Erklärung für:

Matthäusevangelium

27

:

38

Alsdann werden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.

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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die beiden Verbrecher stellen eine Symbolik für das jüdische Volk und die Menschheit insgesamt dar. Während der eine Gotteslästerung übt und verurteilt wird, zeigt der andere Glauben, bereut sein Handeln und erhält das Heil. Der undankbare Verurteilt, der die israelitische Mentalität verkörpert, fragt: „Bist du der Christus, so rette dich selbst und uns“ (Lk 23,39); hingegen erweist sich der andere als weise: Obwohl er verurteilt ist, übernimmt er die Rolle eines Lehrers im Angesicht des Kreuzes und spricht darüber, die Ehrfurcht vor Gott zu achten. So fragt er seine Mitgefangenen: „Fürchtest du dich nicht vor Gott, da du doch selbst zum Tode verurteilt bist? Wir werden gerecht bestraft, denn wir haben für unsere Taten erhalten, was wir verdienen, er jedoch hat nichts Unrechtes getan“ (Lk 23,40.41). Was möchte er damit sagen? Ihr habt getötet und lehrt jetzt das Furcht vor Gott? Der weise Verbrecher erinnert daran, dass das Kreuz Christi die Fähigkeit hat, die Menschen zu Gottesfurcht zu führen. Er stellt seinem Begleiter die Frage: „Fürchtest du Gott nicht?“ In dieser Aufforderung ist eine bemerkenswerte Wahrheit enthalten: Hier spricht jemand, der am Kreuz leidet, und fordert seinerseits zur Ehrfurcht vor dem Allmächtigen auf. Er fragt erneut: „Fürchtest du Gott nicht, weil du zum selben Urteil verurteilt bist? Wir haben gerecht gehandelt, während er Unrecht erlitten hat“ (Vv. 40, 41).\\n\\nIch verweilte bei diesem Bekenntnis, um euch zu leiten, nach Gottseligkeit zu streben und ein Zeugnis für Christus bei anderen abzugeben, sodass ihr, wie der weise Verbrecher, die Krone der Gerechtigkeit empfängt. Beachtet, was er zu seinem Begleiter sagt: „Fürchtest du dich nicht vor Gott, wo du doch selbst zum Tod verurteilt wurdest? Wir werden zu Recht bestraft, denn wir haben erhalten, was wir verdient haben; er aber hat nichts Unrechtes getan. Und zu Jesus sprach er: Denk an mich, Herr, wenn du in dein Reich kommst“ (Lukas 23,42)! Hierin bekennt er Christus als den wahren Herrn: „Denk an mich, wenn du kommst in dein Reich.“ Damit bekräftigt er sein Fehlverhalten und bezeugt seinen Glauben. \\n\\nWie viel Anstrengung hat der Richter gebraucht, um dir das Gefühl des Unrechts, das du begangen hast, zu nehmen; und hast du dich dazu bekannt? Nun bekennst du ohne Zwang: „Wir haben empfangen, was wir verdient haben.“ Unzählige Qualen haben kaum eine Reue vor dem Richter in dir geweckt, und jetzt gestehst du so leicht, ohne Zwang? Ja, sagt er, aber dort folgt der Tod auf das Bewusstsein des Unrechts. Hier jedoch bringt das Bewusstsein Reue und Leben mit sich. „Wir haben das erhalten, was unsere Taten verdienen, er jedoch hat nichts Unrechtes getan.“ Wir haben Unschuldige getötet, während er die Toten auferweckt hat; wir haben geraubt, während er seinen Reichtum für die Menschen eingesetzt hat. Der Verbrecher spricht zu seinem Mitgefangenem: „Bisher sind wir denselben Weg gegangen, aber jetzt, da wir am Kreuz hängen, geht unser Weg auseinander: Wenn du mit mir zum Leben gehen möchtest, dann tu es; wenn nicht, dann gehe deinen eigenen Weg. Bis jetzt waren wir auf demselben Pfad, doch nun hat das Kreuz diesen Weg geteilt. Durch die Umkehr wird der Weg der Verbrecher gespalten. So erfüllt sich das Wort aus dem Psalm: „Der Herr erkennt den Weg der Gerechten, aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben“ (Psalm 1,6). Nachdem er also die Wahrheit festgehalten hat, richtet sich der Verbrecher an den König der Herrlichkeit und sagt: „Gedenke an mich, Herr, wenn du in dein Reich kommst!“"},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Wenn die Stirn als das Grab des Adam betrachtet wird und nicht als der Ort der zum Tode Verurteilten, und der Herr dort zur Wiederherstellung Adams gekreuzigt wurde, weshalb wurden dann die beiden Übeltäter an ebendieser Stelle gekreuzigt?"},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die beiden Räuber stehen symbolisch für zwei unterschiedliche Völker. Das eine Volk zeigte bis zum Schluss seine Unfähigkeit zur Erkenntnis und konnte nicht begreifen, dass es die tiefste Knechtschaft, die es durch die Römer erlitt, als Strafe für die Verleumdung Christi zu tragen hatte. Der andere hingegen verlor selbst am Ende nicht die Hoffnung auf die Vergebung der Sünden und stellte durch die wahre Lehre von der Gottheit alles, was in ihm fehlerhaft war, wieder richtig.\\n\\nDie Tatsache, dass der Herr unter den Verbrechern gelitten und gekreuzigt wurde, verdeutlicht, dass sein Kommen beiden Völkern galt und dass er sich ihnen freiwillig zuwandte, um sie durch seine Menschwerdung zu erneuern. Das erste Volk jedoch verleugnete ihn ähnlich wie einer der Räuber und verkündete: „Wir haben keinen König, sondern den Kaiser“ (Joh 19,15). Es brachte unschuldiges Blut über sich und prahlte mit dem Mord, den es als gerechte Handlung betrachtete, was dazu führte, dass es, wie der Räuber, des Reiches beraubt wurde."},{"author-name":"Maximus der Bekenner","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8951a1dea23713695271e_Maximus%20the%20Confessor.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":7,"exegesis-text":"Der Anlass für den Tod des Herrn zwischen den Räubern und die Symbolik der zerbrochenen Schienbeine sind von großer Bedeutung. Unser Herr Jesus Christus, der in seiner göttlichen Natur ist, hat das menschliche Fleisch angenommen und ist wahrhaftig der einzige Mensch geworden. Er hat in sich selbst den unveränderten Willen Gottes bewahrt, der sprach: „Laßt uns den Menschen machen als unser Bild und Gleichnis“ (Gen 1,26). Da der erste Mensch von göttlichen Händen geformt wurde, übergab der Herr als der Einzige und Erste seine Seele in die Hände des Vaters, indem er den Tod für uns auf sich nahm. Als der Einziggezeugte und Erstgeborene unter vielen Brüdern (Röm 8,29) war er bereit, den Tod, der den Tod vernichtet, zu erleiden, um selbst der Erstgeborene unter den Toten zu werden und den ersten Platz in allem einzunehmen (Kol 1,18). \\n\\nDie Räuber stehen sinnbildlich für unsere menschliche Natur, die zwischen Gerechten und Sündern geteilt ist. Die Zertrümmerung der Schienbeine zeigt, dass unter den Sterblichen niemand ohne Irrtum und Sünde ist – nur der Herr selbst ist heilig und ohne Sünde gestorben. In jedem Menschen manifestieren sich die Räuber auf verschiedene Weise: als Seele und Körper, als irdische und geistliche Weisheit, als Zorn und Begierde, als materielle und geistliche Welt, sowie als das geschriebene Gesetz und das Gesetz der Gnade. Wenn der Logos durch unsere Sünden oder auch durch rechtschaffene Taten herabsteigt und unter uns gekreuzigt wird, schlagen die Dämonen sofort zu, wenn wir durch Böses oder Unwissenheit den Logos zur Untätigkeit bringen und niederbeugen, indem sie unsere Seelenkräfte über das Sinnliche hinweg zermalmen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Um Christus zu verleumden, wurden zwei Verbrecher mit ihm gekreuzigt, um ihn als gesetzlose Person zu kennzeichnen. Diese repräsentierten zwei Völker, das jüdische und das heidnische, die beide in ihrer Gesetzlosigkeit waren und Christus verhöhnten, wie auch die Verbrecher, die ihn zuerst verspotteten. Doch einer von ihnen erkannte ihn und nannte ihn König, woraufhin er sagte: \\"Gedenke meiner, Herr, in Deinem Reich.\\" Ähnlich bekannte sich das heidnische Volk zu Christus. Im Gegensatz dazu setzte der andere Verbrecher, der das jüdische Volk symbolisierte, seine Lästerungen fort."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Diese Ereignisse fanden statt, weil die Juden wünschten, dass er, hängend zwischen Verbrechern, selbst als Verbrecher angesehen wird. Sie wollten, dass die Öffentlichkeit durch sein Schicksal als einen Mitverursacher ihrer Sündhaftigkeit zeugen würde. Daher kreuzigten sie ihn öffentlich, wie es im Evangelium des Lukas (Lk 23,25) berichtet wird: Das Volk schaute zu und sorgte dafür, dass er durch die Soldaten gekreuzigt wurde. Sie unternahmen alles, um unter den Menschen eine negative Meinung über ihn zu verbreiten. Hierin erfüllte sich die Weissagung des Propheten Jesaja (Jesaja 53,12), die besagt: \\"Und mit den Gesetzlosen wird er verrechnet werden.\\" Die beiden Verbrecher sind ein Sinnbild für die beiden Völker, das Alte und das Neue. Der Erste starb, weil er Jesus Christus lästerte, während der Zweite ihn schließlich als Gott anerkannte; er wurde zwischen dem Alten und dem Neuen Testament hängend dargestellt."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"\\"Die beiden Übeltäter\\": „Sie kreuzigten ihn in ihrer Mitte, damit er mit ihnen ihren verwerflichen Ruhm teile“ (Chrysostomus). Der Landesherr, der gewöhnlich in Cäsarea residierte, hielt sich nicht häufig in Jerusalem auf, weshalb es nur folgerichtig war, dass er dort über mehrere Verbrecher das Todesurteil verhängte."},{"author-name":"Philaret (Gumilevski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896f4b6fd32caa244b5d7_Philaret%20(Gumilevski).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Die Verurteilung Jesu Christi durch das Sanhedrin und Pilatus endete in einer beschämenden Hinrichtung. Dennoch strahlte die göttliche Größe Jesu inmitten der Dunkelheit seiner Demütigung und Schmach. Die Kreuzigung der Verbrecher neben ihm, die Aufschrift an seinem Kreuz und das Zerreißen seiner Kleidung sind Aspekte, die zwar von den Menschen zur Erniedrigung Jesu beitrugen, doch in einer höheren Perspektive dienten sie seiner Verherrlichung. Und die beiden Verbrecher wurden mit ihm gekreuzigt, einer zu seiner Rechten und einer zu seiner Linken (Markus 15,27). Aus Sicht des Sanhedrins wurde Jesus Christus als ebenso schuldig erachtet wie die Verbrecher, wobei man ihn sogar als deren Anführer ansah, da er den herausragendsten Platz unter ihnen einnahm. Die Bosheit des Sanhedrins begnügte sich nicht mit der beschämenden Hinrichtung des Heilandes; sie strebte danach, die Schande Jesu noch zu vergrößern und wollte, dass das Volk erkannte, zu welcher Art von Personen der Lehrer aus Nazareth gezählt wurde!"},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Nach der Kreuzigung Jesu Christi wurden zwei Übeltäter mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und der andere zur Linken, sodass der Heilige am Kreuz als der schlimmste aller Verbrecher, als das Haupt der Übeltäter, erschien. Der Teufel wollte laut den Ausführungen des heiligen Chrysostomus die Ehre des Herrn schmälern, doch gelang es ihm, diese ungewollt zu erhöhen, da er nicht erkannte, dass durch seine Handlungen eine der Prophezeiungen in Erfüllung ging, wonach Jesus Christus mit den Gesetzlosen verbunden werden sollte. Die alte Tradition benennt den Übeltäter, der zur Rechten des Herrn gekreuzigt wurde, Dismas und den an seiner Linken Gestas. Es wird vermutet, dass sie Komplizen von Barabbas waren, die an der Rebellion und am Mord beteiligt waren. Am Fuße des Kreuzes erfolgt eine Art Verkündigung über Jesus, in der er verspottet und beleidigt wird."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Zur selben Zeit wurden die Verbrecher gekreuzigt, einer rechts und einer links von ihm; damit erfüllte sich die Prophezeiung des Propheten Jesaja (so berichtet der Evangelist): Und er wurde unter die Übeltäter gezählt (Jes. 53:12, Mk. 15:28)."},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Neben Jesus wurden zwei weitere Verbrecher zur Vollstreckung des Urteils geführt. Mit der Kreuzigung dieser Übeltäter wollte Pilatus andere Kriminelle in Furcht versetzen und so die damals häufigen Überfälle, die oft in politische Aufstände führten, zumindest teilweise eindämmen."},{"author-name":"Makkaveiski N.K.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Es ist möglich, dass Pilatus, angesichts der großen Menschenansammlung, die sich zum Fest in Jerusalem versammelt hatte, um das Spektakel der Hinrichtung eindrucksvoller und beängstigender zu gestalten, zwei Verbrecher zusammen mit dem Herrn Jesus Christus ans Kreuz schlagen ließ (vgl. Lukas 23,32; Matthäus 27,38; Markus 15,27; Johannes 19,18). Somit waren nicht nur ein, sondern insgesamt drei Kreuze in der Menge zu sehen, die von Pilatus' Richterstuhl aus nach Golgatha führte. Weitere Informationen zur Kreuzigung finden sich in Lukas 23,33."}]}

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