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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem der Erlöser das erste Gebot in seiner Gesamtheit offenbarte und es als Grundlage des geistlichen Lebens erhob, wendet er sich schrittweise dem zweiten Gebot zu und folgt dabei der Reihenfolge der Gebote des alten Gesetzes. Einige mögen jedoch argumentieren, dass dies nicht das zweite, sondern das dritte Gebot sei. Tatsächlich ist das Gebot „Du sollst nicht töten“ nicht das erste Gebot. Das erste Gebot lautet: „Der Herr, dein Gott, der Herr ist eins.“ Vor diesem Hintergrund können wir uns fragen: Warum begann der Erlöser nicht mit diesem Gebot? Hätte er mit dem ersten Gebot angefangen, hätte er es ausführlicher erklären müssen, was dazu geführt hätte, dass er über sich selbst hätte sprechen müssen. Die Zeit war noch nicht reif für eine umfassende Lehre über seine eigene Person. Zudem hatte er bis zu diesem Zeitpunkt lediglich moralische Lehren vermittelt und wollte seine Zuhörer sowohl durch diese als auch durch Wunder im Voraus überzeugen, dass er der Sohn Gottes sei. Hätte er, bevor er die moralischen Grundsätze lehrte und Wunder wirkte, gesagt: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Ich bin der Herr, euer Gott, und außer mir ist kein anderer Gott; und ich sage euch, dass ihr mir die gleiche Verehrung erweisen sollt wie ihm“, hätte dies dazu geführt, dass viele ihn nur als einen Dämon betrachtet hätten. Selbst wenn sie ihn nach seiner Predigt und den zahlreichen Zeichen als Dämon bezeichneten, was hätten sie nicht gesagt, wenn er es gewagt hätte, zu Beginn seiner Lehre etwas über sich in göttlicher Hinsicht zu äußern? Durch das Zurückhalten seiner Lehre über die Gottheit bis zu einem geeigneten Zeitpunkt machte er sie für viele annehmbar. So schwieg der Erlöser zunächst darüber. Zuerst bereitete er seine Zuhörer durch Wunder und höchste moralische Lehre vor und sprach dann offen zu ihnen. Nun offenbart er allmählich die Wahrheit – durch die Ausführung der Wunder und die Art seiner Lehre. Indem er die Gebote darlegte und das Gesetz mit göttlicher Autorität erfüllte, führte er die aufmerksamen und klugen Zuhörer allmählich zum Verständnis des Dogmas seiner Gottheit. Der Evangelist berichtet, dass seine Zuhörer über seine Lehren erstaunt waren, denn er lehrte nicht wie ihre Schriftgelehrten (Matthäus 7,29; Markus 1,22)."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Ehebruch und Unzucht sind unterschiedliche Handlungen. Ehebruch bezeichnet die Sünde im Zusammenhang mit einer verheirateten Frau, während Unzucht sich auf sexuelle Beziehungen mit einer unverheirateten Frau bezieht."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Im Gesetz steht geschrieben: \\"Du sollst nicht morden\\" und \\"Du sollst nicht ehebrechen\\". Nachdem das erste Gebot bereits in Kraft getreten ist, wird das nächste Gebot hinzugenommen. Es zeigt dem Zorn eine angemessene Richtung und legt auch für die Begierde Grenzen fest."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Du sollst nicht die Ehe brechen. Dieses Gebot ist das siebte des mosaischen Gesetzes (2. Mose 20,14) und bezieht sich, ähnlich wie das zuvor erwähnte sechste Gebot, ausschließlich auf die äußerliche Tat des Vergehens. Indem der Erlöser dieses Gebot betont, verdeutlicht er, dass nicht nur die tatsächliche Handlung des Ehebruchs an sich eine Sünde ist, sondern auch die innere Begierde und der lüstern Blick auf eine Frau. \\"Wer mit seiner Frau Ehebruch begeht, willigt in seinem Herzen in die Tat ein, wird aber entweder durch den Ort oder die Zeit oder durch die Furcht vor den bürgerlichen Gesetzen daran gehindert\\" (Athanasius der Große). Dies stellt jedoch kein Verfall des Gesetzes dar, sondern vielmehr dessen Erfüllung, denn wer seine Frau nicht mit äußerster Begierde betrachtet, hält das Gebot, keinen Ehebruch zu begehen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Ihr habt gehört“, sagt der Herr, „dass den Engeln das Gebot erteilt wurde: Du sollst dich nicht vorbereiten. Dies ist das siebte Gebot des göttlichen Gesetzes, das am Sinai offenbart wurde und bereits seit den frühesten Zeiten der Menschheit bekannt ist. Dieses Verbot Gottes war ausreichend für die alten Menschen, um ihre Seelen rein zu bewahren. So floh der fromme Joseph vor der unzüchtigen Frau Pentephrius und bewahrte sowohl seinen Leib als auch seine Seele in Reinheit. Der Pharisäer hingegen konnte durch seine Taten nicht sündigen, doch trug er in seiner Seele und in seinem Herzen verderbliches Unrecht bei sich und betrachtete sich dennoch als gerecht vor Gott.“"},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Zwei leidenschaftliche Neigungen, geschätzte Zuhörer, sind nach den Überlegungen der heiligen Väter in dem durch die Sünde beeinträchtigten menschlichen Herzen besonders stark ausgeprägt. Aus diesen Neigungen, wie aus einem bösen Ursprung, entspringen nahezu alle Unglücke, die die Nachkommen des gefallenen Adam belasten: die Leidenschaft des Zorns und die Leidenschaft der Unkeuschheit. Die erste Leidenschaft, wenn sie nicht von Anfang an gezügelt wird, entfaltet im Herzen des Menschen, der zur gegenseitigen Liebe geschaffen wurde, einen Hass, der der Menschheit erheblichen Schaden zufügt. Die zweite Leidenschaft, wenn sie nicht im Keim erstickt wird, verwandelt das Herz eines Christen – das durch die Taufe gereinigt und durch den Heiligen Geist für die reine und heilige Liebe zu Gott geheiligt wurde – in ein Zuhause für alle Arten von unreinen Begierden, die sowohl die Seele als auch den Körper verderben können. \\n\\nDeshalb mahnt uns unser Heiland Christus, der gekommen ist, um unsere durch die Sünde geschädigten Seelen durch seine lebensspendenden Gebote zu erneuern, insbesondere unsere Herzen vor diesen schädlichen Leidenschaften zu bewahren. Nachdem er uns dazu aufgerufen hat, uns nicht nur von den Taten, sondern auch von den Worten und Gedanken des Zorns fernzuhalten, die die Einheit der Nächstenliebe gefährden – wie wir in unserem letzten Gespräch hörten –, fordert er uns auf, jegliche Neigung zur Leidenschaft zu meiden, die die Heiligkeit unserer Liebe zu Gott beeinträchtigt. \\n\\nSeinen göttlichen Worten zufolge ist bereits ein lüsternes Verlangen nach einer fremden Frau ein Vergehen, das im Herzen vor den Augen Gottes, der die Herzen prüft, geschieht. Dieses Vergehen, das vor menschlichem Urteil verborgen bleibt, wird dennoch vor dem Urteil Gottes offenbar, der dann sein gnädiges Auge von dem Übeltäter abwendet und erst wieder zuneigt, wenn dieser durch wahre Reue umkehrt. Denn gemäß dem Propheten sind die Augen des Herrn so rein, dass er nicht ohne große Entrüstung auf jegliches Unrecht schauen kann (Habakuk 1,13). Das Abwenden des Angesichts des Herrn von den Herzen der Ungläubigen ist zwar unsichtbar, jedoch eine so ernste Strafe, dass es kaum eine sichtbare Strafe gibt, mit der es verglichen werden könnte. Sie besteht darin, dass Gott dem Herz, das ihm gegenüber untreu bleibt, sein Licht und seine Gnade entzieht und es seiner eigenen Schwäche überlässt, gemäß seinem gerechten und wirksamen Urteil. Was könnte verheerender sein als ein Mensch, der sich selbst und seiner natürlichen Vergänglichkeit überlässt? Vor diesem unsichtbaren, aber unausweichlichen Urteil der göttlichen Gerechtigkeit, die uns schützen will, erklärt unser liebevoller Erlöser weiter: „Wenn dich dein Auge zur Sünde verführt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verderbe, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.“"},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Herr ergänzt im siebten Gebot der Zehn Gebote, das die äußere Wahrung der Reinheit betrifft, die Aufforderung, auch innerlich rein zu sein: Du sollst nicht ehebrechen (2. Mose 20,14). Er verlangt, das Herz von schädlichen Begierden und unreinen Gedanken zu befreien. Wer solche Begierden und Gedanken hegt, begeht in seinem Herzen einen Ehebruch."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: „Du sollst nicht ehebrechen.“ Die Rabbiner interpretierten dieses Gebot nicht nur im Sinne des eigentlichen Ehebruchs, sondern gestatteten gleichzeitig verschiedene Arten von sinnlicher Befriedigung. Im neuen Reich jedoch wird die Sünde an ihrem Ursprung – im Herzen – bestraft. Es wird nicht nur der eigentliche Akt verurteilt, sondern bereits der Gedanke an etwas Unerlaubtes, das Verlangen des Fleisches und selbst der begehrliche Blick auf eine Frau, da derjenige, der sie auf diese Weise betrachtet, „in seinem Herzen bereits Ehebruch mit ihr begangen“ hat."},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Zweites Beispiel. Es wurde zu den Menschen aus alter Zeit gesagt: \\"Du sollst die Ehe nicht brechen.\\" Doch ich sage euch: Jeder, der eine Frau mit dem Verlangen anschaut, hat bereits in seinem Herzen Ehebruch begangen. Das siebte Gebot des alten Bundes (2. Mose 20,14), das sich gegen den ehebrecherischen Akt richtet, wird vom Herrn in dem Sinne ausgelegt, dass nicht nur der äußere Akt strafbar ist, sondern auch das unreine Begehren, das aus einem unkeuschen Blick hervorgeht und zur Leidenschaft führt. \\"Der Erlöser hat nicht das Anschauen der Frauen an sich verboten, sondern lediglich das Verlangen, mit dem man sie betrachtet; denn wer sich an schönen Gesichtern erfreut, nährt in sich die Flamme der Begierden und macht seine Seele zu einem Gefangenen, und bald wird er von dem Verlangen ergriffen\\" (Johannes Chrysostomus). Um uns vor der Versuchung zu schützen, erläutert der Herr dies mit den folgenden Worten, die allegorisch zu verstehen sind: \\"Wenn dein Auge dich verleitet, reiß es heraus und wirf es von dir; denn es ist besser, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die feurige Gehenna geworfen wird; und wenn deine rechte Hand dir Anlass zur Sünde gibt, hau sie ab und wirf sie von dir; denn es ist besser, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Gehenna geworfen wird.\\" Das rechte Auge und die rechte Hand gelten hier als Symbole für die wertvollsten Teile unseres Körpers. Daher stehen sie für alles, was uns wichtig und teuer ist, das wir jedoch opfern müssen, um die Leidenschaft, die die Seele ergreift, zu besiegen. Dies geschieht ähnlich wie bei Ärzten, die ein krankhaftes Glied abtrennen, um eine Ansteckung des gesamten Körpers zu verhindern. \\"Johannes Chrysostomus: Der Erlöser bezieht sich nicht auf die Glieder, sondern weist auf den verderbten Willen hin; hätte Christus tatsächlich von den Gliedern gesprochen, hätte er nicht nur vom rechten Auge, sondern von beiden Augen gesprochen. Bei der Auslegung der Lehre des Herrn verstehen die heiligen Väter unter dem rechten Auge und der rechten Hand auch enge und treue Freunde, die uns statt des erwarteten Nutzens als Versuchung dienen.\\""},{"author-name":"Bogolepow D.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Ehebruchsgesetz (2. Mose 20,14) wurde zur Zeit Christi von den Schriftgelehrten lediglich oberflächlich interpretiert und verurteilte allein die eigentliche Handlung. Christus hingegen richtet sich nicht nur gegen die Tat, sondern auch gegen Unzucht und das Verlangen. Er gibt den Hinweis, sich vor den Versuchungen, die den Menschen aus vielen Richtungen begegnen, zu hüten. Es ist weitaus besser, in diesem vergänglichen Leben auf solche oder andere Vergnügungen zu verzichten – so schmerzhaft diese Selbstbeherrschung auch sein mag – als im Jenseits in der Gehenna verurteilt zu werden."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Bei der Erklärung dieses Anfangs hat der Herr bewusst verschiedene Irrtümer aufgezeigt und korrigiert, die von den Lehrmeistern des Gesetzes in die moralische Lehre der damaligen Zeit eingeführt worden waren. Diese Lehrer schränkten oder erweiterten die Bedeutung der Gebote nach den Wünschen ihrer Leidenschaften. So offenbarte er die wahre Bedeutung des dritten, sechsten und siebten Gebots; er verwies die falsche Auslegung des Gesetzes hinsichtlich der Ehescheidung und des Rechts auf Rache zurück; und er wies die fehlerhafte Schlussfolgerung über einige Gesetze des Mose - den Hass auf den Feind - zurück. Der Herr verdeutlichte, wie das Gesetz zu verstehen ist und welche Gesinnung der Sohn des Himmelreiches in sich tragen sollte. Nicht nur ein tödlicher Angriff, sondern auch jeder Mangel an Nächstenliebe, nicht nur ein tatsächlicher Verstoß gegen Keuschheit und Reinheit, sondern auch ein unreiner Wunsch, nicht nur ein Bruch von Gelübden, sondern auch jede Art von Ungerechtigkeit, vor der man durch einen Eid bewahrt werden sollte, nicht nur ein offenkundiger Verstoß gegen die Gerechtigkeit gegenüber anderen, sondern auch ein unmenschliches Streben nach eigenem Recht - all dies steht im Widerspruch zu dem Gesetz, das der Messias für sein Reich verkündet. Das zentrale und entscheidende Merkmal der Glieder seines Reiches ist die Liebe zu allen Menschen ohne Ausnahme, auch zu den Feinden, und dies gilt in allen Aspekten - die Gleichheit in der Vollkommenheit mit dem himmlischen Vater."}]}
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