die Heiden als Feinde. Da es keine klare Widerlegung dieses Zusatzes an der Stelle im Levitikus gibt und Christus hier nicht die jüdischen Ausleger wegen der Missdeutung des Gesetzes kritisiert, legt dies nahe, dass die Sichtweise der Juden über ihre Beziehungen zu den Heiden auf einer gewissen Grundlage beruhte. Die Zuneigung der Juden zu den Heiden blieb im Gesetz unerwähnt, vermutlich weil die Heiden als Feinde der wahren Religion galten, und um die Juden davor zu bewahren, Freundschaften mit ihnen zu schließen, die sie möglicherweise zum Götzendienst verleiten könnten. Gleichsam wie bei anderen Gesetzen führten die jüdischen Gesetzgeber durch ihre Auslegungen das Gebot der Nächstenliebe ad absurdum, indem sie es zur Rechtfertigung für böse und sündige Empfindungen gegenüber dem Nächsten machten. Daher stellt Jesus Christus dieser Sichtweise sein neues Gebot der Liebe entgegen, welches, die Sünde hassend, die Sünder liebt und der Liebe Gottes entsprechen muss, die mit ihrer Gnade und Barmherzigkeit alle Menschen, die guten wie die bösen, umfasst.\\n\\nWas in Mt. 5,39-48 durch den Begriff \\"Gottesliebe\\" offenbart wird, verdeutlicht die Differenz zwischen der neutestamentlichen Gesetzgebung und dem alttestamentlichen Gesetz in der Auffassung moderner Juden. Lukas fasst dieses Prinzip in einer kürzeren Form zusammen und präsentiert das Gebot der Nächstenliebe, ohne die christliche Liebe, die auch die Feinde einschließt, direkt mit der natürlichen Liebe zu kontrastieren. Der Gegensatz in V. 27 (αλλά) besagt: Ihr Christen werdet um eures Glaubens an mich verfolgt werden, doch ihr liebt eure Feinde."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr hat in seiner Auslegung des Anfangs absichtlich verschiedene Irrlehren ans Licht gebracht und korrigiert, die von den Lehrmeistern des Gesetzes in die moralischen Lehren ihrer Zeit eingebracht wurden und die durch ihre persönlichen Neigungen den Sinn der Gebote einengten oder erweiterten. Er verdeutlichte die wahre Bedeutung der Gebote sechs, sieben und drei; wies die irreführende Auslegung des Gesetzes bezüglich der Ehescheidung und des Racherechts zurück; sowie die fehlerhafte Schlussfolgerung, die aus einigen mosaischen Gesetzen über den Hass gegen den Feind gezogen wurde. Somit offenbarte der Herr, wie das Gesetz zu verstehen ist und welche Einstellung der Nachfolger Christi im Herzen tragen sollte. Es ist nicht nur ein tödlicher Schlag, der mangelnde Liebe, sondern auch jeder Mangel an Liebe; nicht nur die tatsächliche Verletzung von Keuschheit und Reinheit, sondern auch unreine Begierden; nicht nur ein Bruch des Eides, sondern jede Form von Ungerechtigkeit, die durch einen Eid ausgeschlossen wird; nicht nur ein offenkundiger Verstoß gegen die Gerechtigkeit gegenüber einem anderen, sondern auch das unmenschliche Streben nach eigenen Rechten – all dies steht im Widerspruch zu dem Gesetz, welches der Messias für sein Reich aufstellt. Das zentrale und herausragende Merkmal der Glieder seines Reiches ist die Liebe zu allen Menschen, einschließlich der Feinde, und in diesem, wie in allem, besteht die Übereinstimmung in der Vollkommenheit mit dem himmlischen Vater."}]}
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