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Erklärung für:
Matthäusevangelium
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Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Volksmengen, daß sie um den Barabbas bäten, Jesum aber umbrächten.
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{"arr":[{"author-name":"Johannes Chrysostomus","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88ea76859f9f8e2ffd3ee_John%20Chrysostom.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Nachdem sie einen Vorwand gefunden hatten, nämlich das Gesetz des Festes, das die Freilassung eines Verurteilten vorsah, wie reagierten sie darauf? Sie überredeten die Menge, wie es heißt, \\"Barabbas zu fordern\\". Seht ihr, wie weise er dafür sorgte, sie von der Sünde zu befreien, und mit welcher Sorgfalt sie darauf achteten, keine Spur der Rechtfertigung zurückzulassen? Was war zu entscheiden: den Übeltäter oder den Zweifler freizulassen? Wenn es bereits gestattet war, einen von den Schuldigen freizulassen, umso mehr dann den, der fraglich war. Und Jesus erschien ihnen gewiss nicht als der schlechteste der offensichtlichen Verbrecher. Der Evangelist schilderte nicht einfach: Er hatte einen Räuber, sondern: einen bekannten Räuber, der für seine Gräueltaten berüchtigt war und unzählige Morde begangen hatte. Doch dennoch wählten sie ihn dem Erlöser der Welt vor und zogen weder die heilige Zeit noch die Gesetze der Menschlichkeit oder ähnliches in Betracht. Der Neid hatte sie völlig blind gemacht. Weil sie selbst böse waren, vergifteten sie auch das Volk, sodass sie die schwerste Strafe für ihren Betrug zu erleiden hatten."},{"author-name":"Hilarius von Poitiers","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88cb92f12b3278598f946_Hilarius%20of%20Poitiers.png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":4,"exegesis-text":"Als Pilatus vorschlug, Jesus im Einklang mit dem Brauch, der es erlaubte, einen Gefangenen zu Ehren eines Festes freizulassen, zu befreien, entschied sich das Volk, beeinflusst von den Hohenpriestern, für Barabbas. Das Geheimnis ihres künftigen Unglaubens liegt bereits im Namen Barabbas, was \\"Sohn des Vaters\\" bedeutet. Sie bevorzugten diesen \\"Sohn des Vaters\\" gegenüber Christus. Auf Anregung ihrer Anführer wählten sie den Antichristen, den Menschen der Gesetzlosigkeit und Sohn des Verderbens (siehe 2 Thess 2,3). Sie wählten den, der zum Gericht verurteilt ist, anstelle des Fürsten des Lebens."},{"author-name":"Euthymios Zigabenos","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":11,"exegesis-text":"Die Mörder bevorzugten den Lebensgeber, und zwar nicht nur irgendeinen Mörder, sondern einen, der durch seine schädlichen Taten weithin bekannt war; ihr Neid entbrannte durch diese Entscheidung. Da sie selbst in ihrer Sünde gefangen waren, führten sie auch das Volk in die Irre, was sie letztendlich ihrer Strafe für die Verführung auslieferte. Markus (Mk 15,11) berichtet, dass sie das Volk aufbrachten und anstachelten."},{"author-name":"Tichon (Pokrovski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Während Pilatus mit dem Boten seiner Frau im Gespräch war, setzten die Hohenpriester und Ältesten die Gelegenheit ein, um das Volk mit aller Kraft und ihrem Einfluss gegen Jesus Christus aufzubringen."},{"author-name":"Dreifaltigkeitsblätter des Abtes Panteleimon","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c96d263b8c22d9c467bdab_no-pic-theosis.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Die führenden Priester und Ältesten setzten alle Mittel ein und reizten das Volk an, Barabbas zu fordern und Jesus zu vernichten. Für diese einflussreichen Anführer war es nicht schwierig, ihr Vorhaben durchzusetzen. Wollte Jesus das Volk Israel befreien? Sollte er den Thron Davids wiederherstellen? Ist es der siegreiche Nachkomme Davids, der nun voller Angst auf das Urteil des römischen Soldaten wartet? \\"Da sie selbst böse waren\\", erklärt der heilige Chrysostomus, \\"verführten sie auch das Volk, damit es die schwerste Strafe für ihre Irreführung erleide. Was sollte man tun: Einen notorischen Verbrecher freilassen oder einen fragwürdigen? Wenn es erlaubt war, einen der schuldigen Verbrecher freizulassen, war es umso notwendiger, den zweifelhaften freizulassen. Sicherlich erschien ihnen Jesus nicht schlimmer als ein bekannter Mörder! Der Evangelist sagt nicht einfach: 'Sie hatten einen Räuber', sondern einen Räuber, der für seine Taten berüchtigt war und unzählige Morde begangen hatte. Dennoch zogen sie diesen dem Retter der Welt vor und berücksichtigten weder die heilige Zeit noch die Gesetze der Menschlichkeit oder irgendetwas anderes. Der Neid hatte sie vollkommen geblendet.\\""},{"author-name":"Michail (Lusin)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c89550c567e172d15b3055_Michail%20(Lusin).png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Das Recht, für die Freiheit der Gefangenen einzutreten, oblag dem gesamten Volk, der Versammlung, und nicht nur den Ältesten oder Vertretern; deshalb überzeugten diese das Volk, die Befreiung des Barabbas und die Verurteilung Jesu zu verlangen. Die Menge gab sich dem Einfluss der Widersacher Jesu hin, die hinterhältig und mutig agierten und die Freilassung von Barabbas erzwangen. Da sie selbst böse waren, führten sie auch die anderen in die Irreführung, sodass sie die schlimmste Strafe für ihre Manipulationen erleiden mussten. Was konnte man also tun? Sollte man einen berüchtigten Verbrecher freilassen oder jemanden mit fraglichem Ruf? Wenn es erlaubt war, einen bereits verurteilten Verbrecher zu entlassen, so erst recht jemanden mit unklaren Vorwürfen. Und – Jesus erschien ihnen keineswegs als der schlimmste unter den bekannten Mördern! Doch dieser (Barabbas) wurde dem Erlöser der Welt vorgezogen. Der Neid hatte sie vollständig blinded."},{"author-name":"Philaret (Gumilevski)","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c896f4b6fd32caa244b5d7_Philaret%20(Gumilevski).png","category":"Heilige Väter und Lehrer","century":19,"exegesis-text":"Während der Präfekt den Rat seiner Frau befolgte und dem Volk Zeit ließ, zur Einsicht zu kommen, strebten die Mitglieder des Sanhedrins danach, die Massen auf ihre Seite zu ziehen. Wie viel Aufwand ist erforderlich, um ein unbedarftes Volk mit listigen Argumenten von einer bestimmten Sache zu überzeugen? Ein erheblicher Teil der Bewohner Jerusalems gehörte der Gruppe der Pharisäer an, und entsprechend fanden die Pharisäer, als Gegner Jesu Christi, zahlreiche Unterstützer, um die Menschenmenge gegen Jesus und für Barabbas zu beeinflussen. Als Pilatus daher seine Frage erneut stellte: \\"Wen soll ich freilassen?\\", antwortete das Volk: \\"Barabbas.\\" Welch entsetzliche Entscheidung traf das Volk! Der Apostel Petrus erinnerte die Juden mit Bestürzung daran: \\"Ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und einen Mörder gefordert\\" (Apostelgeschichte 3,14). Selbst Pilatus war irritiert von der Reaktion der Menge. Eine solch unerwartete Wahl hatte er nicht vorhergesehen, besonders nach dem Hinweis seiner Frau. Was unternimmt Pilatus?"},{"author-name":"Gladkow B.I.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c88bf0ceef8c96e09a6521_Gladkow%20B.I..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Während Pilatus im Gespräch mit dem Diener war, der ihm die Bitte seiner Frau übermittelt hatte, blieben die Hohenpriester und andere Mitglieder des Sanhedrins nicht untätig: Sie mischten sich unter das Volk und begannen, es gegen Jesus aufzuwiegeln. Sie gaben ihren bösen Worten freien Lauf, waren Verleumdungen und Beleidigungen nicht abgeneigt und behaupteten weiterhin, Jesus sei ein gottloser und sündiger Mensch, der mit dem Feind Gottes verbündet sei und in dessen Namen er Wunder vollbringe. Die Menge setzte sich hauptsächlich aus Bürgern Jerusalems zusammen, die den Pharisäern treu ergeben waren und eine Abneigung gegen die Galiläer hegten. Daher war der Erfolg der machiavellistischen Machenschaften des Sanhedrins in einer solchen Menschenmasse nahezu sicher. Sie hetzten das Volk, sodass es Barabbas forderte und das Ende Jesu verlangte. Aus den Worten des Evangelisten geht hervor, dass die Hohenpriester und ihre Verbündeten das Volk nicht nur dazu anstifteten, die Freilassung von Barabbas zu fordern, sondern auch nach dem Tod Jesu schrien. Nachdem sie das Volk so aufgehetzt und einen starken Verbündeten in dieser Menge gewonnen hatten, kehrten die Hohenpriester und anderen Mitglieder des Sanhedrins mit triumphierenden Mienen nach Lethostroton zurück. Pilatus fragte die Menge ein zweites Mal: „Welchen von den beiden soll ich euch freilassen?“ Die Menge rief einstimmig: „Barabbas!“"},{"author-name":"Lopuchin A.P.","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c891400ee1341634d2276d_Lopuchin%20A.P..png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Doch dieser Plan wurde durch die List der Anführer vereitelt, die es geschafft hatten, das Volk zu überzeugen, dass es besser sei, Barabbas zu wählen – einen, der sich durch waghalsige Aufstände gegen die Besatzungsmacht hervorgetan hatte – anstelle von Jesus, der offensichtlich nicht in der Lage war, die Erwartungen an die Wiederherstellung des Reiches Davids zu erfüllen. Als Pilatus fragte, wen er freigeben solle, rief die Menge: \\"Über ihn den Tod! Barabbas soll zu uns kommen!\\""},{"author-name":"Alexander Gorsky","author-image":"https://cdn.prod.website-files.com/6864003fdf3714da6ff0b33a/68c8884037c1e1c51e1332e2_Alexander%20Gorsky.png","category":"Christliche Autoren","century":19,"exegesis-text":"Pilatus, der die Entschlossenheit der Hohenpriester verspürt, schlägt vor, Jesus zumindest die Freiheit zu gewähren, wie es Brauch ist, einem Verbrecher während des Passahfestes Freigelassenen zu gewähren. So könnte das Urteil des Sanhedrins aufrechterhalten werden, während der Angeklagte am Leben bleiben könnte. Um ihren Hass auf Jesus zu besänftigen, ließ Pilatus ihn geißeln. In seiner Ratlosigkeit über das Vorgehen in diesem Fall ließ er seine Frau zu sich kommen. Sie hatte kürzlich einen Traum, in dem sie auf besondere Weise mit dem Gerechten verbunden war. Ohne seinen Namen zu erwähnen, bat sie darum, dass er nicht verurteilt werden möge, was Pilatus sehr wohl zur Kenntnis nahm (Mt 27,19). Der Gedanke, einen Gott zum Tode zu verurteilen, konnte selbst einen Unbeliever in Verwirrung bringen. Doch die Hohenpriester drängten unermüdlich weiter. Sie begannen, Jesus direkt für die Unruhen verantwortlich zu machen. Man beschuldigte ihn, das Volk zu verderben, und ihm sei es verboten, Cäsar Steuern zu zahlen. Diese Behauptung wurde zum Hauptvorwurf (Lk 23,2). Sie beharrten auf dieser Beschuldigung und betonten, dass Jesus mit einer solchen Lehre aus Galiläa gekommen sei."}]}
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