Erklärung für:

Matthäusevangelium

5

:

26

Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Bedeutung wird durch den vorhergehenden und den folgenden Kontext deutlich: Auf dem Weg dieses irdischen Lebens ruft uns unser Herr und Heiland zu Frieden und Einheit gemäß den Worten des Apostels: \\"Soweit es euch möglich ist, lebt mit allen Menschen in Frieden\\" (Röm. 12:18). Außerdem sagt der Herr im vorangegangenen Vers: Wenn du deine Gabe zum Altar bringst und dich erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat <...>, fügt er hinzu: \\"Liebt eure Feinde, segnet die, die euch hassen, und betet für die, die euch verfolgen\\" (Mt. 5,44). Obwohl dies eindeutig ist und der Gedanke schlüssig erscheint, glauben viele, dass es hier um das Verhältnis zwischen Fleisch und Seele oder zwischen Seele und Geist geht, was jedoch fragwürdig bleibt. Denn wie könnte das Fleisch Gefangenschaft erleben, wenn es nicht im Einklang mit der Seele steht, da Seele und Fleisch gleichermaßen gefangen sein müssen und das Fleisch nur das ausführt, was die Seele ihm befiehlt? Oder wie kann der Heilige Geist, der in uns wohnt, ein widerspenstiges Fleisch oder eine widerspenstige Seele vor den Richter bringen, wenn er selbst der Richter ist (vgl. 2 Tim. 1,14)? Andere, die den Lehrbrief des Apostels Petrus befolgen, in dem steht: \\"Euer Widersacher, der Teufel, schleicht umher wie ein brüllender Löwe\\" (1 Petr. 5,8), sehen im Widersacher den Teufel. Sie argumentieren, dass der Heiland geboten hat, dass wir, solange es in unserer Macht steht, dem Teufel, der unser Feind und Verkläger ist, freundlich gesinnt sein sollen, ohne ihn aus Gründen der eigenen Interessen zu strafen, da er uns schweren Versuchungen aussetzt und wir aus freiem Willen sündigen, indem wir ihm zu den Lastern zustimmen. Sie betonen auch, dass jeder Gläubige, solange er seinen Widersacher nicht zwingt, an seiner Stelle Leiden zu erdulden, in freundschaftlicher Beziehung zu ihm steht. Einige vertreten sogar die Ansicht, dass jeder in der Taufe einen Bund mit dem Teufel eingeht, indem er sagt: \\"Ich entsage dir, Teufel, und deinem Gefolge, deinen Laster und der Welt, die im Bösen liegt\\" (1 Joh. 5,19). Halten wir diesen Bund ein, sind wir im Frieden und in Harmonie mit unserem Widersacher und werden in keiner Weise gefangen sein.\\n\\nSollten wir jedoch gegen die Vereinbarungen verstoßen, die wir mit dem Teufel getroffen haben, werden wir dem Richter und dem Wärter übergeben und ins Gefängnis geworfen, und wir werden nicht eher entlassen, bis wir den letzten Quadranten bezahlt haben. Ein Quadrant ist eine Art Münze, die zwei kleinere Scherflein umfasst. Deshalb wird in einem anderen Evangelium berichtet, dass eine arme Witwe einen Quadranten in den Tempelkasten legte und in einem anderen zwei kleine Scherflein. Dies bedeutet nicht, dass die Evangelien widersprüchlich sind, sondern dass ein Quadrant zwei kleinere Münzen enthält. Es wird verdeutlicht, dass wir erst dann aus dem Gefängnis entlassen werden, wenn wir von der kleinsten Sünde freigesprochen sind."},{"author-name":"Augustinus von Hippo","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88950a5c988a4fc06c7ae_Augustine%20of%20Hippo.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die Begleichung des letzten Kodizils sollte nicht als unverständlich betrachtet werden. Vielmehr ist zu erwarten, dass nichts „bis auf den letzten Tropfen“ ungesühnt bleibt, wie wir im Gespräch oftmals betonen, um auszudrücken, dass absolut nichts zurückbleibt. Alternativ könnte mit dem Begriff des letzten Kodranten auf die weltlichen Übertretungen verwiesen werden. Der vierte und letzte Teil dieser Schöpfung ist die Erde: Während man die Himmelsregionen an erster Stelle zählt, folgt die Luft als zweiter Teil, das Wasser als dritter und die Erde als vierter. Der Ausdruck „bis du dem letzten Kodranten gegeben hast“ kann daher auch als „bis du die weltlichen Sünden gesühnt hast“ interpretiert werden. Denn auch der Sünder hat vernommen: „Staub bist du, und zum Staub sollst du zurückkehren“ (Gen 3,19)."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Einige glauben, dass mit \\"Rivale\\" der Widersacher und mit \\"Weg\\" das Leben gemeint ist und denken, der Herr ermahne: \\"Solange du in diesem Leben verweilst, löse die Bindung zum Widersacher, damit er dir später keine Sünden vorhalten kann, als hättest du etwas mit ihm zu tun, und damit du nicht bestraft wirst, bis auch die geringsten Übertretungen ausgelöscht sind (denn ein Codrant entspricht zwei Leptonen). Doch du solltest verstehen, dass der Herr dies über die Widersacher dieses Ortes sagt, um dich zu lehren, nicht verurteilt zu werden und nicht von den Werken Gottes abzurücken. Wenn du verletzt bist, sagt er, gehe nicht vor Gericht, sondern suche den Frieden auf dem Weg, damit du nicht durch die Macht deines Gegners noch mehr leiden musst."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Einige sehen in dem konkurrierenden Gewissen, das sich stets dem bösen Willen entgegenstellt und denjenigen anklagt, der Unrecht begeht, das gegenwärtige Leben, in dem man demjenigen wohlgesinnt sein oder gehorchen muss, der zum Guten aufruft und vom Bösen ablenkt. Ebenso wird die Tugend nicht nur durch die zukünftigen Hoffnungen, sondern auch durch die gegenwärtigen Umstände gefördert, wie wir bereits in den Seligpreisungen festgestellt haben. Benehmen wir uns hingegen dem Bösen gegenüber, geschieht dies ebenfalls nicht nur im Hinblick auf die Zukunft, sondern auch in der Gegenwart. Nachdem der Unversöhnliche durch die Aussicht auf die Hölle in der Zukunft abgewiesen ist, wird er letztlich auch durch das gegenwärtige Gericht und die täglichen Geschehnisse verworfen und zurückgewiesen. Daher sagt er: Wenn du vor Gericht stehst, sei deinem Rivalen wohlgesonnen, das bedeutet, werde sein Freund, auch während du dich auf den Weg zum Richter machst, oder - was dasselbe bedeutet - bevor du zum Richter gelangst. Die Versöhnung ist nur möglich, wenn du einen Ausgleich schaffst, was Lukas als eine Art Arbeit bezeichnet (Lk 12,58), denn dies erfüllt den Wunsch und liefert, was gefordert wird. Es ist besser, eine Schuld zu begleichen, als am Ende leer auszugehen. Wenn du aus Liebe eine Schuld tilgst, erlangst du ein dreifaches Wohl: Du wirst nicht ins Gefängnis geworfen, du wirst nicht bis zur Erschöpfung getrieben und du wirst mit deinem Gegner versöhnt. Gehst du jedoch verloren, erleidest du das Gegenteil eines dreifachen Übels: Du kommst ins Gefängnis, verlierst das letzte Stück, das Lukas als den letzten Cent bezeichnet (Lk 12,59), also die geringste Art der Strafe, die dir aufgezwungen wird, und du wirst somit nicht versöhnt werden. Es ist offensichtlich, dass der Rivale dich auf irgendeine Weise besiegen wird. Dennoch gibt es einige, die diese Aussagen geheimnisvoll deuten, was jedoch von Chrysostomus in diesem Zusammenhang nicht anerkannt wird."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Paraphrasierter Text: \\nIhr werdet niemals in der Lage sein zu geben (vgl. Matthäus 18, 25-34), wenn nicht auch andere bereit sind zu schenken: durch die Gebete der Gemeinschaft werdet ihr befreit, wenn ihr euch zeitnah versöhnt. Bis zum letzten Heller. Der Heller ist eine kleine römische Münze, die 1/4 eines römischen Assarius entspricht und in unserem Geld etwa 1/2 einer silbernen Kopeke wert ist."},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Gottes Urteil wird beständig sein und alle menschlichen Belange umfassen, sowohl die wesentlichen als auch die vermeintlich unwichtigen."},{"author-name":"Ivanov A.V.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88db13197efab881aa332_Ivanov%20A.V..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die römische Gesetzgebung war äußerst streng gegenüber Schuldnern. Der Gläubiger hatte das Recht, den Schuldner inhaftieren zu lassen und ihn so lange festzuhalten, bis die gesamte Schuld, ganz gleich wie gering, beglichen war. Unglückliche Schuldner, die nicht in der Lage waren, ihre Verbindlichkeiten zu erfüllen, mussten entweder lebenslang im Gefängnis verbringen oder wurden als Sklaven verkauft, ohne die Möglichkeit, ihre Schulden abzutragen oder aus der Haft entlassen zu werden. - Ein Quadrant - quadrans, 1/4 eines Esels, also eine kleine Kupfermünze, entsprach zwei Scherflein (Markus 12,42)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort entkommen, bis du bis zum letzten Cent aufgegeben hast, bis du alles verloren hast. Und woher willst du das Geld zum Ausgleich nehmen? Dort gibt es nichts zu erlangen, folglich gibt es auch nichts zu begleichen, und daher wirst du niemals, für alle Ewigkeit, aus diesem gefängnishaften Zustand befreit werden, es sei denn, andere agieren in deinem Namen, es sei denn, die heilige Gemeinschaft tritt mit ihrem kraftvollen Gebet zu Gott für dich ein, es sei denn, der Herr selbst bewegt das Herz dessen, den du verletzt hast, sodass er zusammen mit der Gemeinschaft für dich betet. Auch das Gewissen könnte als Widersacher angesehen werden: Schaffe Frieden mit diesem unbestechlichen Zeugen deiner Handlungen, bevor du dem gerechten Richter gegenübertrittst."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Du bist aufgerufen, schnell Frieden mit deinem Gegner zu schließen, während ihr noch gemeinsam auf dem Weg des Lebens seid, so spricht der Erlöser. Andernfalls besteht die Gefahr, dass dein Gegner dich dem Richter übergibt und der Richter dich dem Vollstrecker, sodass du im Gefängnis landen würdest. Wahrlich, ich sage dir: Du wirst diesen Ort nicht verlassen, bis du auch den letzten Cent bezahlt hast. Jesus Christus bewegt uns dazu, ohne Verzögerung mit unseren verletzten Mitmenschen Frieden zu schließen, solange wir noch leben und die Möglichkeit zur Versöhnung haben. Denn das klagende Schreien derjenigen, die beleidigt wurden, wird bis zum Himmel dringen und den gerechten Richter Gott erreichen, der uns in seiner ewigen Gerechtigkeit dem vollen Maß seines Urteils ausliefert, in dem alle unsere Taten, Worte und Gedanken unbarmherzig beurteilt werden; denn nach dem Tod gibt es keinen Raum mehr für Reue und Barmherzigkeit, sondern allein für das endgültige Gericht. Da wir die Stunde unseres Todes nicht kennen, kann das Hinauszögern von Reue und Versöhnung das Heil unserer Seelen erheblich gefährden. Deshalb ermutigt der heilige Apostel Paulus die Gläubigen mit einem wichtigen Rat: Lasst die Sonne nicht untergehen über eurem Zorn (Eph 4,26). Der gottesfürchtige Christ legt vor Einbruch der Nacht alle Zornesgefühle ab, die ihn tagsüber belastet haben könnten, und legt, während er auf seinem Bett liegt, sein Herz, das von heiliger Liebe erfüllt ist, immer wieder und in Ruhe in die Hände des Herrn, als wäre er bereit, sich auf sein Sterbebett zu legen und am Tag des ewigen Reiches Gottes aufzuerstehen. Amen."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Strebt Frieden mit eurem Widersacher an, solange ihr noch gemeinsam unterwegs seid, damit euch dieser nicht dem Richter übergibt, der dann den Diener anweist und ihr im Gefängnis landet; wahrlich, ich sage euch, ihr werdet nicht eher freikommen, als bis die letzte Schuld beglichen ist. Wer wird hier als Widersacher bezeichnet? „Es kann nicht der Teufel sein (sagt Augustinus), denn es ist unsere Aufgabe, keinen Frieden mit ihm zu suchen, sondern vielmehr einen ewigen Kampf gegen ihn zu führen. Gott kann es ebenfalls nicht sein, da er gleichzeitig als Ankläger und Richter auftreten würde.“ Johannes Chrysostomus äußerte die Ansicht, dass Christus den verletzten Bruder als Widersacher, den Richter als den weltlichen Richter, der hier auf Erden über die Menschen urteilt, und das Gefängnis als den Ort der Strafe verstand. Einige Ausleger stimmen zwar darin überein, dass der Widersacher der verletzte Bruder ist, glauben aber, dass Christus mit dem Begriff des Richters Gott meint; und dass er mit den Worten, solange du noch mit ihm unterwegs bist, die Zuhörer dazu mahnt, dass es nur in diesem vergänglichen Leben möglich ist, mit einem Bruder Frieden zu schließen, solange beide, der Verletzte und der Verletzende, leben; dass er mit dem Begriff des Dieners die Engel und mit dem Begriff des Gefängnisses die ewigen Qualen beschreibt. Diese Darstellung entstammt dem römischen Rechtssystem, welches in Judäa nach der römischen Eroberung, kurz vor der Geburt Christi, eingeführt wurde. Nach den römischen Gesetzen versuchten die Vermittler zunächst, den Gläubiger mit dem Schuldner zu versöhnen, wenn dieser zur Begleichung seiner Schulden aufgefordert wurde; gelang dies nicht, forderte der Gläubiger den Schuldner auf, gemeinsam zum Richter zu gehen; weigerte sich der Schuldner, wurde er mit Gewalt dorthin gebracht. Der Richter hatte kein Erbarmen mit dem Schuldner, weshalb dieser in das Gefängnis geworfen wurde und der Gläubiger ihn dort festhielt, bis der Schuldner oder seine Verwandten die Schuld beglichen hatten. Der Herr veranschaulicht eine Person, die im Streit oder Zorn gegenüber seinem Nächsten steht, als einen Schuldner, der bereits auf dem Weg zum Richter ist, der den Schuldner nicht aus dem Gefängnis entlässt, bis die gesamte Schuld beglichen ist."}]}

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