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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen.
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{"arr":[{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es ist wichtig, die Verleumdungen, die von einem falschen Mund ausgesprochen werden und doch zur Seligkeit führen, zu ignorieren oder abzulehnen. Daher beschreibt er auf besondere Weise, welche Form der Verleumdung dem Verleumdeten Glückseligkeit bringt, indem er sagt: „Jede Verleumdung, die gegen dich ausgesprochen wird, ist falsch um meinetwillen.“ Wenn Christus also die Ursache für das verwerfliche Reden ist, sollte man dieses verwerfliche Reden verabscheuen."},{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Es könnte so interpretiert werden, als hätte Christus gesagt: „Wenn ihr als Betrüger, Schmeichler oder Übeltäter bezeichnet werdet, so seid ihr dennoch gesegnet. Was könnte ungewöhnlicher erscheinen als solche Aufforderungen, wenn man jene Dinge, die andere meiden möchten – wie Armut, Traurigkeit, Verfolgung und Beschimpfungen – als wertvoll für den Menschen betrachtet? Und dennoch sprach er diese Anweisungen nicht nur aus, sondern erweckte auch den Glauben an sie und überzeugte nicht nur einige, sondern die gesamte Menschheit. Die Menschen waren erstaunt, als sie von diesen herausfordernden und dem allgemeinen Verständnis widersprechenden Lehren hörten. So mächtig waren die Worte des himmlischen Meister! Doch um klarzustellen, dass nicht jede Art von Beschimpfungen, unabhängig von ihrer Natur, eine Segnung für die Menschen darstellt, erläutert Christus diese Beleidigungen auf zwei Arten: wenn wir sie um seiner selbst willen ertragen und wenn sie ungerechtfertigt sind. Sollte keines dieser beiden Kriterien zutreffen, so ist der Beleidigte nicht nur ungesegnet, sondern auch unglücklich.“ Siehe auch den Kommentar zu Lk. 6:22."},{"author-name":"Anonymer Kommentar (Opus Imperfectum)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":4,"exegesis-text":"Nach der Aufforderung, Verfolgung zu ertragen, könnte man meinen, jemand hätte Gott gefragt: \\"Herr, was geschieht, wenn wir nicht wegen deines Namens oder deiner Gerechtigkeit verfolgt werden, sondern aufgrund von Spott und Lästerung durch böswillige Menschen?\\" Ihr seid gesegnet, sagt er, nicht nur, wenn man euch verfolgt, sondern auch, wenn man über euch lästert (Lk. 6:12). Es gibt zahlreiche Menschen, die uns wegen unseres Glaubens feindlich gesinnt sind, jedoch nicht offen verfolgen können; stattdessen verbreiten sie überall negative Worte über uns und lästern über uns. Gesegnet seid ihr, wenn man euch verunglimpft und Unrecht spricht um meinetwillen. So wie derjenige, der einem seiner Brüder nur einen Becher Wasser reicht, nicht ohne Belohnung bleibt (Mt. 10:42), so wird auch jede Beleidigung, die uns getroffen wird, nicht ohne Lohn für unsere Seelen bleiben."},{"author-name":"Isidor von Pelusium","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88d94130e668938c9ae9d_Isidore%20of%20Pelusium.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":5,"exegesis-text":"Die meisten Beleidigungen, die wir erfahren, geschehen nicht um Christi willen. Oft sind wir selbst dafür verantwortlich, sei es durch unser Verhalten gegenüber anderen oder durch eigene Fehltritte. Selbst wenn wir für den Namen Christi leidend angegriffen werden, können diese Angriffe dennoch gerechtfertigt sein. Um die höchste Ehre zu erlangen, sind also zwei Voraussetzungen erforderlich: Die Beleidigungen müssen sowohl unbegründet als auch aus der Nachfolge Christi resultieren. Fehlt eine dieser Voraussetzungen, mag zwar das Wesentliche nicht beeinträchtigt werden, jedoch wird der Weg zur höchsten Glückseligkeit nicht erreicht. Wer für Christi Namen Schmähungen erträgt, aber die Vorwürfe berechtigt sind, sieht sich ohne Belohnung. Wird jedoch Unrecht getan, während die Angriffe unbegründet sind, bleibt auch hier der Lohn hinter dem höchsten zurück. In beiden Fällen findet eine Belohnung statt, jedoch nicht auf dem Niveau, das wir erfahren würden, wenn beide Bedingungen erfüllt sind. Christus verdeutlicht mit seinen Worten \\"um meinetwillen\\", dass wir uns demütig und nicht überheblich betrachten sollen, im Einklang mit der Würde als Geschöpfe. Hochmut zeigt sich darin, zu glauben, dass unser Handeln nicht Gott dienen sollte, sondern dass wir es aus eigenem Antrieb tun, als wären wir für die größten Taten und Risiken würdig.\\n\\nDer Herr Christus erfreut sich an jenen, die aus Liebe zu ihm Schmähungen ertragen, ob offen oder heimlich, solange die über sie verbreiteten Unwahrheiten gelten. Daher ist es wichtig zu erkennen, dass beide Bedingungen zusammenkommen müssen, damit die höchsten Früchte der Seligkeit erlangt werden: das Leiden um Christi willen sowie die Unwahrheit der dabei geäußerten Vorwürfe. Ist eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, ist die andere weniger wirksam; sie bringt zwar Nutzen, jedoch nicht in gleichem Maße. Wenn wir um Christi willen leiden und dennoch zutreffend beschuldigt werden, verursachen wir uns selbst Scham; während wir in mancher Hinsicht Anerkennung verdienen, erhalten wir andererseits Tadel. Harren wir aber nicht um Christi willen und sind betroffen von falschen Anschuldigungen, so wird uns der Lohn für unsere Geduld zuteil, aber die höchste Seligkeit bleibt unerreicht, die wir erfahren würden, wenn beide Aspekte zusammenfielen."},{"author-name":"Theophylakt von Bulgarien","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8989296bafed9104677d7_Theophylact%20of%20Bulgaria.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":11,"exegesis-text":"Der Herr wendet sich schließlich an seine Jünger und verdeutlicht, dass es für Lehrende kennzeichnend ist, Beleidigungen auszuhalten. Selig ist nicht einfach derjenige, der Schmähungen erfährt, sondern nur der, der um Christi willen und zu Unrecht herabgesetzt wird. Ansonsten bringt er Unglück über sich, da er eine Versuchung für viele darstellen kann."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Er spricht zu den anwesenden Aposteln und verdeutlicht, dass es für Lehrer typisch ist, Verunglimpfungen zu erfahren. Um Missverständnisse zu vermeiden, fügt er hinzu, dass das Verunglimpfen ungerechtfertigt sein muss und aus Liebe zu Christus geschehen soll; ist dies nicht gegeben, so ist der Verunglimpfende selbst in der traurigen Lage. Wie bemerkenswert sind diese Ermahnungen, wenn das von vielen Abgelehnte aufgrund der Verheißung eines großen Lohnes für jeden erstrebenswert wird! Derjenige, der das Ungeheuerliche, das den Menschen bis zu jener Zeit fremd war, anordnete, hat dennoch nahezu das gesamte Universum überzeugt."},{"author-name":"Peter von Kiew","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ddde144a394c69d270_Peter%20of%20Kiev.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":17,"exegesis-text":"Frage 61. Was beinhaltet die neunte Seligpreisung? Antwort. \\"Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verleugnen und jedes böse Wort gegen euch reden, die Lügen reden, um meinetwillen; freut euch und seid fröhlich, denn euer Lohn ist groß im Himmel\\" (Mt 5,11-12). \\n\\nFrage 62. Was drückt diese Seligpreisung aus? Antwort. Diese Seligkeit erfahren die Apostel, die Märtyrer und all jene, die aufgrund ihres treuen katholischen Glaubens Verfolgung erleiden, Anklagen und Folterungen ausgesetzt sind, die ihrer Güter, ihrer Ehre und ihrer Einnahmen beraubt werden, aus ihrem Heimatland vertrieben werden und schließlich einen gewaltsamen Tod durch das Vergießen ihres Blutes erleiden.\\n\\nFrage 63. Welches Verständnis sollen wir von den Werken haben, die Christus mit dieser Seligkeit verknüpft? Antwort. Zunächst sind diese guten Werke so miteinander verknüpft, dass jeder, der eine Tugend im wahrsten Sinne besitzt, auch alle anderen Tugenden hat; und wer keinerlei Tugend erworben hat, ist aller anderen beraubt. Zweitens sollte man die guten Werke so betrachten, dass jene, die sie tun, nicht nur die ewige Seligkeit im Himmel erlangen, sondern auch in dieser Welt gesegnet sind, indem sie durch die Gnade Gottes materielle Güter genießen. Entsprechend den Worten Christi: \\"Wer aber Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Dörfer verlässt um meines Namens willen, der wird's hundertfach empfangen und das ewige Leben erben\\" (Mt 19:29). An einer weiteren Stelle sagt er: \\"Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Dörfer verlassen hat um meinetwillen und um des Evangeliums willen; es sei denn, dass er hundertfach empfängt jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Vater und Mutter und Kinder und Dörfer in der Verbannung und in der kommenden Zeit das ewige Leben\\" (Mk 10,29-30)."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Schmähung. Sich über den Glauben und die Treue zu Christus lustig machen, ihn verspottend behandeln. So wurde auch Christus verhöhnt, indem er als Samariter und Besessener bezeichnet wurde; die Schriftgelehrten, Hohenpriester und Pharisäer wurden verspottet, während er am Kreuz für die Erlösung der Menschen litt. Verfolgung. Jede erdenkliche Art, schlecht über ihn zu reden. Alles sagen und tun, was seinen guten Ruf schädigt. Unrechtmäßig. Aus unbegründeten Motiven, ungerecht von demjenigen, der verleumdet wird. Für mich. Für den Namen Christi, für den Glauben an ihn und das Bekenntnis zu ihm. „Nicht jeder, der geschmäht wird, ist selig, sondern nur der, der um Christi willen und zu Unrecht geschmäht wird. Wer aber, wenn er geschmäht wird, weder das eine noch das andere hat, der ist unglücklich“ (Theophylakt; vgl. Chrysostomus)."},{"author-name":"Philaret von Moskau (Drosdow)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896ffb7a2ebaf99e46539_Philaret%20of%20Moscow%20(Drosdow).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"WAS BEINHALTET DAS NEUNTE GEBOT GOTTES FÜR DAS ERLANGEN DER SEGEN? Wer die Segnungen Gottes anstrebt, sollte gewillt sein, für den Namen Jesu Christi sowie für den wahren orthodoxen Glauben Schmach, Verfolgung, Leiden und sogar den Tod hinzunehmen. WIE WIRD DIE HANDLUNG GENANNT, DIE DAS NEUNTE GEBOT FORDERT? Die edelmütige Tat, die diesem Gebot gerecht wird, trägt den Namen Martyrium."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Selig sind die, die im Himmelreich ihr Lohn empfangen werden, weil sie hier um der Wahrheit willen leidvoll verfolgt wurden. Diese Wahrheit, die durch Christus auf die Erde kam, wird von den Verfolgern auch gegenüber denjenigen bekämpft, die den auferstandenen Christus als den Sohn Gottes, gleich dem Vater, bekennen. Der Herr verheißt denjenigen, die ihn trotz aller Verfolgung um seines Namens willen nicht verleugnen, die Glückseligkeit des ewigen Lebens. „Selig seid ihr,“ sprach er, „wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse gegen euch sagen um meinetwillen. Freut euch und seid fröhlich, denn euer"},{"author-name":"Kochomski S.W.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Wohl denjenigen, die aufgrund der Wahrheit Leid und Bedrängnis ertragen, sowie Schmähung und Verleumdung im Namen Christi erfahren, denn sie werden im Himmel reichlich belohnt. Dieser Charakter beschreibt wahrhaftige Mitglieder des Reiches Gottes. Die Merkmale dieses Charakters sind eng miteinander verwoben; entweder ergänzt eine Eigenschaft die andere, etwa die geistliche Armut, die Trauer um Gott, oder das Verlangen nach Gerechtigkeit, oder sie sind untrennbar miteinander verbunden, wie die Sanftmut, die Reinheit des Herzens und die Barmherzigkeit sowie das Streben nach Frieden unter den Menschen. Letztlich krönt all diese Tugenden der Mut, für die Wahrheit und den Namen Christi zu leiden. Ebenso verhält es sich mit den versprochenen Belohnungen; jede von ihnen ist eng verbunden mit den anderen. Daher äußert der Herr in seiner Ansprache an das Volk, die im Lukasevangelium dokumentiert ist (Lk 6,20-23), vier Seligpreisungen. Diese drücken, wenn auch nicht so deutlich, so doch im Kern den gleichen umfassenden Sinn aus wie die neun Seligpreisungen, die er besondere an die Apostel und seine engsten Jünger richtet. Jesus Christus erklärt ihnen (ab Matthäus 5,13), dass es ihre zentrale Aufgabe ist, den oben beschriebenen allgemeinen Charakter der Glieder des Reiches Gottes tatsächlich zu leben."},{"author-name":"Gregorij Djattschenko","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Lehrhafte Betrachtung des neunten Gebotes der Seligpreisungen: „Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verleugnen und jedes böse Wort gegen euch reden und lügen. Um meinetwillen. Freut euch und seid fröhlich, denn euer Lohn ist groß im Himmel\\" (Matthäus 5,11-12). Dieses letzte Gebot der Seligpreisungen fordert uns heraus, für den Namen Christi und unseren wahren Glauben bereit zu sein, Schmähungen, Verfolgung, Unheil und sogar den Tod auf uns zu nehmen. \\n\\nDie Tapferkeit, die von diesem Gebot verlangt wird, wird als Martyrium bezeichnet und stellt eine immense Herausforderung für unser schwaches Menschsein dar. Doch der versprochene Lohn im Himmel ist groß und bringt einen hohen Grad an Glückseligkeit mit sich. Trotz der Schwierigkeit des Martyriums hat der unerschütterliche Glaube an unseren Erlöser Jesus Christus viele Bekenner und Märtyrer hervorgebracht. Wie der heilige Johannes Chrysostomus bemerkte, ist es eine beeindruckende Gemeinschaft von Märtyrern, die durch ihren Glauben bestärkt wurde. \\n\\nDie großen Asketen des orthodoxen Glaubens erlitten unvorstellbare Qualen und Tod. Märtyrer wurden auf glühenden Öfen, in kochenden Kesseln oder in Flüssen und Seen gefangen gehalten. Einige wurden mit eisernen Klauen durchbohrt oder in Abgründe gestoßen. Die gesamte Bandbreite der erlittenen Qualen ist kaum zu erfassen, und die Folterknechte wussten oft nicht, wie sie noch grausamer vorgehen könnten. Das Studium der Leben heiligmäßiger Märtyrer hinterlässt uns in Staunen über ihre unerschütterliche Entschlossenheit und den Einfallsreichtum ihrer Folterungen. \\n\\nEin bemerkenswertes Beispiel für den Mut der Christen ist die Verfolgung durch Kaiser Valerian im Jahr 257 nach Christus. Besonders die Diener des Altars litten unter dieser Verfolgung. Der heilige Laurentius, ein Diakon der römischen Kirche, wurde vor Valerian gestellt und gefragt: „Wo sind die Schätze deines Tempels?\\" Er antwortete: „Komm, mein Herr, ich will sie dir zeigen\\" und wies auf die Bedürftigen hin, die wahre Schätze darstellen, die die Tyrannen nicht rauben können. Der heilige Laurentius wurde später verbrannt, doch seine Standhaftigkeit und Geduld, besonders als er das Feuer ertrug, sind bewundernswert. \\n\\nDoch nicht nur Männer erlitten Grauenhaftes. Frauen, Mägde und sogar Kinder, gestärkt durch ihren Glauben an Christus, hielten unerträgliches Leid aus. Die Qualen der heiligen Märtyrerin Katharina, der heiligen Sophia und ihrer Töchter Glaube, Hoffnung und Liebe zeugen von dieser Hingabe. Trotz des Schreckens der Qualen hielten jene mit festem Glauben an Christus und glühender Liebe diese mit Freude aus. Heute genießen diese heiligen Märtyrer unendliche und unaussprechliche Wohltaten, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegen (1 Kor 2,9).\\n\\nWie können wir unseren Glauben und unsere Liebe zu Christus bezeugen? Obwohl die Zeiten der Verfolgung vergangen sind, bleibt es einem wahren Christen dennoch möglich, seinen Glauben zu zeigen. Der große heilige Johannes Chrysostomus gibt uns wichtige Hinweise: „Die Märtyrer verachteten das Leben: Wir verachten Vergnügen und Luxus. Sie warfen ihren Körper ins Feuer: Ihr gebt eure Schätze den Armen. Sie traten auf glühenden Kohlen: Ihr sollt die Flamme der Begierde in euch auslöschen.\\" Auch wenn es herausfordernd ist, können wir die christlichen Tugenden praktizieren, wo immer wir stehen. Wenn wir beleidigt oder verspottet werden, lasst es uns mit Freude tun und dem Beispiel jener Christen folgen, die mit Freude bis zum Tod gingen.\\n\\nMit ihrer Hilfe sollen auch wir unermüdlich gegen unsere Feinde kämpfen, seien es die Welt, ungläubige Menschen oder die eigenen Triebe, sowie der Teufel, der wie ein brüllender Löwe umhergeht, um die Gläubigen zu verschlingen (1 Petr 5,8). Möge der Herr uns unterstützen, die Werke zu vollbringen, die unserem hohen Namen als Christen entsprechen. Möge er sich durch die Fürbitte der heiligen Märtyrer unser erbarmen und uns retten, denn er ist gütig und barmherzig. Amen."}]}
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