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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Der Landpfleger aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrieen übermäßig und sagten: Er werde gekreuzigt!
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Warum habt ihr ihn dann verraten? Warum habt ihr ihn nicht vertrieben, so wie es der Hauptmann Paulus tat? Dieser wusste ebenfalls, dass er den Juden gefallen hätte; und aufgrund Paulus’ Handeln entstand Empörung und Verwirrung; dennoch stand er mutig all dem gegenüber. Pilatus jedoch zeigt sich in seiner Haltung sehr feige und schwach. Alle sind zu tadeln: Weder erhob sich Pilatus gegen die aufgebrachte Menge, noch die Menge gegen die Juden; und für keinen von ihnen gibt es eine Entschuldigung von irgendwoher: Sie „schrien noch lauter“, das heißt, sie riefen noch mehr: „Lasst ihn kreuzigen.“ Sie hatten nicht nur den Wunsch zu töten, sondern sie strebten nach dem Schlimmsten, und als der Richter sich ihnen widersetzte, riefen sie nur noch lauter dasselbe. Seht ihr, wie viel Christus unternommen hat, um sie zu erreichen? So wie Er Judas oft von seinem Vorhaben abbrachte, so wendete Er auch diese, sowohl während Seiner gesamten Lehre als auch während des Prozesses. Als sie nämlich sahen, dass der Richter sich die Hände wusch und sagte: „Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten“, hätten sie genauso Worte und Taten finden müssen, um Buße zu tun, wie damals, als Judas verurteilt wurde und Pilatus sie selbst aufforderte, einen anderen anstelle Jesu zu wählen. Wenn derjenige, der ihn anklagte und verriet, sich selbst verurteilt, und der, der das Urteil fällen sollte, sich der Verantwortung entzieht, und in derselben Nacht eine Vision erscheint, in der Pilatus um ihn als Verurteilten bittet, wie können sie dann gerechtfertigt werden? Hätten sie ihn nicht wenigstens einem verurteilten Räuber vorziehen müssen, wenn sie nicht vorhatten, ihn für unschuldig zu erklären?"},{"author-name":"Hieronymus von Stridon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88dcd3432c6dd41375498_Jerome%20of%20Stridon.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Pilatus nannte viele Gründe, um Jesus freizulassen. Zunächst stellte er einen Vergleich zwischen dem Verbrecher und einem gerechten Mann an. Dann stellte er die Frage: \\"Was soll ich mit Jesus tun?\\", was sich auf den einen bezog, der euer König ist. Als die Menschen riefen: \\"Lasst ihn gekreuzigen\\", zögerte er und wandte sich auf Rat seiner Frau an ihn, die ihn dazu ermutigte, sich nicht gegen diesen Gerechten zu stellen: \\"Was hat er denn Böses getan?\\" Als Pilatus dies äußerte, wollte er Jesus freigeben. Doch sie schrien noch vehementer: \\"Er soll gekreuzigt werden\\", sodass sich erfüllte, was im einundzwanzigsten Psalm geschrieben steht: „Die Hunde umringten mich, die Schar der Gottlosen umringte mich“ (Psalm 21,12). Dies erinnert an das bekannte Wort von Jeremia: „Mein Erbe wird mir wie ein Löwe im Wald, sie erhoben ihre Stimme gegen mich“ (Jeremia 12,8). Auch Jesaja bekräftigt: „Er wartete auf Gerechtigkeit, aber siehe, Blutvergießen; er wartete auf Recht, und siehe, ein Geschrei“ (Jesaja 5,7)."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Als Pilatus den Vorschlag unterbreitete, Jesus im Rahmen des Festes freizulassen, welches den Brauch beinhaltete, einen Gefangenen zu entlassen, wählte das Volk unter dem Einfluss der Hohenpriester Barabbas aus. Das Rätsel ihres zukünftigen Unglaubens ist bereits im Namen Barabbas zu finden, welcher „Sohn des Vaters“ bedeutet. Sie zogen diesen „Sohn des Vaters“ dem Christus vor. Auf Einfluss ihrer Anführer hin entschieden sie sich für den Antichristen, den Menschen der Gesetzlosigkeit und Sohn des Teufels (siehe 2 Thess 2,3). 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Lukas berichtet, dass sie mit lautem Geschrei weiterhin forderten, Jesus Christus ans Kreuz zu nageln; und der Lärm von ihnen und den Hohenpriestern übertönte alles."},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"„Er soll gekreuzigt werden“: „Sie sprechen nicht davon, dass er getötet werden soll, sondern betonen, dass er gekreuzigt werden soll, um die Natur seines Leidens als Ausdruck des Bösen zu offenbaren“ (Euph. Sig.). „Sie hatten nicht nur den Wunsch, ihn zu beseitigen, sondern sie wollten ihn auf eine Weise hinrichten, die seine vermeintliche Schuld unterstreicht. Selbst als der Richter Widerstand leistete, gaben sie nicht nach und riefen weiterhin dasselbe“ (Zlat.)."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Pilatus bemühte sich vergeblich, die aufgebrachte Menge zu besänftigen, die durch ihr lautes Geschrei in einen wahren Sturm der Entrüstung geraten war. „Was hat er denn Übles getan? Ich habe keine Schuld an ihm gefunden, die die Todesstrafe rechtfertigt.“ Doch die wütenden Menschen wollten einfach nicht zuhören, sondern skandierten noch lauter und aggressiver: „LASST IHN TÖTEN“. Pilatus wartete darauf, dass sich die Mitglieder des Sanhedrins ihrer Scham entledigten und die Stimme des Volkes mit ihrem eigenen Geschrei anstachelten. Es war eine tragische Verblendung eines Mannes, der von Gott berufen wurde, Gerechtigkeit zu üben, aber von Furcht ergriffen war, dies zu tun. Er hätte den Unschuldigen verteidigen können, stand ihm doch die Macht der römischen Legionen zur Verfügung. Doch stattdessen schonte er sich und gab nach. So wurde Barabbas freigelassen. Die Menge beruhigte sich jedoch nicht; von überall her ertönten wütende Rufe nach dem Tod Jesu."},{"author-name":"Philaret (Gumilevski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896f4b6fd32caa244b5d7_Philaret%20(Gumilevski).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Er äußerte zu ihnen: \\"Was habt ihr für Unrecht begangen? Ich habe an Ihm nichts gefunden, das den Tod verdient.\\" Nachdem ich Ihm eine Strafe auferlegt habe, werde ich Ihn entlassen (Lukas 23:22). Pilatus informiert das Volk darüber, dass Jesus Christus unschuldig ist; er macht ihnen auch klar, dass es sein Recht als Präfekt ist, über das Urteil zu entscheiden und nicht das der Menge. Dennoch war Letzteres nicht im richtigen Moment und Erstes wäre nicht nötig gewesen. Noch gravierender ist, dass der Präfekt dem Lärm des öffentlichen Gerichtsbegehrens nachgibt und bereit ist, den Unschuldigen für die Verfehlungen der anderen zu bestrafen. Doch das Geschrei der Massen wird lauter, und es möge ihnen vergeben werden. Darauf hat Pilatus gewartet! Was er erreichte, war, dass die Mitglieder des Sanhedrins sich nicht schämten, den Aufschrei der Menge zu unterstützen und das Volk weiter zu erregen (Lukas 23:23)."},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Anstatt sich von seiner anfänglichen Unsicherheit zu erholen und die bedeutende römische Macht, die ihm gegenüber dem jüdischen Volk anvertraut wurde, zu demonstrieren, war Pilatus nun voller Verwirrung. Die Menge hatte die Rolle des Richters übernommen, während er sich in die Funktion eines zögerlichen Verteidigers zurückzog. „Was hat er euch Unrechtes getan, dass ihr seine erniedrigende Hinrichtung verlangt?“, fragte Pilatus. Anstatt direkt zu antworten, erhob die Menge den Ruf: „Lasst ihn gekreuzigt werden!“ – eine merkwürdige Situation für Pilatus. Er sucht von der erregten und enttäuschten Menge eine Erklärung dafür, warum sie die Verurteilung Jesu fordert. Zum dritten Mal fragt er die Menge: „Was hat er denn Unrechtes getan? Ich habe an ihm nichts gefunden, was des Todes würdig wäre, und daher kann ich seiner Verurteilung nicht zustimmen. Wenn es euch recht ist, werde ich ihn zwar bestrafen, aber ich werde ihn nicht hinrichten.“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Vergeblich versuchte Pilatus, inmitten der aufgewühlten Stimmung standhaft zu bleiben und nutzte jede Gelegenheit zur Besinnung, doch seine Entschlossenheit ließ von Moment zu Moment nach. „Was hat er falsch gemacht?“, fragte Pilatus nochmals. „Ich finde nichts, was die Todesstrafe rechtfertigt. Nachdem ich ihn bestraft habe, werde ich ihn freigeben.“ Dieser zögerliche Widerstand war jedoch völlig fruchtlos. Er machte nur die innersten Ängste des Prokurators offenbar und übertrug im Grunde genommen die Entscheidung an die Juden. Immer lauter und wütender erfüllten sie die Luft mit ihren wütenden und empörten Rufen: „Er soll sterben! Kreuzige ihn, kreuzige ihn, gib uns Barabbas frei.“"},{"author-name":"Makkaveiski N.K.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die wütenden Rufe \\"Kreuzige ihn, kreuzige ihn\\" (Lk. 23:20) spiegelten deutlich die Entschlossenheit der Menge wider. Ob Pilatus lange zögerte, bleibt unklar, doch am Ende erwiesen sich diese Schreie des zornigen und ohnmächtigen Volks als eindringlicher als die Mahnung seiner Frau und überwogen sogar die Stimme seines eigenen Gewissens. \\"Und das Geschrei von ihnen und den Hohenpriestern gewann die Oberhand\\", erläutert der Evangelist, \\"und Pilatus beschloss, ihrer Bitte nachzukommen.\\""},{"author-name":"Paul Matwejewski","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8969f5be0d592d5a10576_Paul%20Matwejewski.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Der Statthalter ermahnte das Volk, den Fall objektiv zu prüfen, und wandte sich ein weiteres Mal an ihn mit der Frage: \\"Was hat dieser Mann Unrechtes getan?\\" Nachdem er darauf hingewiesen hatte, dass die Vorwürfe unbegründet waren, schlug er vor, sich mit dem ergangenen Urteil zufrieden zu geben: \\"Ich habe an ihm nichts gefunden, das die Todesstrafe rechtfertigt. Nachdem ich ihn jedoch bestraft habe, werde ich ihn freilassen.\\" Diese Worte führten zu einem lauten Aufschrei: Die Hohenpriester und die versammelten Menschen forderten mit drohenden Gesten, Christus solle gekreuzigt werden. Der römische Statthalter wusste aufgrund früherer Erfahrungen, mit welcher Art von Menschen er es zu tun hatte, und kannte den aufmüpfigen und rebellischen Geist der Juden. Als er die angespannten Reaktionen der Menge sah, entschloss er sich, ihren Forderungen in Bezug auf Barabbas nachzugeben und seine Entscheidung bezüglich Jesus Christus durchzusetzen. Er verfügte die Freilassung des wegen Vergehen und Mordes inhaftierten Barabbas und übergab Jesus den Soldaten zur Geißelung."},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Pilatus präsentiert den offensichtlich geschwächten Jesus dem Volk, um deren Mitgefühl zu wecken. „Seht, ein Mensch“, verkündet er. Kann man ernsthaft annehmen, dass dieser so erniedrigte Zustand das Auftreten eines Königs rechtfertigt? Doch die Menge beginnt sogleich zu rufen: „Das genügt nicht – kreuzigt ihn, kreuzigt ihn!“"}]}
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