Erklärung für:

Matthäusevangelium

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:

12

Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn also haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist unklar, wer von uns in der Lage ist, dies zu erreichen, sodass wir, selbst wenn unsere Ehre durch Verlegenheit getrübt wird, Freude im Herrn empfinden können. Daher sollten wir uns freuen und fröhlich sein, um einen Lohn im Himmel zu erhalten. In einem bestimmten Schriftstück finden wir den folgenden stilvollen Ausdruck: \\"Sucht nicht nach Ehre, und lasst euch nicht betrüben, wenn ihr ohne Ehre seid.\\""},{"author-name":"Ephraem der Syrer","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88b589fc3e99eb7bb1839_Ephraem%20the%20Syrian.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Die Seligpreisungen sind nicht gegeben, um böse Taten hinter einem schönen Namen zu verbergen, sondern sie richten sich an diejenigen, die die in ihnen enthaltenen Prinzipien konsequent umsetzen. Es ist leicht, sich einen Namen zuzulegen, doch die Tugend, auf die dieser Name hinweist, gehört nur demjenigen, der sich diese nicht nur anmaßt, sondern auch wirklich lebt. So werden besondere Segnungen für spezifische Taten zugesprochen, und es gibt besondere Gaben für Menschen, die durch ihre Handlungen ihren gerechten Lohn erarbeiten. Zudem wird sowohl der Lohn, der auf gute Werke folgt, als auch die Strafe für Fehlverhalten vorausgesagt (Lk 6,24-25)."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Berücksichtigung der Schande, die irdisch ist, im Vergleich zur Herrlichkeit, die im Himmel wartet, führt zu der Einsicht, dass unsere irdischen Leiden im Vergleich zu den zukünftigen Verheißungen weit geringer erscheinen. Es könnte jedoch geäußert werden: „Wer, wenn er grundlos verleumdet wird, kann wirklich von Freude sprechen? Wenigstens sollte man es tapfer ertragen.“ Gerade derjenige, der nicht im Stolz lebt, bleibt unerschüttert. Wer nach dem Himmel strebt, hat keine Furcht vor der Herabsetzung auf Erden – er legt mehr Wert darauf, wie Gott ihn beurteilen wird, als darauf, was die Menschen über ihn denken. Jemand, der sich am Lob der Menschen erfreut, ist instabil – er ist ebenso erfreut, wie er unter der Kritik leidet. Wer jedoch nicht durch Menschenlob in die Höhe gehoben wird, der wird auch nicht durch Tadel in die Tiefe gedrängt. Die Suche nach Ruhm bringt auch die Angst vor Schande mit sich; wer auf Erden nach Ruhm strebt, fürchtet die irdische Schande. Im Gegensatz dazu scheut derjenige, der nur nach göttlichem Lob strebt, nicht die Schande, die er vor Gott erleiden könnte. So wie ein Soldat bereit ist, die Herausforderungen des Kampfes zu ertragen, in der Hoffnung auf Belohnung nach dem Sieg, solltet ihr erst recht die Schmach dieser Welt nicht fürchten, da das Himmelreich als Lohn wartet."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr erwähnte nicht ausdrücklich eine große Auszeichnung für andere Tugenden, jedoch tat er dies an dieser Stelle und offenbarte damit, dass es eine bedeutende und herausfordernde Aufgabe ist, Beleidigungen zu erdulden, denn viele Menschen haben dadurch verzweifelt. Zudem war Hiob, der bereits viele Prüfungen erlitten hatte, besonders betroffen, als seine Freunde ihn verunglimpften, als ob er für seine Untreue leiden würde. Um die Apostel nicht in der Annahme zu belassen, sie würden wegen ihrer Botschaft verfolgt, die im Widerspruch zur Lehre Christi steht, ermutigte der Herr sie mit den Worten, dass auch die Propheten um der Gerechtigkeit willen verfolgt wurden; deshalb sollen sie Trost in den Leiden dieser Vorbilder finden."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Freut euch und seid voller Freude, denn euer Lohn im Himmel ist üppig. Freut euch und seid im Geist froh, ihr, die ihr verachtet, verfolgt und verleumdet werdet, wie es in den Schriften steht. Die Aussage: \\"Euer Lohn ist groß im Himmel\\", bietet einen weiteren Trost. Die Fähigkeit, Beleidigungen zu ertragen, ist eine immense und herausfordernde Aufgabe. Hiob, der bereits viele Prüfungen durchlebt hatte, war besonders niedergeschlagen, als seine Freunde ihn wegen seiner Leiden für seine Sünden verspotteten. Die Worte aus (Matthäus 5,11) richten sich tatsächlich an die Jünger und somit auch an alle, die nachfolgen möchten. Auch die Propheten, die vor euch waren, werden abgelehnt. Wie kommt das zustande? Gewiss geschieht es, weil sie um Gottes willen verspottet, verstoßen und zu Unrecht schlecht gemacht worden sind. So wie ihr von mir gesandt wurdet, um das zu verkünden, was ich sage, wurden auch sie von Gott gesandt. Die Propheten, die vor euch waren, zeigen, dass auch sie prophezeien würden. Wenn es für sie nicht unangemessen war, für Gott zu leiden, gilt das erst recht für euch. Durch diesen Vergleich mit den Propheten stärkte er ihren Geist. Achtet darauf, wie viele Gebote er aufstellte bezüglich des Reiches Gottes, die das Leiden um der Gerechtigkeit und die Ehre der Beleidigungen, der Verfolgungen und des bösen Geredes behandeln, um zu zeigen, dass jemand, der sich in einen solchen Kampf begibt, durch all diese vorhergehenden Gebote ermutigt werden muss. Darum hat er uns eine wunderbare Kette in einer bestimmten Reihenfolge gereiht. Wer im Geist demütig ist, wird über seine Übertretungen trauern; wer trauert, wird sanftmütig sein; wer sanftmütig ist, wird sicher gerecht handeln; wer gerecht ist, wird barmherzig sein; wer all dies in die Tat umgesetzt hat, wird reinen Herzens sein; und ein solcher wird auch ein Friedensstifter sein; wer bis zu diesem Punkt erfolgreich gelebt hat, wird auf Herausforderungen stoßen, aber er wird alles, was folgt, großzügig ertragen. Nachdem er sie an das Kommende erinnert hat, ermutigt er sie erneut mit Lob."},{"author-name":"Peter von Kiew","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ddde144a394c69d270_Peter%20of%20Kiev.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":17,"exegesis-text":"Frage 61. Was beinhaltet die neunte Seligpreisung? Antwort. \\"Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verleugnen und jedes böse Wort gegen euch reden, die Lügen reden, um meinetwillen; freut euch und seid fröhlich, denn euer Lohn ist groß im Himmel\\" (Mt 5,11-12).\\n\\nFrage 62. Was bedeutet diese Seligpreisung? Antwort. Diese Freude der Seligkeit erfahren die Apostel, die Märtyrer und all jene, die wegen ihres treuen katholischen Glaubens verfolgt werden. Sie erleiden Anklagen und Folter, verlieren ihren Besitz, ihre Ehre und ihre Einkünfte, werden aus ihrer Heimat vertrieben und erleiden schließlich den gewaltsamen Tod durch das Vergießen ihres Blutes.\\n\\nFrage 63. Welches Verständnis sollten wir von den Werken haben, für die Christus die Seligkeit anbietet? Antwort. Erstens sind diese guten Werke so miteinander verbunden, dass, wer eine wahre Tugend besitzt, auch alle anderen Tugenden hat; und wer keine Tugend erreicht hat, ist all dieser beraubt. Zweitens sollte man über die guten Werke nachdenken, durch die gesagt wird, dass diejenigen, die sie ausführen, nicht nur die ewige Seligkeit im Himmel empfangen, sondern auch in dieser Welt gesegnet sind, indem sie durch die Gnade Gottes irdische Güter genießen. Dies bestätigt Christus mit den Worten: \\"Wer aber Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Dörfer verlässt um meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und das ewige Leben erben\\" (Mt 19,29). Und an einer anderen Stelle sagt er: \\"Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Dörfer verlassen hat um meinetwillen und um des Evangeliums willen; es sei denn, dass er hundertfach empfängt jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Vater und Mutter und Kinder und Dörfer in der Verbannung und in der zukünftigen Zeit das ewige Leben\\" (Mk 10,29-30)."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Welchen Lohn verspricht der Herr für das Martyrium? Der Herr gibt für diese Tapferkeit eine bedeutende Belohnung im Himmel, das heißt, einen herausragenden und erhabenen Zustand der Seligkeit."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der himmlische Lohn erwartet die Gläubigen. Verfolgungen sind für die verleumdeten und bedrängten Gläubigen von großer Bedeutung. Diejenigen, die auf Erden viel für Christus leiden, werden auch im Himmel reich belohnt. Daher sollten sie sich von den irdischen Prüfungen nicht entmutigen lassen, sondern im Gegenteil voller Freude und Hoffnung auf diese Belohnung sein. So freuten sich auch die Apostel darüber, um des Namens des Herrn willen geehrt zu werden, als sie von den Juden gequält wurden (Apg 5,40-41). Viele Märtyrer gingen mit Freude in den Tod, um für den Namen Christi zu leiden. Die Propheten, die von Gott gesandt wurden, um sein Wort an das Volk Israel zu überbringen, erfuhren ebenfalls Verfolgung. Die bösen Herrscher und das Volk der Juden verfolgten oft diese Boten Gottes, folterten und töteten sie manchmal – die Geschichte hält zahlreiche Beispiele dafür bereit (vgl. Hebr. 11)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Selig sind im Reich der Himmel die, die um der Wahrheit willen verfolgt werden. Da diese Wahrheit durch Christus in die Welt kam, werden die Verfolger der Wahrheit auch jene angreifen, die den auferstandenen Christus als den Sohn Gottes bekennen, gleich dem Vater. Der Herr verspricht jedoch jenen, die ihn trotz aller Verfolgung um seines Namens willen nicht verleugnen, die Glückseligkeit des ewigen Lebens. „Selig seid ihr,“ sagte er, „wenn sie euch beschimpfen und verfolgen und alles Schlechte gegen euch reden um meinetwillen. Freut euch und seid froh, denn euer Lohn im Himmel ist groß.“ Die Vorhersage des Herrn über die Verfolgung um seines Namens willen fand ihre Erfüllung. Während der Herrschaft Neros begann die Verfolgung der Christen, die in großer Zahl gekreuzigt, in Zirkussen mit wilden Tieren gequält, Löwen zum Fraß vorgeworfen und verbrannt wurden. In Neros Gärten wurden sie an Pfähle gebunden und mit brennbarem Material bedeckt, um als lebende Fackeln während der Spaziergänge des Kaisers und des römischen Volkes zu dienen. Allen Christen wurde völlige Freiheit gewährt, wenn sie sich von Christus lossagten und den heidnischen Göttern opferten. Es gab natürlich einige, die aus Angst ihrem Glauben abschworen und bereuen wollten, doch die Mehrheit der Christen trat furchtlos der Hinrichtung entgegen und verleugnete Christus nicht. Ein Beispiel für solche standhaften Gläubigen ist der heilige Ignatius von Antiochia, der 67 n. Chr. von den Aposteln in sein Amt berufen wurde. Der römische Kaiser Trajan verlangte von allen seinen Untertanen, einschließlich der Christen, Opfer für die Götter als Dank für seine Siege über die Skythen. Er befahl die harte Bestrafung für diejenigen, die sich weigerten. Während seines Feldzugs gegen die Parther kam er nach Antiochia, wo er auf Bischof Ignatius aufmerksam wurde. Trajan forderte Ignatius auf, in seiner Gegenwart den heidnischen Göttern zu opfern und sich von Christus abzuwenden. Ignatius weigerte sich, was zu seiner Verurteilung führte; Trajan befahl, ihn nach Rom zu senden, wo er in den Zirkus geworfen werden sollte, um von Löwen getötet zu werden. Die Nachricht von diesem Urteil verbreitete sich schnell in Antiochia, und einige von Ignatius’ Anhängern eilten nach Rom, um seine Begnadigung zu erbitten. Ignatius erfuhr davon und sandte eine dringende Nachricht an die römischen Christen, in der er gegen die Fürsprache seiner Freunde sprach. „Ich bitte euch,“ schrieb er, „zeigt mir nicht zur Unzeit eure Liebe. Ich fürchte, sie könnte mir schaden. Es ist für euch einfach, meine Wünsche zu erfüllen, aber für mich ist es schwer, zu Gott zu gelangen, wenn ihr mich bemitleidet... Verzeiht mir; ich weiß, was für mich gut ist. Nichts wird mich davon abhalten, zu Jesus Christus zu gelangen! Feuer und Kreuz, wilde Tiere, das Zerbrechen von Knochen und höllische Pein, möge alles über mich kommen, nur um mich zu Jesus Christus zu bringen. Diese Welt nützt mir nichts, selbst nicht die Reiche dieser Zeit. Es ist besser für mich, für Jesus Christus zu sterben, als über das ganze Universum zu herrschen. Ich suche den, der für uns gestorben ist! Ich begehre den, der für uns auferstanden ist. Vereitelt nicht meinen Eintritt ins Leben! Wünscht mir nicht den Tod! Ich will Gott gehören. Gebt mich nicht dieser Welt hin. Lasst mich zum reinen Licht gehen!“ - So flehte der heilige Ignatius seine Freunde an! Das ist die Kraft des Glaubens! Das ist der Fels, auf dem die Kirche Christi gegründet werden muss! Und ihr wisst, wenn das Fundament der Kirche aus solch festem Glauben besteht, werden die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen. Am 20. Dezember 107 n. Chr. wurde das Urteil Trajans vollstreckt: Der heilige Ignatius wurde nach Rom gebracht und in den Zirkus geworfen, wo er von Löwen zerfleischt wurde. Dies ist nur ein Beispiel für das Martyrium der Gerechten um Christi willen, und es gibt viele weitere. Und allen, die um seines Namens willen verfolgt werden, verheißt Christus Glückseligkeit im ewigen Leben: Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse gegen euch sagen um meinetwillen. Freut euch und seid fröhlich, denn euer Lohn im Himmel ist groß; denn auch die Propheten, die vor euch gewesen sind, wurden verfolgt (Matthäus 5,11-12). „Verfolgungen um den Glauben an Christus gibt es jetzt und wird es bis zum Ende der Welt geben; heute jedoch geschieht dies nicht durch Folter oder Hinrichtung, sondern durch Unglauben, dreistes Leugnen des Glaubens, Beleidigungen, Spott, Lästerungen, Verleumdungen oder stille Missachtung. Fromme Menschen werden als engstirnig, rückständig und übertrieben moralisch bezeichnet; der christliche Glaube als Aberglaube; christliches Mitgefühl als Schwäche und überschießendes Gefühl; Almosen geben als törichte Verschwendung; äußeres Gebet als Heuchelei; im Gegensatz dazu wird ausschweifendes Verhalten als moderner Fortschritt gefeiert; und die Entfremdung vom Gebet und ein Leben, das den Verpflichtungen des Glaubens fern bleibt, sind Kennzeichen des modernen Menschen. Ihr müsst eingestehen, dass es für jeden Gläubigen unangenehm ist, in solch einem Umfeld zu leben; gesegnet ist, wer nicht unter ihnen weilt; und wer es doch tut, erleidet Verfolgung, Spott und Ablehnung; aber schweigt nicht, sondern seid bereit, über euren Glauben und euer Vertrauen Auskunft zu geben, damit die Ungerechtigkeit beschämt wird!“"},{"author-name":"Gregorij Djattschenko","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Lehrhafte Erklärung zum neunten Gebot der Seligkeit: \\"Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verleugnen und jedes böse Wort gegen euch reden und lügen. Um meinetwillen. Freut euch und seid fröhlich, denn euer Lohn ist groß im Himmel\\" (Mt 5,11-12). \\n\\nDieses neunte Gebot der Seligpreisungen bringt uns zu einem entscheidenden Punkt. Wer die Seligpreisungen anstrebt, muss bereit sein, für den Namen Christi und unseren wahren Glauben Schmähungen, Verfolgungen, Unglücke und sogar den Tod zu ertragen. \\n\\nDie von diesem Gebot geforderte Tat des Mutes wird als Martyrium bezeichnet. Es stellt eine große Herausforderung für unser schwaches Wesen dar, doch der versprochene Lohn im Himmel ist überaus groß und bedeutet ein erhabenes Maß an Glückseligkeit. Obwohl das Martyrium schwierig ist, hat der wahre Glaube an unseren Erlöser Jesus Christus und die tiefe Liebe zu ihm eine Vielzahl von Bekennern hervorgebracht. Wie Johannes Chrysostomus sagte: \\"Eine Vielzahl von Märtyrern.\\" Die großen Asketen des orthodoxen Glaubens erlitten unvorstellbare Qualen und Todesarten: Märtyrer wurden auf glühenden Platten, in kochendem Wasser oder in Flüsse geworfen. Manche wurden mit eisernen Klauen aufgespießt, andere an Räder gefesselt; einige wurden in Schluchten gestürzt, andere Raubtieren vorgeworfen. Die Vielfalt der Qualen, die die Märtyrer erlitten haben, ist überwältigend. Das Lesen der Leben der heiligen Märtyrer hinterlässt uns voller Staunen über die Grausamkeit der Folterer und die unbeugsame Entschlossenheit der Märtyrern, die die Prüfungen ertrugen.\\n\\nEin Beispiel des Martyriums ist der heilige Laurentius, ein Diakon der römischen Kirche, der während der Verfolgung durch Kaiser Valerian im Jahr 257 n. Chr. gefangen genommen wurde. Auf die Frage des Kaisers, wo die Schätze des Tempels seien, antwortete er: \\"Komm, mein Herr, ich will sie dir zeigen,\\" und wies auf die Bettler, Witwen und Waisen hin. Er erklärte, dass diese Schätze wertvoller seien als alles irdische Gut, das von Tyrannen nicht genommen werden könne. Laurentius, obwohl er zur Verbrennung verurteilt worden war, erregte mit seiner Standhaftigkeit das Staunen seiner Zeitgenossen. Während man ihn auf ein glühendes Gitter legte, strahlte sein Gesicht in beeindruckender Erhabenheit und seine Leiden führten nicht zu einem einzigen Seufzer. Als das Feuer schließlich einen Teil seines Körpers verzehrte, sprach er mit unverbrüchlicher Kraft: \\"Es ist vollbracht; dreh es um!\\" Welch bewundernswerte Geduld! So tief kann der wahre Glaube und die glühende Liebe zum Heiland wirken!\\n\\nNicht nur Männer erduldeten solche Torturen. Frauen, Mägde und sogar Kinder, gestärkt durch ihren Glauben an Christus, ertrugen furchtbare Qualen. Die Leiden der heiligen Katharina, der heiligen Sophia und ihrer Töchter Glaube, Hoffnung und Liebe, sowie der heiligen Märtyrer Kirik und Ulitta, erstaunen alle Ungläubigen und Schwachen. Wie schrecklich die Torturen auch waren, sie wurden von den überzeugt Gläubigen freudig ertragen. Nun genießen alle heiligen Märtyrer unendliche und unaussprechliche Wohltaten, die jenseits unseres Vorstellungsvermögens liegen (1 Kor 2,9). \\n\\nWie also können wir unseren Glauben und unsere Liebe zu Christus heute unter Beweis stellen? Obwohl wir glücklicherweise nicht mehr unter solchen physischen Qualen leiden müssen, gibt es dennoch Wege, unsere Hingabe zu zeigen. Der heilige Johannes Chrysostomus erinnert uns daran, dass die Märtyrer das Leben verachteten; wir sollen Freuden und Luxus ablegen. Sie warfen ihren Körper ins Feuer; wir sollen die Flamme der Begierde in uns löschen. Ist das hart? Aber es ist nützlich. Lass uns nicht auf die bevorstehenden Schwierigkeiten schauen, sondern auf die Wohltaten, die uns erwarten; nicht auf die Mühen, sondern auf die Krone. \\n\\nWenn du auf einem weichen Bett liegst und es dir schwer fällt, aufzustehen, erinnere dich an die verherrlichten Märtyrer, die auf glühenden Kohlen lagen. Lasst uns also das Martyrium durch die christlichen Tugenden ersetzen, die wir verwirklichen können. Wenn wir Beleidigungen oder Spott ertragen müssen, tun wir dies mit Freude. Lassen wir uns von dem Eifer jener Christen inspirieren, die mit Freude in den Tod gingen. Sie haben den höchsten Grad an Glück erlangt und beten im Himmel für unsere Rettung. Lasst uns mit ihrer Hilfe unermüdlich gegen unsere Feinde kämpfen - die Welt, die sich nicht christlich verhält, unser eigenes Fleisch mit seinen Begierden und den Teufel, der wie ein brüllender Löwe umhergeht, um die Gläubigen zu verschlingen (1 Petr 5,8).\\n\\nMöge Gott, der Herr, uns die Kraft geben, die Taten zu tun, die dem hohen Namen der Christen entsprechen, und durch die Fürbitte der heiligen Märtyrer möge er sich unserer erbarmen und uns retten, denn er ist gut und barmherzig zu den Menschen. Amen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Freut euch und seid voller Freude, denn euer Lohn im Himmel ist groß! Die Apostel waren tatsächlich erfreut, als die Juden sie wegen des Namens Christi herabsetzten. Sie verfolgten die Propheten, die vor euch waren, und verleumdeten sogar den göttlichen Lehrer selbst, unseren Herrn Jesus Christus. Der Heiland stellt einen Vergleich zwischen den Aposteln und den Propheten an und hebt ihre Verdienste hervor. Ihr seid nicht die Einzigen, die solches erleiden müssen, denn dies ist das Schicksal aller Gerechten, auch der Propheten, mit denen ihr im Himmelreich vereint sein werdet. \\"Christus verheißt einen Lohn\\", hebt der heilige Johannes Chrysostomus hervor, \\"nicht lediglich für Gefahren, sondern auch für Beleidigungen und Verleumdungen, denn diese können oft schmerzhafter sein als körperliche Angriffe oder äußere Bedrohungen. Hiob ertrug seine Prüfungen mit Standhaftigkeit, jedoch als seine Freunde begannen, ihn zu verleumden und zu behaupten, er sei für seine Sünden bestraft, wurde dieser mutige und geduldige Mann erschüttert und rief: 'Habt Erbarmen mit mir, habt Erbarmen mit mir, meine Freunde' (Hiob 19,21). Beachte\\", fährt der heilige Chrysostomus fort, \\"wie viele Gebote er beachtet hat, bis er zu diesem letzten Aufruf gelangte. Damit wollte er verdeutlichen, dass niemand, der nicht im Voraus durch all diese Gebote vorbereitet ist, in das Heldentum des Martyriums eintreten kann. Deshalb hat uns Christus vom ersten Gebot an, das den Weg zum nächsten ebnet, eine goldene Kette der Verheißungen geschenkt. Denn der Demütige wird auch um seine Sünden trauern; wer um seine Sünden trauert, wird sanftmütig, friedvoll und barmherzig werden; wer barmherzig ist, wird gewiss einen reinen Herzen haben; und wer rein im Herzen ist, wird auch ein Friedensstifter werden; und wer all dies erreicht, wird für Gefahren gewappnet sein, wird sich nicht vor falschen Anklagen fürchten und wird vor Unheil bewahrt sein. Wer also mit den Märtyrern das ewige Glück erlangen möchte? \\"Erfahre die Qualen des Gewissens\\", sagt der heilige Athanasius, \\"verzichte auf die Sünde, überwind die sündigen Begierden, und du wirst in der Lage sein, ein Märtyrer zu sein. Es gab Märtyrer, die gegen Peiniger, Könige und Fürsten kämpften: auch du hast deinen Peiniger - den Teufel, diesen Herrscher der Sünde; und es gibt auch Fürsten, die dich verfolgen - das sind die Dämonen. Verlorene Begierden – das ist das Bild einer abscheulichen Aphrodite, Zorn und Wut – das ist der Götze Areus. Wenn du dich von diesen Leidenschaften und sündigen Begierden distanzierst, bedeutet das, dass du die Götzen besiegt hast und ein Märtyrer geworden bist.\\" Dies ist die himmlische Lehre der Seligpreisungen. Der Herr benennt als wünschenswert Dinge, die die Menschen normalerweise meiden und fürchten: Armut, Trauer, Geduld, Leiden... Doch für all diese Dinge verspricht er eine Belohnung im Himmelreich."}]}

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