Erklärung für:

Matthäusevangelium

5

:

13

Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

5-Sterne

Jahrhundert

Powered by

+ 120.000 in total

15

more explanations
& daily audio-books

only 4$* per month

App Store

Play Store

Hilf uns das
Deutsch-Orthodoxe
Kloster zu bauen.

Das Dreieinigkeits Kloster in Buchhagen braucht deine Unterstützung, um die Kirche fertigzustellen.

Spenden gesammelt:

47%

Jetzt spenden

Powered by

Audio storys

spoken by

– enjoy in Theosis App –

Start your
Bible-journey


with explanations
& daily audio-books
only 4$* per month

Powered by

{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Apostel werden als Salz bezeichnet, da sie dazu beitragen, die gesamte Menschheit für immer zu bewahren. Wenn das Salz aber seinen Geschmack verliert, wie kann es dann wieder gesalzen werden? Ein Lehrer, der selbst in einen Irrtum gerät, wird von einem anderen korrigiert und ist letztlich wertlos. \\n\\nDas Beispiel wird aus der Landwirtschaft entnommen. Salz ist wirklich notwendig für das Kochen und Konservieren von Fleisch; es gibt keine andere Verwendung dafür. Dennoch lesen wir in den heiligen Schriften, dass einige Städte wegen des Salzes verwüstet wurden. Wir erfahren, dass bestimmte Städte aufgrund des Zorns der Sieger mit Salz bestreut wurden, sodass auf dem Boden kein einziger Halm mehr gedieh. Lehrende sollten sich daher bewusst sein, dass die Mächtigen hart bestraft werden, und dass es dafür kein Heilmittel gibt: Die verderbten Überreste der Großen werden in die Tiefe der Hölle gestürzt."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem der Herr die Jünger sorgfältig unterwiesen hat, bekräftigt er sie erneut mit Lob. Durch die hohen und anspruchsvollen Gebote, die über denjenigen des Alten Testaments stehen, möchte er verhindern, dass die Jünger in Zweifel und Sorge geraten und sich fragen: Wie können wir das erfüllen? - Hört, was der Herr gesagt hat: \\"Ihr seid das Salz der Erde.\\" Mit diesen Worten macht er deutlich, dass solche Gebote unabdingbar sind. Die Lehre, die euch von Christus anvertraut wird, soll nicht nur für euer Leben gelten, sondern sich auf das gesamte Universum erstrecken. Ich sende euch nicht in einige Orte oder nur zu einem einzigen Volk, wie es die Propheten früher taten, sondern in das Land und auf das Meer, in die ganze Welt, die vom Bösen durchdrungen ist. Mit dem Satz: \\"Ihr seid das Salz der Erde\\" zeigt Christus, dass die Menschheit im Dunkel der Sünde gefangen ist. Deshalb verlangt er von seinen Jüngern spezifische Tugenden, die besonders notwendig und vorteilhaft zur Korrektur anderer sind. Wer sanftmütig, geduldig, barmherzig und gerecht handelt, tut nicht allein Gutes für sich, sondern strebt danach, diese Quellen der Güte auch für andere zugänglich zu machen. Ebenso lebt der Reine im Herzen, der Friedensstifter und der um der Wahrheit willen Verfolgte, zum Wohle aller.\\n\\nSchaut also nicht leichtfertig auf die Aufgaben, die euch gestellt werden, sagt Christus, und denkt nicht, dass meine Worte: \\"Ihr seid das Salz der Erde\\", unbedeutend sind. Was geschieht dann? Haben sie das Verdorbene tatsächlich wiederhergestellt? Nein, denn Salz kann nicht das heilen, was bereits verdorben ist. Sie erneuern nicht, sondern bewahren das, was bereits reformiert und vom Gestank der Sünde befreit worden war, und erhalten es in der gleichen Erneuerung, in der sie es vom Herrn empfangen haben. Es ist das Werk Christi, die Welt vom Gestank der Sünde zu reinigen. Allerdings mussten die Apostel sich anstrengen und darauf achten, dass das Erneuerte nicht zurückfiel in seinen ursprünglichen Zustand.\\n\\nBeachtet, wie Christus die Jünger schrittweise über die Propheten erhebt. Er bezeichnet sie als Lehrer, nicht nur für Palästina, sondern für die gesamte Welt, und nicht nur als Lehrer, sondern als eindrucksvolle Lehrer. Es ist bemerkenswert, dass die Jünger nicht durch Schmeichelei oder Gunst zu Ehre gelangen, sondern durch eine demütige Haltung, wie das Salz, vor allen geehrt werden. Seid also nicht überrascht, sagt Christus, wenn ich, andere verlassend, mit euch spreche und euch so vielen Gefahren aussetze. Denkt nur daran, in wie viele Städte, Völker und Sprachen ich euch senden möchte, damit ihr Lehrer seid. Deshalb wünsche ich, dass ihr nicht nur weise für euch selbst seid, sondern auch andere zur Weisheit führt. Weisheit ist besonders wichtig für diejenigen, von denen das Heil anderer abhängt, und sie müssen so viel Tugend in sich tragen, dass sie diese zum Wohle anderer einsetzen können. Wenn ihr dies nicht tut, wird auch euer Heil in Gefahr sein. Seid also nicht bestürzt, wenn euch meine Worte schwer erscheinen. Durch euch können andere, die vom rechten Weg abgewichen sind, zur Umkehr bewegt werden, aber wenn ihr eure Kraft verliert, werdet ihr auch andere mit euch ins Verderben ziehen.\\n\\nDeshalb sollt ihr umso eifriger sein, je bedeutender die euch übertragenen Aufgaben sind. Deshalb sagt Christus: \\"Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es gesalzen werden? Es ist zu nichts mehr brauchbar, als dass es unter den Füßen der Menschen zertreten wird.\\" Den anderen kann, wenn sie oft sündigen, vergeben werden; aber der Lehrer, wenn er sündigt, kann sich nicht entschuldigen und wird die schwerste Strafe erleiden. Damit die Jünger die Worte verinnerlichen: \\"Wenn sie euch schmähen und verleumden und jedes böse Wort gegen euch sagen, fürchtet euch nicht, öffentlich zu predigen,\\" sagt Christus: \\"Wenn ihr es nicht wagt, dieses Werk zu tun, seid ihr vergeblich erwählt worden. Fürchtet nicht das böse Gerede, sondern dass ihr euch als Heuchler zeigt; wenn ihr das tut, erweist ihr euch als unklug und der Verachtung wert. Wenn ihr aber ernsthaft seid und daher verleumdet werdet, erfreut euch darüber. Es ist die Eigenschaft des Salzes, dass seine scharfe Qualität Menschen, die sanftmütig sind, unangenehm ist. Verleumdung wird notwendig sein; sie schadet euch in keiner Weise, sondern wird eure Standhaftigkeit bezeugen. Wenn ihr jedoch aus Angst vor Verleumdung eure nötige Standhaftigkeit aufgebt, werdet ihr dem schlimmsten Unheil ausgesetzt sein; ihr werdet von allen geschmäht und verachtet, was bedeutet: mit Füßen getreten zu werden."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Das Bild des Salzes der Erde hat eine tiefere Bedeutung, und es ist wichtig, diese zu erfassen, insbesondere in Bezug auf das Handeln der Apostel und die Eigenschaften des Salzes selbst. Salz, vereint aus Wasser und Feuer, wird aus zwei Elementen zu einem. Es verleiht dem Fleisch, auf das es gestreut wird, ewige Frische und ist zudem von großer Bedeutung, um den Speisen Geschmack zu verleihen. Die Apostel fungieren als Verkünder der himmlischen Wahrheiten und Säer der ewigen Betrachtungen und streuen den Samen der Unsterblichkeit in die Herzen der Menschen, in die das Wort Gottes gepflanzt wird. Wie Johannes bezeugt hat, sind sie durch die Taufe mit Wasser und Feuer vollkommen gemacht worden. Folglich werden die, die ihren Leib in der Ewigkeit bewahrt haben und durch die Kraft der Lehre Christi gesalzen wurden, mit Recht als das Salz der Erde betrachtet. \\n\\nSo ruft Christus jene, die als Salz der Erde bezeichnet werden, dazu auf, in der ihnen gegebenen Autorität zu bleiben. Andernfalls werden sie die Kraft des Salzes einbüßen und unfähig sein, anderen Halt zu geben; ihrer Fähigkeit beraubt, werden sie nicht in der Lage sein, das Vergängliche zu beleben und, aus den Schatzkammern der Kirche verbannt, von den Füßen der Vorbeigehenden zertreten werden, zusammen mit jenen, die sie hätten stärken sollen."},{"author-name":"Makarius der Ägypter","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c894b8dd64f2df5bcb2030_Macarius%20the%20Egyptian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wie die Apostel und das Salz, so durchdrangen sie jede gläubige Seele mit dem Salz des Heiligen Geistes. Denn der Herr sprach zu ihnen: \\"Ihr seid das Salz der Erde\\", wobei er die menschlichen Seelen als die Erde betrachtete. Sie nährten die Seelen der Menschen mit dem himmlischen Salz des Geistes, indem sie sie rein und unberührt von einem großen Unrat machten. So wie Fleisch ohne Salz verdirbt und einen üblen Geruch verbreitet, den niemand ertragen kann, so ziehen faulige Würmer in das verdorbene Fleisch ein, setzen sich dort fest und ernähren sich davon. Doch wenn Salz hinzugefügt wird, werden diese Würmer, die sich vom Fleisch nähren, vernichtet, und der üblen Geruch verschwindet; denn Salz hat die natürliche Fähigkeit, Würmer zu vertilgen und üble Gerüche zu neutralisieren. In ähnlicher Weise verfällt jede Seele, die nicht durch den Heiligen Geist gesalzen ist und die nicht im Genuss des himmlischen Salzes, also der Kraft Gottes, lebt, und die mit dem abscheulichen Gestank böser Gedanken erfüllt ist. Daher zieht sich das Antlitz Gottes von dem ekelhaften Geruch der eitlen Gedanken und der Leidenschaften zurück, die solch eine Seele befallen; böse und niederträchtige Wesen, die als böse Geister und dunkle Mächte bezeichnet werden, dringen ein, ernähren sich und plagen sie. So heißt es: \\"Meine Wunden sind tot und verkrümmt\\" (Psalm 37,6). Wendet sich jedoch die Seele zu Gott, glaubt an ihn und bittet um das Salz des Lebens, den gütigen und menschenfreundlichen Geist, so vertilgt das herabgestiegene himmlische Salz die schrecklichen Würmer in ihr, vertreibt den schädlichen Gestank und reinigt die Seele durch seine Kraft. Wenn das wahre Salz sie gesund und rein macht, wird sie erneut in den Dienst des himmlischen Meisters eingesetzt. Daher ordnete Gott in seinem Gesetz an, dass jedes Opfer mit Salz versehen werden solle (Lev. 2,13). Geistliche Unterhaltungen. Gespräch 1. Eine allegorische Deutung der Vision des Propheten Hesekiel."},{"author-name":"Cyrill von Alexandria","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a8ea5c988a4fc073480_Cyrill%20of%20Alexandria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Er bezeichnet die Klugheit als Salz, das das apostolische Wort durchdringt. Wenn es in unser Innerstes gesät wird, vermittelt es uns die Weisheit, die aufgrund ihrer Güte und Annehmlichkeit mit Salz verglichen wird. Denn ebenso wie man ohne Salz weder Brot noch Fisch genießen kann, ist auch jede Seele ohne apostolisches Verständnis und Lehre in einem sinnlosen, ungesunden Zustand und missfällt Gott."},{"author-name":"Chromatius von Aquileia","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88a3df6d7a747a33b4f4a_Chromatius%20of%20Aquileia.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Er verdeutlicht, dass diejenigen, die einst durch den Glauben und die göttliche Weisheit erleuchtet waren und treu und beständig hätten bleiben sollen, ihre Stärke verlieren, wenn sie den Glauben und die himmlische Weisheit verlassen. Sie fallen dann in Ketzerei oder kehren zur Unvernunft des Heidentums zurück. Daher sagt er: \\"Wenn das Salz seine Kraft verliert, wie wollt ihr es salzen?\\" Solche Menschen, die durch die Täuschung des Widersachers von ihrer Stärke und der Gnade Gottes getrennt sind, erfahren Schwäche. Obwohl sie in der Lage waren, das Wort der göttlichen Botschaft zu den Ungläubigen zu bringen und diese \\"zu würzen\\", waren sie für sich selbst ohne Nutzen. Ein Beispiel für solches Salz ist Judas Iskariot. Nachdem er die göttliche Weisheit verworfen und sich von den Aposteln abgewandt hatte, war er nicht nur unfähig, anderen zu helfen, sondern wurde selbst wertlos und unbrauchbar."},{"author-name":"Gregor der Große","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88c2b032f5f6e5effaa54_Gregory%20the%20Great.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":6,"exegesis-text":"Wenn wir also Salz sind, sind wir berufen, die Seelen der Gläubigen zu erfrischen. Daher, ihr Hirten, erinnert euch daran, dass ihr die Schafe Gottes betreut. Diese Schafe werden durch den Psalmisten zu Gott gerufen: \\"Deine Tiere wohnen auf ihr\\" (Psalm 67,11). Oft wird ein Salzstein einem bewegten Tier angelegt, damit es daran leckt und dadurch gestärkt wird. So soll der Priester unter dem Volk wie dieser Salzstein unter den lebendigen Tieren sein. Es ist wichtig, dass der Priester auf jeden einzelnen achtet und ihn entsprechend seiner Situation ermahnt, damit diejenigen, die mit ihm in Gemeinschaft sind, mit dem Geschmack des ewigen Lebens gewürzt werden, wie es Salz bewirken kann. Wir sind nicht das Salz der Erde, wenn wir nicht die Herzen der Zuhörer erfrischen. Wie sollten wir die Seelen der Menschen sonst nennen, wenn nicht die Speise des Herrn, die dazu bestimmt sind, in seinem Leib genussvoll verdaut zu werden, also um das Wachstum der ewigen Gemeinde zu fördern? Wir sollten die Würze für diese Speise sein. Denn, wie bereits gesagt, heißt es zu den gesandten Predigern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Volk also die Speise Gottes ist, sollten die Priester die Würze dafür sein. Wenn wir jedoch aufhören, heilige Lehre und Predigten weiterzugeben, verliert das Salz seine Kraft; es kann die Speise Gottes nicht würzen und somit wird es als unbrauchbar angesehen. Lasst uns daher darüber nachdenken, wer sich durch unser Wort bekehrt hat, wer durch unsere Ermahnung in seinem Verhalten gewachsen ist, und wer durch unseren Zuspruch dem Übermaß abgeschworen hat. Was haben wir Gott Gutes getan, wir, die wir, nachdem wir seine Gaben erhalten haben, gesandt sind, um sie zu verwalten? Denn er sagt: \\"Ich will das Werk kaufen, bis ich komme\\" (Lk 19,13). Seht, er kommt bereits; seht, er verlangt den Ertrag unseres Handels. Welchen Gewinn an Seelen werden wir Ihm durch unser Wirken präsentieren? Wie viele Seelen werden wir durch das Säen unseres Wortes vor sein Angesicht bringen? Lasst uns den erschreckenden Tag vorstellen, an dem der Richter kommen wird, um mit seinen Dienern, denen er die Talente anvertraut hat, Rechnung zu legen. Er wird in furchtbarer Herrlichkeit inmitten der Scharen von Engeln und Erzengeln erscheinen. Zu diesem majestätischen Gericht werden die Auserwählten und die Verdammten gebracht werden, und jeder wird berichten, was er getan hat. Dort wird Petrus mit dem bekehrten Judäer auftreten, den er auf seinem Weg geführt hat. Paulus wird dort sein und gewissermaßen die gesamte Welt nach sich ziehen. Dort wird Andreas stehen, dort Johannes und dort Thomas, die vor das Angesicht ihres Königs treten; der erste aus Achaia, der zweite aus Asien, der dritte aus Indien. Alle Schafe der Herde des Herrn werden mit dem Ertrag der Seelen erscheinen, die durch ihre heiligen Predigten zu Gott geführt wurden. Wenn so viele Hirten mit ihren Herden vor dem ewigen Hirten erscheinen, was werden wir sagen, die wir nach unserem Dienst mit nichts zu unserem Herrn zurückkehren, die wir den Namen von Hirten tragen, aber nicht auf die Schafe hinweisen können, die wir hätten betreuen sollen? Ist es nicht so, dass, wenn wir nachlässig sind, der allmächtige Gott sogar seine Schafe verlässt? Keineswegs, denn er selbst hütet sie, wie es durch den Propheten verheißenen wurde (Hesekiel 34) - und er lehrt alle, die zum Leben bestimmt sind, mit mahnenden Schlägen und mit einem Geist der Zerrissenheit. Obwohl die Gläubigen durch uns zur Heiligung gelangen, durch unsere Gebete gesegnet werden und durch unsere Handauflegung den Heiligen Geist empfangen, erreichen sie doch das Himmelreich, während wir durch unsere Nachlässigkeit sinken. Die Auserwählten, die durch die Hände der Priester gereinigt werden, gelangen ins himmlische Vaterland, während die Priester selbst durch ihr schlechtes Leben den Strafen der Hölle nahen. Womit sollen wir daher die schlechten Priester vergleichen, wenn nicht mit dem Taufwasser, das, nachdem es die Sünden der Getauften abgewaschen hat, sie ins Himmelreich sendet, aber danach in unreine Orte fließt? Lasst uns dies fürchten, Brüder; lasst unser Amt mit unserem Wirken in Einklang stehen! Lasst uns täglich an die Vergebung unserer Sünden denken, damit unser Leben nicht von der Sünde beherrscht wird, durch die der allmächtige Gott täglich andere von ihren Übeln befreit. Lasst uns ständig darüber nachdenken, wer wir sind, lasst uns unsere Verantwortung miteinander erörtern, lasst uns das Gewicht unserer Aufgaben abwägen. Geben wir uns täglich die Rechenschaft, die wir unserem Richter schuldig sind. Und wir müssen auf uns selbst achten, damit wir die Sorge um unseren Nächsten nicht vernachlässigen, damit jeder, der mit uns in Gemeinschaft ist, durch das Salz unseres Gesprächs erfrischt wird. Wenn wir jemanden sehen, der träge und ausschweifend ist, sollen wir ihn ermahnen, sich anzustrengen, seine Unordnung durch die Heiligkeit der Ehe zu zügeln, damit er durch das Erlaubte lernt, das Verbotene zu überwinden. Wenn wir einen verheirateten Mann sehen, müssen wir ihn auffordern, weltliche Sorgen so zu nutzen, dass er sie der Liebe zu Gott unterordnet, und den Willen seiner Frau so zu verwirklichen, dass er nichts tut, was dem Schöpfer missfiel. Wenn wir einen Geistlichen sehen, sind wir aufgerufen, ihn zu ermahnen, so zu leben, dass er dem Laien ein Beispiel gibt, damit die Ehre unseres Glaubens nicht unter seinem Fehlverhalten leidet, wenn jemand berechtigterweise etwas Missbilligendes an ihm bemerkt. Bei einem Mönch sollen wir darauf bestehen, dass er die Achtung vor seinem Stand stets im Auge behält: in seinen Taten, in seinen Worten, und in seinen Gedanken, damit er die Dinge der Welt vollständig aufgibt und vor den Augen Gottes das repräsentiert, was er durch seinen Stand sichtbar macht. Wenn jemand bereits heilig ist, soll er ermahnt werden, in der Heiligkeit zu wachsen; und wenn jemand noch unheilig ist, soll er angespornt werden, sich zu bessern, damit der, der mit dem Priester Gemeinschaft hat, mit dem Salz seines Wortes gewürzt von ihm ausgeht. Dies, Brüder, besprecht sorgfältig mit euch selbst und gebt es auch an eure Nächsten weiter; bereitet Früchte vor, die ihr dem allmächtigen Gott aus dem Dienst, den ihr übernommen habt, darbringen könnt."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Die Propheten wurden gesandt, um das Volk zu erreichen, doch ihr seid das Licht der Welt, das den Schwachen durch Unterweisung und Ermahnung Kraft gibt, damit sie keinen dauerhaften Schaden erleiden. Darum wendet euch nicht von der bitteren Ermahnung ab, selbst wenn man euch dafür hasst und verfolgt. Wenn ein Lehrer nicht bereit ist zu lehren, das heißt nicht tadelt und nachlässig wird, wodurch könnte er dann in seiner Lehre korrigiert werden? Er muss seiner Lehrerrolle beraubt und verachtet werden."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Ihr seid das Salz der Erde. Hier wird die Erde als Mensch betrachtet, da sie aus irdischem Material geschaffen wurde. Es ist, als würde er sagen: \\"Alle Menschen sind durch ihre Sünden verderbt, da sie von den Begierden beeinflusst sind; darum seid ihr, die ihr von mir erwählt seid, dazu berufen, diese Verderbnis in der Welt zu heilen, das Salz der Menschheit, denn ihr erhaltet von mir die Fähigkeit, sie zu zügeln und das Böse, also die leidenschaftlichen Gedanken, zu bekämpfen und vor den Folgen der Übertretungen zu bewahren. Die Propheten wurden zu den Menschen gesandt; doch ihr seid Salz für die gesamte Erde, indem ihr die Lüsternen lehrt und sie zurückhaltet, damit aus ihnen nicht ewige Zerstörung entsteht. Versäumt es jedoch nicht, strenge Zurechtweisung zu üben, auch wenn ihr dafür verfolgt werdet. Daher sagt er: \\"Wenn das Salz seine Kraft verliert, womit soll es dann wieder gesalzen werden? Es ist zu nichts nütze und wird hinausgeworfen sowie von den Menschen zertreten.\\" Wenn der Lehrer ängstlich wird, das heißt, nicht zur Zurechtweisung fähig ist und schwach wird, womit kann er dann die Lehre korrigieren? Ab diesem Punkt wird er von der Würde des Lehrers ausgeschlossen und von den Menschen verachtet. Die Schwächung des Salzes führt zur Schwächung seiner Wirkung. Daher sagt er: Seid euch bewusst, welcher Auftrag euch anvertraut ist, und gebt acht, dass ihr nicht durch Verfolgung, Beleidigungen und Verleumdungen zurückweicht, wie zuvor gesagt wurde, und so eure nützliche Wirkung verliert. Wenn das Salz seine Kraft verloren hat, womit kann es dann wieder gesalzen werden? Wenn ihr schwach werdet oder eure Nützlichkeit einbüßt, womit könnte man euch wiederherstellen? Wie Markus sagt (Mk 9,50), seid ihr das auserwählte Salz, und es gibt kein anderes Salz. Da ihr für diesen besonderen Dienst auserwählt wurdet, solltet ihr umso mehr darauf bedacht sein, nicht als schwach oder untätig wahrgenommen zu werden, und auch nicht die Zerstörung derer zu fördern, die träge geworden sind, wie es gesagt wird. Denn nichts anderes ist das Salz, das seine Kraft verloren hat, als aus dem Hof des Herrn hinausgeworfen zu werden und von den Menschen verachtet zu werden. Zwei Ämter sind euch also anvertraut: das Salz und das Licht, um erstens vor dem Verfall zu bewahren und zweitens um gelehrt zu werden."},{"author-name":"Philaret (Amphiteatrov)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896e9b7a2ebaf99e4620a_Philaret%20(Amphiteatrov).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Die Gleichsetzung der Apostel mit dem Salz der Erde verdeutlicht sowohl die außergewöhnliche Bedeutung ihres Dienstes für das Heil der Menschen als auch den sündhaften Zustand der verdorbenen menschlichen Natur. Diese war durch das Urteil Gottes, das in der Figur des gefallenen Adam ausgesprochen wurde, gekennzeichnet: \\"Du bist Erde, und zur Erde wirst du zurückkehren\\" (1. Mose 5,19). Salz ist eine der nützlichsten Substanzen in der Schöpfung, unerlässlich für das Leben aller Lebewesen. Ohne Salz sind selbst die köstlichsten Speisen ungenießbar und schädlich. Besonders bemerkenswert ist, wie es lebende Organismen vor dem Verfall bewahrt und, wenn sie bereits im Zustand des Zerfalls sind, wieder zu neuem Leben erweckt, wie der heilige Chrysostomus bemerkte. Dies spiegelt den Zustand der von Sünde gezeichneten menschlichen Natur wider, die sich ohne göttliche Hilfe dem Verfall überlässt. Sie verfällt, und die verderblichen Folgen der Sünde führen zum ewigen Tod, wenn nicht der Leben spendende Sohn Gottes, unser Heiliger Jesus Christus, mit seinem lebensschaffenden Wort und durch die Kraft seines opfernden Todes am Kreuz eingreifen würde.\\n\\nDie Apostel werden als Diener des Wortes Gottes das Salz der Erde genannt, da ihnen die Verantwortung übertragen wurde, die sündigen Seelen der Menschen zu \\"salzen\\", indem sie die Wahrheit des Wortes Gottes verkünden, sie zum wahren Glauben führen und sie im geistlichen Leben erhalten, indem sie sie vor der tödlichen Fäulnis der Sünde bewahren. Diese Aufgabe kennzeichnet die Essenz ihres Dienstes. In Anbetracht dieser Verantwortung fordert der Heiland von ihnen vor allem, dass sie sich selbst in einem Zustand heiligen Lebens und unerschütterlicher Wahrheitsverkündung bewahren. Doch sollte das Salz seine Kraft verlieren, fragt er: Womit könnte es dann wieder gesalzen werden? Es wäre zu nichts anderem nütze, als von den Menschen verworfen und zertreten zu werden. \\n\\nJeder, der als Lehrer nicht berufen wurde und vom Weg der Wahrheit abweicht, hat dennoch einen Lehrer, der ihn zur Umkehr anregen kann, und ihm wird Vergebung gewährt. Doch wenn ein Lehrer und Prediger der Wahrheit selbst in einen Zustand des Irrsinns verfällt, sei es aus Angst vor Verfolgung oder aus Eigennutz, indem er die Worte Gottes entstellt und sich den Leidenschaften der Menschen anpasst, wer könnte ihn dann in die Irre führen? Und was wäre sein Wert? Gott wird sich von ihm abwenden und ihm die Gabe seiner Gnade entziehen, wie einem untreuen Verwalter. Die Menschen, die er einst liebte, werden ihm mit verdienter Verachtung begegnen, während die echte und standhafte Tugend selbst in den Herzen der schlimmsten Sünder unwillkürlich Ansehen erlangt."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Text spricht sowohl die engsten Jünger des Herrn an, die seine Lehren aus erster Hand erfahren haben, als auch alle wahren Anhänger Christi. Das Bild des „Salzes der Erde“ wird hier allegorisch verwendet. Salz hat die Fähigkeit, Nahrungsmittel vor dem Verderben zu bewahren und ihnen Geschmack zu verleihen. In ähnlicher Weise sind die Christen dazu berufen, durch ihr Handeln, ihre Haltung und ihr Lebenszeugnis die Welt vor moralischem Verfall und Verderbnis zu bewahren sowie deren geistliche Gesundheit zu fördern. Sie sollten durch ihre Gebete, mit denen sie Gottes Segen in die Welt rufen, und durch ein Leben in Reinheit einen positiven moralischen Einfluss ausüben, um die Welt vor Lastern und Sünden zu bewahren und gesunde Gedanken und moralische Handlungskonzepte zu fördern.\\n\\nWas geschieht, wenn das Salz seine Wirkung verliert? Theoretisch könnte es unbrauchbar werden, wie der Heiland anmerkt. Zwar ist es unwahrscheinlich, dass Salz vollständig seinen Geschmack verliert, doch wird darauf hingewiesen, dass es in bestimmten Regionen tatsächlich Salz gibt, das seine Wirksamkeit ganz einbüßen kann, sodass es nur noch dazu taugt, auf den Boden gestreut zu werden, auf dem Menschen darüber gehen. Ein Reisender namens Maundrell berichtet von einer solchen Erlebnisse in der Nähe von Aleppo, wo er ein Stück dieses Salzes entnahm, das den Elementen ausgesetzt war. Er stellte fest, dass, obwohl die physische Erscheinung des Salzes noch erkennbar war, es völlig geschmacklos geworden war, während die inneren Teilchen ihre Festigkeit bewahrten.\\n\\nDiese bildliche Darstellung von Christus vermittelt die Botschaft: Wenn ihr, meine Jünger und Lichtträger der Welt, eure innere moralische Kraft und euren Einfluss verlieren solltet, was könnte diese wiederherstellen? Nichts. Falls euch nicht mehr die Fähigkeit zuteilwird, die Welt zu erneuern und sie moralisch zu stärken, was würde mit ihr geschehen? Und was könnte euch selbst wieder stärken und befähigen, die Welt zu erneuern? Nichts, und ihr würdet verderben wie das Salz, das seine Kraft verliert und weggeworfen wird, um zertreten zu werden. Insbesondere: Wenn der Lehrer seinen Verstand und seine Lehrfähigkeit einbüßt, also nicht mehr lehrt, tadelt und korrigiert, wie könnte er dann selbst korrigiert werden? Er wird seiner Lehrfähigkeit beraubt und der Verachtung ausgesetzt."},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Apostel sind dazu berufen, das Salz der Menschheit zu sein, um die Menschen durch ihre Lehren und ihr Leben vor moralischem Verfall zu schützen. Sollte das Salz seinen Geschmack verlieren, gibt es nichts mehr, was ihm diesen zurückgeben könnte, und es wäre wertlos. Wenn die Apostel die Reinheit des Glaubens und die Heiligkeit ihres Lebens verlieren, von wem könnten sie dann empfangen und wodurch könnten sie das ersetzen, was ihnen abhandengekommen ist?"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die Menschenmenge, die Jesus umgibt, sehnt sich nach der Wiederherstellung des Königreichs Israels und träumt von den irdischen Segnungen, die in diesem Reich auf sie herabkommen werden, als kämen sie aus einem überfließenden Füllhorn. Sie erwarten die lang ersehnte Glückseligkeit und sind bereit, Jesus zum König Israels zu erklären. Doch sie hören von ihm, dass die Glückseligkeit in diesem Reich nicht für sie, die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs, gedacht ist, die von Gott selbst auserwählt wurden, über alle Völker zu herrschen. Vielmehr gilt sie denjenigen, die arm im Geiste sind, weinen, sanftmütig, durstig nach Gerechtigkeit, barmherzig, rein im Herzen, friedensstiftend und dennoch ausgeschlossen sowie verfolgt. Viele Zuhörer waren überzeugt, dass diese Worte nicht für sie, die Kinder Israels, bestimmt waren, und dass sie aufgrund ihrer Abstammung in das für sie reservierte Reich des Messias eintreten würden. Sie dachten, selbst wenn Jesus seine Botschaft auf sie anwandte, dass sie ebenfalls demütig sein, über ihre Sünden weinen und ähnliches tun sollten, dann könnte er nicht der Messias sein. Eine ähnliche Überzeugung hatten auch viele Schriftgelehrte und Pharisäer, die unter den Zuhörern Jesu waren, sowie zahlreiche Juden in seiner Umgebung, die von falschen Lehren beeinflusst waren. Doch an sie richtete sich Christus nicht. Vor ihm standen die zwölf Apostel, die soeben auserwählt worden waren; diese bescheidenen Arbeiter, ungebildet und arm, die einer weniger bekannten Sprache sprachen – Fischer und Zöllner – sollten seine Lehre in der ganzen Welt verbreiten und die Nationen für das Reich Gottes gewinnen. Er erklärte ihnen, welche Eigenschaften sie besitzen sollten, um nicht nur in das Himmelreich einzugehen, sondern auch andere dorthin zu führen, und welche Prüfungen sie auf diesem Weg bestehen müssten, sowie welche Art von Stärke sie benötigen würden, um alle Widerstände zu überwinden, alle Verfolgungen zu ertragen und über das Reich der Dunkelheit zu triumphieren. Da ihnen jedoch eine derart überwältigende Kraft nicht von selbst zuteil werden konnte und die Aussicht auf die bevorstehenden Verfolgungen sie in Bestürzung stürzen und ihr Misstrauen in die eigene Stärke verstärken konnte, stellte Christus die Seligpreisungen in folgender Reihenfolge dar: Wer demütig (arm im Geiste) ist, wird über seine Sünden trauern; wer trauert, wird sanftmütig, nach Gerechtigkeit dürstend und barmherzig werden; wer barmherzig ist, wird ein reines Herz haben und ein Friedensstifter werden. Und wer all dies erreicht, wird weder bösen Reden noch Verfolgung noch Leiden fürchten; er wird der beste und vollkommenste Mensch sein und sich von anderen unterscheiden wie das Salz der Erde. Der Gedanke Jesu, der diesen Worten zugrunde lag, lässt sich mit folgender Aussage zusammenfassen: \\"Wenn ihr alle meine Gebote, die ich euch gerade gelehrt habe, erfüllt, werdet ihr keine Verfolgung fürchten. Ihr werdet dann wie das Salz der Erde sein (Matthäus 5,13); ihr werdet die Kraft des Geistes besitzen, sodass nichts die Verbreitung meiner Lehre aufhalten kann; alle menschliche Bosheit, alle Verfolgungen und Leiden werden machtlos sein gegenüber der Kraft eures alles überwindenden Geistes. Wenn ihr jedoch von meinen Geboten abweicht, werdet ihr diese Kraft verlieren, und wenn ihr sie verloren habt, werdet ihr für mein Heilswerk unbrauchbar sein, so wie Salz wertlos wird, wenn es seine Kraft verliert; dann werdet ihr nicht nur verfolgt, sondern auch verachtet werden wie jene, die nicht an der Wahrheit festhalten, und ihr werdet gleichgestellt werden mit Salz, das seiner Kraft beraubt wurde und hinausgeworfen wird, damit die Menschen darauf treten."},{"author-name":"Ivanov A.V.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88db13197efab881aa332_Ivanov%20A.V..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Vergleich der auserwählten Jünger mit Salz unterstreicht ihre herausragende Rolle auf Erden und beschreibt die Eigenschaften, die sie besitzen sollten. Salz dient nicht nur dazu, den Geschmack von Nahrungsmitteln zu verbessern, sondern schützt auch vor dem Verfall. Die Apostel und ihre Nachfolger sollen durch ihre vorbildlichen Eigenschaften das Leben und die Würde ihrer Gemeinden fördern und sie vor moralischer Zersetzung bewahren. Dennoch kann Salz, wie alles andere, seine Güte einbüßen. In heißen Regionen kommt es häufig vor, dass Salz seine Wirksamkeit verliert: Durch die intensive Sonneneinstrahlung zerfällt es chemisch und verliert, obwohl es äußerlich weiterhin wie Salz aussieht, tatsächlich seine Eigenschaft als Salz. Es wird wertlos und wird dann weggeworfen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Ihr seid das Salz der Erde... Ihr seid das heilige Licht der Welt... Wer schafft und lehrt, wird groß genannt werden... Nachdem der Herr seinen Jüngern solche hohen und anspruchsvollen Gebote vermittelt hat, führt er fort, ihnen die Notwendigkeit dieser Gebote zu erläutern: Die Lehre, die euch anvertraut ist, ist nicht nur für euch, sondern für die gesamte Schöpfung bestimmt. Die ganze Welt ist vom Gestank der Sünde durchzogen: Ihr müsst durch mein Wort diesen Geruch beseitigen. IHR SEID DAS SALZ DER ERDE. So wie Salz Speisen veredelt, so müsst ihr, meine Jünger, Menschen in meine Nachfolge führen; es bedarf nur eines kleinen Anteils an Salz, um die Speisen schmackhaft und nahrhaft zu machen; ein wenig von euch und dennoch werdet ihr meine Lehre in alle Teile der Welt bringen. Salz schützt die Nahrung vor dem Verderben; auf gleiche Weise müsst ihr die Menschen vor dem Übel der Sünde bewahren durch meine rettende Botschaft, eure Gebete und durch das Vorbild eures heiligen Lebens. Doch wenn ihr selbst in Fehler verfallt und vom Irrweg abgekommen seid, werdet ihr andere ins Verderben führen; WENN DAS SALZ SEINE WIRKUNG VERLIERT, WAS KANN ES SEIN? Wenn ein Lehrer seinen Verstand verliert, nicht lehrt, tadelt oder korrigiert und träge wird, wie könnte er dann eine Korrektur erfahren? Das Salz, das seine Kraft eingebüßt hat, ist zu nichts mehr nütze, als dass es fortgeworfen wird, damit die Menschen darüber hinweggehen können. Ähnlich sollte ein unwürdiger Lehrer, der vom Lehren abgeschnitten ist, verachtet werden. Solltet ihr, meine Jünger, meine Gnade verlieren, was könnte euch dann noch stärken? Was könnte euch dann Kraft für die Erneuerung der Welt verleihen? Ihr werdet verspottet werden, aber so muss es sein. Salz ist für den Gaumen der Menschen unangenehm, die das Süße bevorzugen; daher werdet ihr von den Sündern nicht geschätzt werden, sie werden euch verfolgen, doch fürchtet euch nicht: sie können euch nichts anhaben. Wenn ihr jedoch die Angst vor Verleumdung spürt und euch von der notwendigen Festigkeit abhaltet, werden euch alle verachten, und genau das bedeutet, mit Füßen getreten zu werden. Das Salz hat zwar einen scharfen Geschmack, wird jedoch gern mit Speisen vermischt; so sollen eure Standhaftigkeit und Geduld von euren Feinden bewundert werden, und dadurch können sie meine Wahrheit erkennen. Was für eine wunderbare Kraft macht die Jünger Christi zum Salz der Erde? Es ist die Gnade des Heiligen Geistes, die in der reinen Seele des Gläubigen wohnt. Sie verwandelt sie ebenso in das Licht der Welt."}]}

Unterstütze dieses Projekt und erhalte vollen Zugang für ca. 4€/Monat*

Kommentartexte können derzeit am PC nicht gescrollt oder geklickt werden. Bitte nutze dein Handy. Wir arbeiten an einer Lösung.