←

Erklärung für:
Matthäusevangelium
28
:
5
Der Engel aber hob an und sprach zu den Weibern: Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, daß ihr Jesum, den Gekreuzigten, suchet.
12
more explanations
& daily audio-books
Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.
Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.
Spenden gesammelt:
Jetzt spendenspoken by


– enjoy in Theosis App –
Start your
Bible-journey
with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month
{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Wächter, erschüttert durch Angst, liegen unbeweglich wie Verstorbene, während der Engel seinen Trost nicht an sie, sondern an die Frauen richtet. \\"Fürchtet euch nicht\\", sagt er. Diese, so erklärt er, empfinden Furcht; bei denjenigen, die im Unglauben verweilen, bleibt die Angst bestehen. Doch ihr, die ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht, wisst, dass er auferstanden ist und seine Verheißung erfüllt hat."},{"author-name":"Antonius der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88927f4d84651d9faae71_Antonius%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Vision der Heiligen bringt keine Verwirrung mit sich – sie wird nicht schreien oder ihre Stimme erheben, und ihre Botschaft wird nicht auf den Straßen vernommen (Jesaja 42,2). Die Erscheinung der Heiligen ist von Stille geprägt und kurz, wobei Freude, Jubel und Stärke umgehend in der Seele spürbar sind. Der Herr ist gegenwärtig, denn die Freude ist die Kraft Gottes, des Vaters, die uns zuteilwird. Gottes Gedanken sind stets von Heiterkeit und Frieden erfüllt; wenn die Gnade erstrahlt, öffnet sie der Seele die Augen für göttliche Offenbarungen. In der Seele entfaltet sich das Verlangen nach himmlischen und zukünftigen Segnungen, und sie strebt ihnen mit aller Macht nach – ach, wie gerne würde sie ihnen nachfolgen! Da einige Menschen jedoch vor Gütigem Angst empfinden, nehmen die Erscheinungen diese Furcht und schenken Liebe. So sprach Gabriel: \\"Fürchte dich nicht, Zacharias\\" (Lk 1,13); der Engel am Grab sagte den Frauen, die Myrrhe brachten, sie sollten keine Angst haben (Mt 28,5); und zu den Hirten an der Geburtsstätte verkündete der Engel: \\"Fürchtet euch nicht\\" (Lk 2,10). Solches Zittern entsteht nicht aus einer inneren Furcht, sondern aus dem Bewusstsein der Gegenwart des Höchsten. Das ist die Vision der Heiligen. Dem Eindringen des Bösen hingegen sind Lärm, Stimmen und Geschrei eigen – so verhalten sich ungezogene Jugendliche oder eine Räuberbande. Dies versetzt den Menschen in Angst, die Seele wird rastlos, Gedanken können nicht geordnet werden, der Geist ist voller Chaos, und es entsteht Abneigung gegen die Asketen. Es kommt zu Niedergeschlagenheit und Wut, und eine lähmende Angst vor dem Tod breitet sich aus. In dieser Verfassung sehnt er sich nach dem Bösen und wendet sich von der Tugend ab, was ihn in Unmoral stürzt."},{"author-name":"Cyrill von Jerusalem","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a9af397fcf9d613728f_Cyrill%20of%20Jerusalem.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Rüstet euch gegen eure Widersacher mit dem Kreuz selbst. Lasst euren Glauben an das Kreuz zum Symbol des Sieges über diejenigen werden, die gegen euch kämpfen. Wenn ihr mit Ungläubigen über das Kreuz Christi diskutiert, dann formt das Zeichen des Kreuzes Christi mit euren Händen vor euch, und der Widersacher wird überwältigt sein. Scheut euch nicht, das Kreuz zu bekennen; denn die Engel erfreuen sich daran, zu verkünden: \\"Wir wissen, wen ihr sucht, Jesus, den Gekreuzigten.\\" Könnte der Engel nicht einfach sagen: Ich weiß, wen ihr sucht, meinen Herrn? Aber er sagt voller Zuversicht, dass er den gekreuzigten Christus kennt. Denn das Kreuz ist die Krone, nicht die Schande."},{"author-name":"Petrus Chrysologus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896c8505740d15218d3ed_Peter%20Chrysologus.png","category":"Christliche Autoren","century":5,"exegesis-text":"Der Engel benennt den Heiland, verweist auf das Kreuz, spricht vom Leiden und vom Tod, aber zugleich kündigt er die Auferstehung an und bekennt ihn als den Herrn. So erkennt der Engel nach all dem Leid und nach dem Grab den Herrn an, spricht von seiner Herrschaft und sieht, wie die Ungerechtigkeit des Leidens in die Herrlichkeit der Auferstehung verwandelt wird. Wie kann jemand beurteilen, dass Gott sich selbst erniedrigt hat, indem er Mensch wurde? Oder lernen zu glauben, dass er sich im Leiden herabgesetzt hat? Oder meinen, dass seine Herrschaft gelitten hat, weil er zum Diener wurde? Der Engel spricht mit Ehrfurcht über den Gekreuzigten. Er weist auf die Stelle hin, an der der Leib des Herrn ruhete, damit niemand denkt, dass nicht er, sondern jemand anders von den Toten auferstanden ist."},{"author-name":"Romanos Melodos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89774ed5fa62ff880bee5_Romanos%20Melodos.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Wie Tropfen der Gnade sollen die Worte deines Mundes sein, o Wort, die Freude der Geprüften und das Leben aller, damit wir nicht aus Angst vergehen. Das ist der Kern meines Glaubens, um den die von Gott Erleuchteten baten, als sie von dem, der auf dem Felsen saß, getröstet wurden und zu den Frauen sprach: \\"Fürchtet euch nicht! Doch diese Wächter sollen sich ängstigen, erzittern und vor Schrecken dahinfallen, damit sie erkennen, dass es einen Engelsfürsten gibt, den sie bewachen, jedoch ohne Macht, ihn festzuhalten, denn der Herr ist auferstanden, und sie haben nicht begriffen, wie der, der den Gefallenen neues Leben schenkt, auferstanden ist."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr wurde auferweckt, während der Stein noch auf dem Grab lag. Nach seiner Auferstehung kam ein Engel, um den Stein zu entfernen und den Frauen den Zugang zum Grab zu ermöglichen. Das Erdbeben geschah, damit die Wächter erwachen und die Neuheit des Geschehens erkennen. Der Herr ist somit nach drei Tagen auferstanden. Wie erfolgt die Zählung dieser drei Tage? Um die achte Stunde wurde er gekreuzigt; von dieser bis zur neunten Stunde herrschte Finsternis – dies zähle ich als Nacht. Ab der neunten Stunde tritt Licht ein – das ist der Tag, womit wir vierundzwanzig Stunden haben: Nacht und Tag. Dann folgt die Nacht des Kreuzestodes und der Tag des Sabbats – insgesamt weitere vierundzwanzig Stunden. Wiederum die Nacht des Sabbats und der Morgen des Tages des Herrn, der in Matthäus beschrieben wird als \\"an einem Sabbat, bei Tagesanbruch\\", denn der Morgen wird in die Zählung des gesamten Tages einbezogen, was die dritten vierundzwanzig Stunden ergibt. Man kann auch drei Tage auf folgende Weise zählen: Am Freitag gab der Herr seinen Geist auf, was einen Tag ausmacht; am Samstag war er im Grab, was einen weiteren Tag darstellt; in der Nacht des Tages des Herrn ist er auferstanden, wobei dieser Teil und der Tag des Herrn als ein separater Tag gezählt werden, sodass wir insgesamt drei Tage haben. Denn selbst wenn jemand am zehnten Stunde des Tages stirbt und ein anderer zur ersten Stunde des selben Tages, wird gesagt, dass beide am selben Tag gestorben sind. \\n\\nEine weitere Art, die drei Tage und drei Nächte zu zählen, wäre folgende: Am Donnerstagabend nahm der Herr das Abendmahl ein und sagte zu seinen Jüngern: \\"Nehmt, esst meinen Leib.\\" Da er die Macht hatte, seine Seele nach Willen zu geben, ist es klar, dass er sich selbst opferte, als er seinen Jüngern das Brot darreichte; niemand verzehrt etwas, bevor es nicht zuvor zubereitet wurde. Beachte: Am Abend lehrte er seinen Leib, in jener Nacht und bis zur sechsten Stunde des Freitags – das ergibt eine vierundzwanzigstündige Periode; dann folgt von der sechsten bis zur neunten Stunde die Dunkelheit, von der neunten Stunde bis zum Abend gibt es wieder Licht – das entspricht der zweiten vierundzwanzigstündigen Periode; erneut die Nacht des Kreuzestodes und den Sabbattag – das sind drei vierundzwanzigstündige Zyklen. In der Nacht des Sabbats stand der Herr auf: das sind drei volle vierundzwanzig Stunden. \\n\\nMatthäus berichtet, dass der Engel sich auf einem Stein niederließ, während Markus beschreibt, dass er den Stein wegrollte und sich im Grab zur rechten Seite setzte. Widersprechen sich ihre Berichte? Nein! Offensichtlich erschien der Engel zunächst sitzend auf dem Stein, und als die Frauen eintraten, führte er sie und zeigte sich erneut im Inneren des Grabes auf der rechten Seite. Er sprach zu den Frauen: \\"Fürchtet euch nicht!\\" Das bedeutet, dass die Wächter zu fürchten sind, nicht jedoch die Jünger des Herrn. Nachdem er sie von ihrer Angst befreit hatte, verkündete er ihnen die frohe Botschaft von der Auferstehung, denn zuerst musste die Furcht genommen und dann die gute Nachricht verbreitet werden. Er schämt sich nicht, den gekreuzigten Herrn zu benennen, denn er preist das Kreuz als eine sichere Siegertrophäe, die uns alles Gute gebracht hat."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Der Engel sagte zu den Frauen: „Fürchtet euch nicht ...“ Indem er sie dazu einlädt, von der Angst loszulassen, richtet er sich sowohl an die Wachen als auch an alle Widersacher des Herrn. Zunächst befreit er sie von dieser Furcht durch seine Worte und seine Erscheinung. Danach spricht er von der Auferstehung. Sie suchen nach dem gekreuzigten Jesus. Er schämt sich nicht, seinen Herrn als den Gekreuzigten zu bezeichnen, denn für alle, die zuvor ans Kreuz geschlagen wurden, war das Kreuz ein Zeichen der Schande, ein Ausdruck ihrer schlechten Taten. Für ihn jedoch bedeutete es eine Herrlichkeit, da es ein Beweis seiner Liebe zu den Menschen ist, für die er die Kreuzigung auf sich genommen hat."},{"author-name":"Gregorios Palamas","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bfc03f555204c307b7e_Gregorios%20Palamas.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":14,"exegesis-text":"Der Bote der Auferstehung war der Engel Gabriel. Er, der zuvor zu Maria sprach und ihr sagte: \\"Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden\\" (Lk 1,30), eilte erneut herab, als er sie zum Grab kommen sah. Er verkündete der heiligen Jungfrau die frohe Botschaft von der Auferstehung desjenigen, der ohne menschliches Zutun empfangen wurde. Er wälzte den Stein weg, offenbarte das leere Grab und die Grabtücher, um ihr die Botschaft des Lebens glaubhaft zu machen. „Der Engel antwortete“ und sagte zu den Frauen: „Fürchtet euch nicht, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; hier ist der Ort, wo er hingelegt wurde“ (Mt 28,5; Mk 16,5-6). „Obwohl die Wächter aus Furcht erzitterten“, sagte der Engel, „habt keine Angst; ich weiß, dass ihr den gelehrten Jesus sucht. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Denn nicht einmal die Wunden, die Stricke und die Siegel der Hölle, des Todes und des Grabes konnten ihn zurückhalten. Er ist der Herr der unsterblichen, himmlischen Engel und der alleinige Herr über alles.“"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Engel wandte sich an die Frauen, als sie sich näherten, und sagte: „Fürchtet euch nicht.“ Der heilige Chrysostomus bemerkt dazu: „Zuerst befreit er sie von der Angst und spricht dann von der Auferstehung.“ Er sagt zu ihnen, dass sie sich nicht fürchten sollen, sondern vielmehr jene, die ihn ans Kreuz geschlagen haben. Nachdem er sie durch seine Worte und seinen verklärten Blick von der Angst befreit hat, denn er erschien in strahlendem Licht, so wie jemand, der eine frohe Botschaft überbringt, fügte er hinzu: „Denn ich weiß, dass ihr den gekreuzigten Jesus sucht.“ Dabei schämt er sich nicht, den gekreuzigten Herrn zu benennen, denn durch das Kreuz, das uns all das Gute gebracht hat, wird er als mächtige Waffe gepriesen."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Er wendet sich an die Frauen, als sie sich dem Grab nähern. \\"Fürchtet euch nicht\\": Hier befreit er sie von ihrer Angst, sowohl durch Worte als auch durch seinen strahlenden Anblick, denn er erscheint in der Helligkeit wie ein Bote der frohen Botschaft (vgl. Chrysostomus). Diese Ermutigung war besonders für die Frauen von Bedeutung, da sie von der wundersamen Erscheinung erschreckt waren (vgl. Mt 28,8; Mk 16,5; Lk 24,5). \\"Gekreuzigt\\": Er scheut sich nicht, als der Gekreuzigte bezeichnet zu werden, denn das ist unser größter Schatz (vgl. Chrys.)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Als sie sich der Grabeshöhle näherten, bemerkten sie, dass der Stein bereits entfernt worden war. Plötzlich traten zwei Engel in strahlenden Gewändern vor sie. Aus Angst fielen sie nieder, und die Engel sprachen: „Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Kommt und seht den Ort, wo der Herr lag.“ Die Frauen betraten die Höhle und sahen einen Engel in weißem Gewand auf der rechten Seite sitzen. Dieser Engel sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Ihr sucht Jesus, den gekreuzigten Nazarener; er ist auferstanden, er ist nicht hier. Dies ist der Ort, wo er hingelegt wurde. Denkt daran, wie er euch in Galiläa sagte, dass der Menschensohn in die Hände der Sünder überliefert, gekreuzigt werden muss und am dritten Tag auferstehen wird.“ Und sie erinnerten sich an seine Worte.\\n\\nGeht schnell und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferstanden ist und euch nach Galiläa vorausgehen wird; dort werdet ihr ihn sehen. Die Berichte der Engel werden in allen drei Evangelien einheitlich überliefert, wobei sich nur in der Anzahl der Engel und ihrem Erscheinungsort Unterschiede zeigen. Während Matthäus und Markus von einem Engel berichten, der als junger Mann beschrieben wird, spricht Lukas von zwei Männern. Doch der Unterschied in den Bezeichnungen spielt keine wesentliche Rolle, denn Engel erscheinen in Form, wenn sie den Menschen begegnen. In diesem Fall könnten die Frauen tatsächlich einen Engel und einen weiteren Mann gesehen haben oder einige könnten nur den einen Engel wahrgenommen haben.\\n\\nFür den Beweis der Auferstehung Christi war es irrelevant, ob den Frauen ein oder mehrere Engel erschienen. Wichtig war die Botschaft des sprechenden Engels und sogar die Anwesenheit eines weiteren Engels, der nicht sprach, hätte für die Erzählung keine Bedeutung. Auch hinsichtlich des Ortes der Erscheinung gibt es Unklarheiten. So berichtet Lukas nicht eindeutig, ob der Engel in der Höhle oder außerhalb sprach, während Markus versichert, dass die Erscheinung des sprechenden Engels in der Höhle stattfand. Matthäus erwähnt, dass der Engel den Stein wegrollte und sich darauf setzte, aber es bleibt unklar, wo genau er den Frauen begegnete. Man könnte annehmen, dass der Engel die Frauen außerhalb der Höhle ansprach, möglicherweise während er auf einem Stein saß. \\n\\nDer wesentliche Punkt für die Evangelisten war, dass der Stein weggerollt war, das Grab leer war und die Erklärung des Engels für diese Leere die Frauen bestätigte. Die Evangelisten führten keine stichhaltige Untersuchung durch, sondern berichteten von den entscheidenden Ereignissen, die sie in der Überzeugung bestärkten, dass Christus tatsächlich auferstanden war. \\n\\nEin zentrales Anliegen der Ungläubigen war es, die Zuverlässigkeit der Evangelien zu bezweifeln, da ein Zweifel an der Auferstehung auch ihren Glauben an Christus als Gottmenschen untergraben würde. Aber letztlich waren all ihre Versuche vergeblich. Die Wahrheit der Auferstehung bleibt unbestritten, und die Argumente der Ungläubigen widerlegt. \\n\\nEin wesentlicher Einwand gegen die Auferstehung war die Annahme, dass Christus nicht am Kreuz gestorben sei. Wissenschaftliche und medizinische Erklärungen widerlegen diese Annahme. So führt Professor A. Shiltov in seinen Arbeiten an, dass die schweren Leiden Jesu während der Geißelung und die Qualen am Kreuz unweigerlich zu seinem Tod führen mussten. Selbst wenn Christus in einem lethargischen Zustand gewesen wäre, reichten die Verletzungen, die er erlitt, um sein Leben sofort zu beenden. Wenn man jedoch annimmt, dass er nicht gestorben ist, muss man auch glauben, dass er seine Jünger irreführen musste, was nicht nur unvorstellbar, sondern auch blasphemisch ist.\\n\\nDie Apostel konnten auch nicht glauben, dass die Auferstehung Christi nur ein Produkt ihrer Vorstellung war. Psychologische Überlegungen zeigen, dass die gesamte Situation verunmöglicht, dass sie eine Halluzination hatten. Der Geist des Verstorbenen lässt sich nicht von vielen Menschen gleichzeitig sehen. Als Christus den Aposteln erschien, berührte er sie und zeigte ihnen seine Wunden, was sie überzeugte, dass es sich wirklich um ihn handelte.\\n\\nNachdem die Apostel die Beweise für die Auferstehung angenommen hatten, wandten sie sich an die Menschen, ohne Furcht und voller Überzeugung. Sie dankten dem auferstandenen Christus für die Kraft, die die Wunder bewirkten, die sie vollbrachten. In der Folge verbreitete sich der Glaube an Christus schnell. Es ist klar, dass sich etwas Entscheidendes zu Pfingsten in der Kraft des Heiligen Geistes ereignete, was die Apostel von ängstlichen Menschen zu Furchtlosen machte, die selbstbewusst die Botschaft Christi verkündeten. Der Geist Gottes setzte die Apostel in die Lage, die vorher unbegriffenen Wahrheiten zu verstehen und zu offenbaren. \\n\\nDie Fragen, warum Christus seinen Feinden nicht erschien oder warum er nicht den Massen zeigte, was er tat, können nur spekulativ beantwortet werden. Tatsache bleibt, dass die Auferstehung real war und die Glaubwürdigkeit der Apostel durch den Heiligen Geist gestärkt wurde. Der Glaube der Apostel war nicht blind, sondern eine feste Überzeugung, die durch die Wahrheit der Auferstehung gestärkt wurde, eine Überzeugung, die sie dazu befähigte, die Botschaft des Heiles in die Welt zu tragen."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Zitternd näherten sie sich der Grabhöhle, als plötzlich ein Lichtstrahl aus ihr hervorbrach und zwei strahlende, vor Freude erleuchtete junge Männer vor ihnen erschienen. Kaum hatten sich die Frauen von ihrem unerwarteten Schrecken erholt, sprach einer dieser Engel zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Sucht ihr Jesus, den Nazarener? Warum sucht ihr den Lebenden unter den Toten? Er ist auferstanden. Er ist nicht hier! Kommt und seht den Ort, an dem sie ihn niedergelegt haben.“"}]}
Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*
Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.